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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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einer Sekunde Blickkontakt gehabt.
    „Hab ihn!" Darman stürmte durch die Menge. Es war besser, die Leute beiseitezuschubsen und ihnen vielleicht eine kleine Schramme zu verpassen, als sie in die Schusslinie von Blastem kommen zu lassen. „Rede, hast du ihn?"
    „Ich sehe ihn."
    „Hab ihn", bestätigte Niner. Plötzlich dröhnte seine Stimme aus den Lautsprechern seines Helmes. „Bewaffnete Imperiale Streitkräfte im Einsatz!
    „Runter! Alle runter!"
    Wie vorherzusehen, blieben fast alle stehen und legten sich hin. Die meisten Leute hier hatten einen ausufernden Krieg miterlebt. Sie wussten, was runter bedeutete. Dadurch erhielten die Commandos eine Sekunde oder zwei, während Yelgo lospreschte und alle anderen unsicher waren, wohin sie sich als Nächstes bewegen sollten. In diesen wenigen Augenblicken reagierte die Menge wie Tiere. Ähnlich einer Vogelschar, einem Schwarm Shanjiflosser, die vor der sich bewegenden Gefahr zurückwich, als hätte sie kurzerhand abgestimmt, an welcher Stelle man sich am besten nicht aufhielt, wenn die Schießerei losging.
    Darman, Niner und Rede stürmten in die Lücke. Die meisten Zivilisten befanden sich hinter ihnen: Yelgo lief vor ihnen. Der einzige Ausweg, der sich ihm bot, wurde ihm jetzt von dem Sicherheitsschott abgeschnitten, das sich wie eine Guillotine aus der Decke herabsenkte. In Holovids gelang es dem Helden immer, im allerletzten Augenblick unter dem Ding hindurchzurutschen und sich zu retten. Doch das war nur Fiktion. Hierbei handelte es sich um die Realität. Der Jedi schaffte es nicht. Ein paar Meter vor dem geschlossenen Schott blieb er stehen, drehte sich zu den Commandos um und sein Blick suchte die Umgebung nach einem Ausweg ab.
    Jedi waren ziemlich gut. Aber sie waren nicht so gut.
    „Schon mal gesehen wie ein Akk Nerfs hütet?", fragte Niner. „Tja, genau das Gleiche."
    Die Schwadron hatte Yelgo nach Akk-Art von der Herde getrennt. Seine Chancen, von der Station runterzukommen, waren hauchdünn. Für die meisten Wesen wären sie gleich null gewesen, aber dieses hier war ein Jedi und Darman nahm nichts als selbstverständlich hin.
    Niner zielte mit seinem Deeze auf Yelgo. „Ich nehme an, dass du dich ergibst, nicht?"
    „Würdest du?", fragte Yelgo zurück und griff nach seinem Lichtschwert. Er war ein Ritter, weit genug unten auf der Ligaliste, um in die Tot-oder-lebend-Kategorie zu fallen. Der Imperiale Geheimdienst wollte Jedi, die sich umdrehen ließen, ihr Ausdruck für Agenten, die sie durch Drohungen, Folter, Gehirnwäsche oder - nur manchmal -auch durch vernünftige Argumentation dazu überreden konnten, auf ihre Seite hinüberzuwechseln.
    „Wahrscheinlich nicht", antwortete Darman. „Also, Jedi, auf die leichte oder auf die harte Tour?"
    Es wäre zu schön gewesen, wenn Yelgo in sein Lichtschwert gestürzt wäre oder ein schnelles Ende durch einen Schuss aus einem Deeze hingenommen hätte. Für einen Augenblick schaute er zu Rede, als ob er in ihm das schwache Glied der Schwadron erkannt hatte. „Ihr könntet dieser Sache einfach den Rücken kehren."
    „Dieses Mal nicht", sagte Darman und eröffnete das Feuer.
    Yelgo blockte den Hagel aus Blitzen mit seinem Lichtschwert ab und wirbelte herum, um auch Niners Schuss abzuwehren. Dann machte er einen Satz zur Seitenwand. Kaum hatte sein Stiefel sie berührt, stieß er sich mit einem Rückwärtssalto von ihr ab, wich Rede aus, der für einen Schuss aus nächster Nähe vorrückte, und landete zehn Meter weiter wieder auf dem Boden, wie es nur ein Machtnutzer konnte. Rede wirbelte herum und schoss. Das war wahrscheinlich genau das, was Yelgo wollte: Sie dazu bringen, ihre
    Magazine leer zu schießen. Die Commandos verfügten über zwanzig Sekunden Dauerfeuer, dann mussten sie nachladen. Wenn Yelgo es also zeitlich richtig abstimmte, konnte er sich die nötigen Sekunden schnappen, die er brauchte, um über sie hinwegzuspringen, die Türen mit einem Machtstoß aufzureißen und in den Eingeweiden der
    Station zu verschwinden. Doch Rede hielt inne und zielte bloß.
    Darman dachte an Ladehemmung, dass ihn sein Deeze im Stich lassen würde. Aber Rede wirkte nicht beunruhigt. Er behielt eindeutig nur sein Ziel im Auge. Darman und Ni-ner schlossen die entstandene Lücke, zu verwundert, um ihn anzubrüllen.
    Er ist noch zu grün. Ergeht noch drauf. Idiot. Dummer Junge.
    „Rede!", bellte Niner. „Beweg dich!"
    Rede machte einen Satz hinter Yelgo, und gerade als Niner die Muni ausging, eröffnete er wieder

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