Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung
Placebos einen schon zugelassenen Impfstoff oder den problematischen Hilfsstoff Aluminiumhydroxid zu spritzen und daraus Schlüsse zur Verträglichkeit des neuen Impfstoffs zu ziehen.
Insgesamt ist die Situation so unbefriedigend, dass der Impfexperte J. B. Classen im Fall der Hepatitis-B-Impfung zu der Auffassung kommt:
»Meine Daten zeigen, dass die Studien, die die Impfung befürworten, so mangelhaft sind, dass es unmöglich ist, daraus abzuleiten, ob die Impfung letztlich für den Einzelnen oder die Gesellschaft insgesamt von Nutzen ist. Diese Frage kann nur durch korrekte Studien entschieden werden, die bisher nicht durchgeführt wurden. Der Schwachpunkt der bisherigen Studien ist das Fehlen von Langzeit-Nachbeobachtungen und der Verzicht auf die Untersuchung der chronischen Toxizität« (Classen 1998c).
Herstellung und Zusammensetzung von Impfstoffen
Impfstoffe kann man grob in Lebend- und Totimpfstoffe einteilen. Lebendimpfstoffe bestehen aus noch vermehrungsfähigen, aber abgeschwächten und in der Regel nicht mehr krank machenden Erregern (zum Beispiel Masern, Mumps, Röteln, Windpocken). Totimpfstoffe enthalten abgetötete Bakterien oder Viren (Polio, FSME , Influenza, Hepatitis A), Bestandteile ihrer Zelloberfläche (Keuchhusten, Hib, Hepatitis B) oder auch nur entgiftete Giftstoffe der Erreger (Tetanus, Diphtherie).
Das Vorgehen bei der Produktion von Impfstoffen unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller. Im Prinzip werden jedoch die jeweiligen Erreger auf Kulturmedien unterschiedlicher Herkunft angezüchtet, meist aus menschlichen oder tierischen Zellen.
Ein schwieriges Problem bei der Entwicklung von Impfstoffen ist die Dosisfindung, da einerseits ausreichend hohe Antigendosen geimpft werden sollen, um die Produktion von genügend Antikörpern zu stimulieren. Andererseits darf es auch nicht zu viel Impfantigen sein, um dem Organismus nicht zu schaden. Je mehr Erreger bei einer Lebendimpfung zugeführt werden, umso eher werden die Krankheit oder die Komplikationen erzeugt, vor denen man eigentlich schützen wollte. Dasselbe geschieht, wenn die Erreger nicht genügend abgeschwächt wurden.
Bei Totimpfstoffen ist in der Regel die wiederholte Verabreichung notwendig, um eine ausreichende Antikörperproduktion zu erzielen.
Totimpfstoffe
Für die Herstellung von Totimpfstoffen werden die Krankheitserreger abgetötet bzw. »inaktiviert«. Hierzu werden Substanzen wie Formaldehyd, Phenol, Thiozyanat, Äther oder ß-Propiolacton verwendet. Diese Stoffe sind noch in Spuren in den Impfstoffen zu finden, ebenso Bestandteile aus den Nährböden, zum Beispiel fötales Kälberserum oder Eiweiß von Hühnerembryonen und Hefen. Viele dieser Substanzen können in sehr seltenen Fällen Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen.
Zur Abtötung von Viren, etwa bei Polio-, Grippe- oder Hepatitis-A- und teilweise auch Hepatitis-B-Impfstoffen, wird meist Formaldehyd eingesetzt. Auch den Diphtherie-, Tetanus- und Keuchhustenimpfstoffen wird Formaldehyd zugesetzt, denn es inaktiviert die bakteriellen Giftstoffe und verstärkt durch Bildung aggressiver Eiweiße die Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff (Petre 1996, Mogghadam 2006). Es handelt sich zwar nur um Mengen zwischen 5 und 100 Mikrogramm pro Impfdosis, aber immerhin ist Formaldehyd in der Arbeitsmedizin als krebsverursachender Stoff gelistet.
Auslaufmodell Thiomersal
Das antibakteriell wirkende Konservierungsmittel Thiomersal oder Natriumtimerfonat ist bzw. war der umstrittenste Bestandteil von Impfstoffen. Er besteht zu etwa 50 Prozent aus Quecksilber und wurde seit den dreißiger Jahren eingesetzt, um das Wachstum von Bakterien oder Pilzen in Impfstoffen zu verhindern. Thiomersal ist als starkes Zell- und Nervengift bekannt. Es entfaltet allergisierende, hormonartige und erbgutschädigende Wirkung und steht auch unter dem Verdacht, Krebs auszulösen. Im Jahr 1997 wurde in den USA von offizieller Stelle erklärt, dass das Thiomersal in Impfstoffen bei Kindern in den ersten sechs Lebensmonaten zu einer nicht hinnehmbaren Quecksilberbelastung führt. Es würden die in den USA gültigen Höchstmengen überschritten, oberhalb deren mit negativen Folgen für die neurologische Entwicklung gerechnet werden müsse ( CDC 1999).
Möglicherweise gibt es bei bestimmten Menschen eine besondere Empfänglichkeit für Schäden durch Thiomersal. Bei Mäusen mit einer genetischen Neigung zu Autoimmunerkrankungen führt Thiomersal bereits in kleinsten Dosen zu
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