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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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Mitternacht anzeigten, waren die Legionäre in Sicherheit und bereit für den nächsten Tag.
    Während die erste warme Mahlzeit an diejenigen ausgegeben wurde, die so schwer dafür geschuftet hatten, berief Julius seinen Rat ein. Auch er selbst nahm einen Teller Gemüseeintopf und roch vor den Augen der Legionäre genießerisch daran. Sie grinsten, als er davon kostete und zwischen ihnen hindurchging, hier und da stehen blieb und mit jedem sprach, der seinen Blick auf sich zog.
    Bericus hatte er in Gallien zurückgelassen, wo er nur mit seiner Legion und den Hilfstruppen das gewaltige Gebiet abdecken musste. Der Heerführer aus Ariminum war ein erfahrener, besonnener Soldat, der das Leben der Männer unter seinem Kommando nicht leichtsinnig aufs Spiel setzte, aber Brutus war angesichts der Gefahr, die es bedeutete, nur so wenige zum Schutz Galliens zurückzulassen, entsetzt gewesen. Julius hatte sich seine Einwände geduldig angehört und dann seine Pläne in die Tat umgesetzt. Brutus war bei der ersten Landung nicht dabei gewesen, denn der Sturm hatte seine Galeere weit aufs Meer hinausgetrieben. Er verstand nicht, weshalb Julius unbedingt einen zweiten, vernichtenden Schlag durchführen wollte. Er hatte die blutig roten Wellen nicht gesehen, hatte nicht gesehen, wie die Legionäre vor den blauhäutigen Kriegern und ihren gewaltigen Hunden zurückgewichen waren.
    In diesem Jahr, das hatte sich Julius geschworen, würden die Britannier das Knie vor ihm beugen oder vernichtet werden. Er hatte die nötige Kampfkraft und die nötigen Schiffe. Er hatte die richtige Jahreszeit und einen ungebrochenen Willen. Als er das von Fackeln erleuchtete Zelt betrat, stellte er den Teller auf einen Tisch und ließ das Essen kalt werden. Angesichts der Anspannung, die in ihm wühlte, konnte er nichts essen. Rom war so weit entfernt wie ein Traum, und manchmal konnte er nur verwundert den Kopf darüber schütteln, dass er so weit von der Stadt entfernt war. Wenn doch Marius oder sein Vater das alles miterleben könnten. Marius hätte seine Befriedigung nachvollziehen können. Er war weit genug nach Afrika vorgedrungen, um ihn zu verstehen.
    Seine Berater kamen zu zweien oder dreien, und Julius beherrschte seine Gefühle, um sie förmlich zu begrüßen. Er ließ ihnen Essen bringen und wartete, bis sie satt waren, blickte, die Hände auf den Rücken gelegt, vom Zelteingang hinaus in den Nachthimmel. Nach der ersten Landung hatte er ungefähre Karten anfertigen lassen, die sie weiter nach Norden bringen sollten, und die Kundschafter, die sie gezeichnet hatten, würden vorangehen, um die Truppenstärke derjenigen auszukundschaften, die sich ihnen entgegenstellten. Julius konnte das Morgengrauen kaum erwarten.
    Die Nachrichten von der Flotte hatten sich rasch verbreitet. Nachdem das gesamte Ausmaß der Invasion offensichtlich wurde, hatte Commius seine Pläne zur Verteidigung der Küste verworfen. Die Absicht hinter einer derartig gewaltigen Streitmacht war unmissverständlich. Ebenso sicher war, dass die Trinovanten keine Chance hatten, etwas gegen sie auszurichten. Sie zogen sich zwölf Meilen weit bis zu einer Reihe von Hügelfestungen ins Inland zurück, und Commius schickte zu allen benachbarten Stämmen Boten aus. Er rief die Cenimagner und die Ancaliten. Er rief die Segontiacer und die Bibrocer, und sie kamen aus Angst zu ihm. Noch nie hatte jemand einen so vielköpfigen Feind gesehen, und sie wussten, wie viele Trinovanten im Jahr zuvor im Kampf gegen eine wesentlich kleinere Anzahl gefallen waren.
    Der erste Abend verging im Streit, als Commius versuchte, ihrer aller Leben zu retten.
    »Ihr habt beim letzten Mal nicht gegen sie gekämpft«, sagte er zu ihren Anführern. »Es waren nur ein paar Tausend, aber sie haben uns besiegt. Gegen das Heer, das sie jetzt mitgebracht haben, haben wir keine Chance. Wir müssen sie ertragen, so wie wir den Winter ertragen. Anders können wir ihren Durchzug nicht überleben.«
    Commius sah den Zorn auf den Gesichtern der Männer vor ihm. Beran von den Ancaliten erhob sich, und Commius drehte sich resigniert zu ihm herum, erriet seine Worte, noch bevor sie ausgesprochen waren.
    »Die Catuvellaunen sagen, dass sie kämpfen. Sie erkennen jeden von uns unter ihrem König als Waffenbruder an. Jedenfalls ist das besser, als sich in den Schmutz zu werfen und einer nach dem anderen erledigt zu werden.«
    Commius seufzte. Er kannte das Angebot des jungen Königs Cassivellaunus, und am liebsten hätte er

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