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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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Meeres lagen weit hinter seinen Marschkolonnen, und diejenigen Legionäre, die nach vorn blickten, murmelten anerkennend, als sie durch Getreidefelder und sogar Weingärten zogen, deren saure weiße Trauben sie im Vorübergehen abrissen. In der Hitze des Spätsommers wuchsen dort wilde Äpfel, und Julius war erfreut darüber, dass das Land es wert war, erobert zu werden. An der Küste war wenig von den Feldern dahinter zu erahnen gewesen, aber seine Augen suchten ständig nach den dunklen Narben irgendwelcher Minen. Rom war Zinn und Gold von den Britanniern versprochen worden, und Julius wusste, dass die Gier des Senats ohne diese Metalle nicht zufrieden zu stellen sein würde.
    Die Legionen zogen sich über mehrere Meilen hin, nur durch die schweren Versorgungstrosse voneinander getrennt. Sie hatten Vorräte für einen Monat sowie Werkzeug und Ausrüstung zum Überqueren von Flüssen und zum Brückenbau dabei, ja, sie waren sogar in der Lage, eine ganze Stadt zu errichten. Julius hatte bei diesem zweiten Versuch, die weißen Klippen einzunehmen, nichts dem Zufall überlassen. Er gab den Cornicen das Zeichen, zum Halten zu blasen, und sah zu, wie die gewaltigen Kolonnen reagierten, deren Formationen sich noch am Rande seines Gesichtsfeld bewegten, während sie von der Marschformation zu defensiveren Aufstellungen übergingen. Julius nickte zufrieden. Genauso sollte Rom Krieg führen.
    Die Hügelfestungen erstreckten sich in einer lockeren Linie über das Land, jede war eine solide Konstruktion aus Holz und Stein auf der Kuppe steil ansteigender Hänge. Ein Fluss, der auf seinen Karten als der »Sturr« verzeichnet war, floss unter ihnen dahin, und Julius schickte Wasserträger aus, um den langwierigen Prozess einzuleiten, mit dem die Legionsvorräte aufgefüllt wurden. Noch war es nicht unbedingt nötig, aber Gallien hatte ihn gelehrt, niemals eine Gelegenheit verstreichen zu lassen, sich mit Wasser oder Nahrung zu versorgen. Seine Karten endeten am Fluss, und nach allem, was er wusste, könnte es das letzte frische Wasser sein, bis sie den Tamesis erreichten, den ›dunklen Fluss‹, 60 Meilen von der Küste entfernt. Falls es ihn überhaupt gab.
    Julius rief Brutus und Octavian zu sich, dann schickte er eine Kohorte seiner erprobten Zehnten weiter zu den Festungen. Als er seine Befehle gab, sah Julius die mächtige Gestalt Ciros durch die Reihen auf sich zukommen. Julius grinste über das besorgte Gesicht des Mannes und beantwortete seine Frage, bevor sie gestellt werden konnte.
    »Sehr gut, Ciro. Schließe dich uns an«, rief er.
    Julius sah die Erleichterung in den Zügen des riesenhaften Soldaten. Ciros Ergebenheit rührte ihn immer noch. Die Brustpanzer der Zehnten schimmerten grell, als Julius sie musterte, und wieder verspürte er diese gewaltige Begeisterung. Jeden Augenblick konnten die Armeen der Britannier auftauchen und sich auf sie werfen, aber an der perfekten Aufstellung der Legionäre war nichts auszusetzen. Die Einheiten waren bereit, und etwas von Julius’ Selbstbewusstsein zeigte sich auf ihren Gesichtern.
    Als er langsam den Hang zur größten der Festungen hinaufritt, hörte Julius in der reinen, klaren Luft hoch über sich Vögel singen. Er prägte sich die Verteidigungsanlagen ein und machte bereits Pläne, wie er sie überwinden könnte, falls sich die Bewohner nicht ergaben. Die Mauern waren solide gebaut, und jeder Angreifer würde sich beim Sturm auf das Tor einem Hagel von Geschossen ausgesetzt sehen. Julius stellte sich die Ausmaße des Rammbocks vor, die nötig wären, um so dickes Holz zu durchbrechen, und die Antwort gefiel ihm ganz und gar nicht. Auf den hohen Mauern sah er dunkle Köpfe, und er richtete sich im Sattel auf, wohl wissend, dass er beobachtet und beurteilt wurde.
    Aus dem Inneren der Festung hörte man laute Rufe und Hörnertuten. Julius versteifte sich, als die Flügel des Haupttores aufschwangen. Die Reihen der Triarii vor ihm zückten ohne Befehl die Schwerter, denn jeder von ihnen erwartete, dass sich aus dem Tor eine wilde Horde Angreifer auf sie ergießen würde. Genau das hätte Julius auch getan, wenn er auf dem Hügel gestanden hätte, und er ballte die Fäuste um die Zügel, als das dunkle Innere der Festung sichtbar wurde.
    Aber es kamen keine Krieger daraus hervorgestürmt. Stattdessen stand dort eine kleine Gruppe von Männern, von denen einer grüßend den Arm hob. Julius befahl der Kohorte, die Schwerter wieder in die Scheiden zu stecken, um die Spannung

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