Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung
die 1,5- bis dreifache Menge. Diese Empfehlung gehört schleunigst auf den Prüfstand und sollte bis zur Klärung der Sachlage ausgesetzt werden.
Aluminium wird über die Plazenta auch auf den Fötus übertragen und in kleinsten Mengen über die Muttermilch auf den Säugling ( ATSDR 2008, Dórea 2010). Impfungen in der Schwangerschaft und Stillzeit sollten daher nur bei dringender Indikation durchgeführt werden.
Die vorliegenden Untersuchungen zu Aluminium-Hilfsstoffen geben Anlass zu größter Sorge, denn sie könnten ein Mosaikstein bei der Klärung der epidemieartigen Zunahme vieler neurologischer Krankheitsbilder sein. Der amerikanische Forscher Gayle Delong fand beispielsweise eine signifikante Beziehung zwischen dem Risiko für Autismus und der Anzahl der Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren (Delong 2011).
Aluminium und das Immunsystem
Aluminiumhilfsstoffe verlagern den Schwerpunkt der Immunreaktion auf die Bildung von Antikörpern und schwächen damit die Funktion der zellulären Abwehr (Fujimaki 1984, Bomford 1989, Boelen 2000, siehe auch das Kapitel »Natürliche und künstliche Immunisierung«). Abwehrschwäche und allergische Erkrankungen sind typische Folgen eines einseitig auf Antikörperbildung ausgerichteten Immunsystems.
Vermutlich beschränkt sich die immunstimulierende Wirkung des Aluminiums nicht auf das Impfantigen und hört nach der erwünschten Bildung der Impfantikörper auch nicht gleich auf. Alle Eiweiße, die sich in der Nähe der Impfstelle aufhalten oder in Kontakt mit den in die Blutbahn und ins Nervensystem gelangenden Aluminiumionen kommen, können im ungünstigen Fall vom Körper als Feind wahrgenommen werden und eine Immunreaktion im Körper auslösen. Exley (2010) spricht von der Wirkung als »indirektes Adjuvans«. Aluminiumsalze in Arzneimitteln gegen Sodbrennen begünstigen beispielsweise die Entstehung von Nahrungsmittelallergien (Brunner 2009). In der allergologischen Forschung benutzt man Aluminiumhydroxid, um bei Versuchstieren eine Hühnereiweißallergie auszulösen.
Viele aluminiumhaltige Impfstoffe besitzen auch alle notwendigen Ingredienzien für die Auslösung von Autoimmunerkrankungen: Impfeiweiße, die ähnliche Strukturen aufweisen wie Proteine im menschlichen Körper (»molekulare Mimikry«), und das immunverstärkende Aluminium, das einen immunologischen Kriegszustand vom Zaun bricht mit dem Ziel, diese Eiweiße anzugreifen und zu zerstören.
Noch nicht sehr lange bekannt ist beispielsweise das Krankheitsbild der makrophagischen Myofasziitis, einer chronischen Entzündung von Muskelgewebe und Muskelhaut, als dessen Auslöser das Aluminium aus Impfstoffen identifiziert wurde. Die Symptome gehen teilweise auch weit über diese Lokalreaktion hinaus und reichen bis hin zu allgemeiner Muskelschwäche und lang anhaltenden Erschöpfungszuständen (»Chronic Fatigue Syndrome«).
Auch der Ausbruch geläufigerer Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, multiple Sklerose oder Lupus erythematodes wird durch aluminiumhaltige Impfstoffe verursacht oder begünstigt (Orbach 2010, Tomljenovic 2012). Immunologen schlagen für Autoimmunkrankheiten, die durch Aluminium ausgelöst werden, den Namen » ASIA « (Autoimmune Syndrome Induced by Adjuvants) vor (Shoenfeld 2010).
Aluminium kann im Körper auch selbst zum Allergen werden und Unverträglichkeitsreaktionen und Entzündungen hervorrufen. Nach einer Impfung kann es im Muskel, im umgebenden Gewebe und in nahe gelegenen Lymphbahnen Entzündungen und sogar Abszesse auslösen. Manchmal treten nach Impfungen oder Hyposensibilisierungsbehandlungen jahrelang juckende Knötchen auf. Gelegentlich kommt es auch zu einer dauerhaften Sensibilisierung, die nach Hautkontakt mit Aluminium etwa in Deodorantien zu allergischen Ausschlägen führt (Bergfors 2005, Netterlid 2009).
Die Entwicklung von Impfstoffen, die auch ohne den Zusatz von Aluminium einen ausreichenden Schutz vermitteln, muss daher unbedingt forciert werden. Die Aluminiumbelastung durch Impfungen könnte schon kurzfristig entscheidend verringert werden, wenn zumindest Auffrischungsimpfungen ohne diesen Hilfsstoff durchgeführt würden. Die Wirksamkeit der Impfserie würde dadurch nicht verringert (Eickhoff 2002). Als Zwischenlösung bietet sich an, die Impfpläne zu modifizieren und zumindest das erste Lebensjahr frei von Impfungen zu halten (siehe auch das Kapitel »Der Impfzeitpunkt«). Den Aluminiumgehalt gebräuchlicher Impfstoffe finden Sie im Anhang dieses
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