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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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zwar rasch«, sagte er. Seine Stimme verriet seine Anspannung.
    Sie traten auf die Straße, und Brutus sah, wie die Gruppe der Männer sie aufmerksam musterte, als sie entdeckt wurden. Er stieß einen unterdrückten Fluch aus. Eins der kleinen Mädchen fing an zu weinen, und Tabbics Schwester nahm sie auf den Arm und beruhigte sie im Weitergehen.
    »Lassen die uns passieren?«, murmelte Tabbic dicht neben Brutus.
    »Keine Ahnung«, antwortete Brutus und ließ die Gruppe nicht aus den Augen. Es waren zehn oder zwölf, alle mit Ruß auf der Haut und in den Haaren. Die meisten hatten von ihrem nächtlichen Treiben gerötete Augen, und Brutus wusste, dass sie beim kleinsten Anzeichen von Schwäche angreifen würden.
    Die Männer zückten Klingen und traten auf die offene Straße hinaus, um ihnen den Weg zu versperren. Brutus fluchte leise.
    »Tabbic? Wenn ich zu Boden gehe, bleib nicht stehen. Alexandria kennt das Gut genauso gut wie ich. Sie werden sie dort nicht abweisen.«
    Noch während er sprach, machte Brutus größere Schritte und zog mit einer geschmeidigen Bewegung seinen Gladius. Er fühlte Wut in sich lodern, dass Männer wie diese die Unschuldigen der Stadt bedrohen konnten. Es widersprach seinen grundsätzlichsten Überzeugungen, und das Weinen der Kinder hinter ihm spornte ihn an.
    Die Männer stoben auseinander, als Brutus den Kopf des Ersten vom Rumpf schlug, den Körper mit der Schulter umstieß und zwei weitere tötete, als diese sich zur Flucht wandten. Innerhalb weniger Sekunden rannten die anderen schreiend vor Angst davon. Brutus ließ sie laufen und kehrte zu den anderen zurück, die Tabbic und Alexandra weiterführten. Die Erwachsenen versuchten, die Kinder davon abzuhalten, sich nach den blutigen Leichnamen umzusehen, die Brutus zurückgelassen hatte.
    »Schakale«, sagte Brutus nur, als er sich ihnen wieder anschloss. Die Kinder sahen ihn entsetzt an, und er bemerkte, dass sein silberner Brustpanzer blutbespritzt war. Eines der Jüngsten fing an zu schluchzen und zeigte mit dem Finger auf ihn.
    »Weiter, zum Tor!«, blaffte er und war plötzlich wütend auf sie alle. Sein Platz war in der römischen Legion, nicht hier, als Hütehund für ängstliche Mädchen. Er blickte nach hinten und sah, dass sich die Männer wieder zusammengerottet hatten und ihnen hungrig nachstarrten. Sie machten keine Bewegung in seine Richtung, und Brutus spuckte angewidert aufs Pflaster.
    Auf dem Weg zum Tor begegneten sie fast keiner Menschenseele. So gut es ging, folgte Brutus den Hauptstraßen, doch selbst dort fehlten sämtliche Anzeichen des normalen Lebens. Der große Markt, der Milo gehörte, lag leer und verlassen da, nur der Wind blies ihnen trockene Blätter und Staub um die Füße. Sie kamen an einer ganzen Reihe ausgebrannter Läden und Häuser vorbei, und eines der Kinder begann beim Anblick einer verkohlten Leiche, die in einem Hauseingang feststeckte, zu schreien. Alexandria legte dem Kind die Hand über die Augen, bis sie vorbei waren, und Brutus sah, dass ihre Hände zitterten.
    »Da vorne ist das Tor«, sagte Tabbic, um sie aufzumuntern, doch in diesem Augenblick kam eine Meute lachender, betrunkener Männer um eine Straßenecke und erstarrte, als sie Brutus erblickten. Genau wie die erste Gruppe waren sie mit der Asche und dem Ruß der Brände verschmiert, die sie gelegt hatten. Nur ihre Augen und Zähne blitzten aus den verdreckten Gesichtern, als sie hastig nach ihren Waffen griffen.
    »Lasst uns durch!«, brüllte Brutus sie an und erschreckte die Kinder hinter ihm erneut.
    Die Männer lachten nur höhnisch, als sie seine zusammengewürfelte Truppe in Augenschein nahmen. Das Gelächter erstarb sofort, als Brutus sich auf sie stürzte und wie im Rausch herumwirbelte und um sich schlug. Sein Gladius war von dem berühmtesten spanischen Waffenschmied hergestellt worden, und jeder seiner Hiebe fuhr durch Kleider und Glieder, so dass um ihn herum große Blutfontänen aufspritzten. Er hörte sich selbst nicht schreien, während er fühlte, wie ihre Klingen an seinem Panzer abglitten.
    Ein schwerer Schlag ließ ihn benommen auf ein Knie sinken, doch er knurrte nur wie ein wildes Tier, erhob sich sogleich mit frischer Kraft und stieß seinen Gladius einem Gegner von unten in die Brust. Die Klinge zerriss Muskeln und Rippen, gerade als Brutus, von einem Kriegsbeil getroffen, benommen zur Seite wankte. Der Schlag hatte auf seinen Kopf gezielt, sich jedoch in den Panzer gebohrt und war dort stecken geblieben.

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