Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung
Eigenschaft der Aluminiumsalze ist ihre Depotwirkung: Mit ihrer großen Oberfläche binden sie Biomoleküle und »entlassen« sie nur langsam in die umgebende Gewebsflüssigkeit, was zu einer länger anhaltenden und stärkeren Reaktion des Immunsystems führt.
Bereits wenige Stunden nach einer Impfung ist das Aluminium in der Blutbahn nachweisbar. Im Tierversuch findet sich das Metall noch 28 Tage nach einer intramuskulären Injektion im Blut und in verschiedenen Organen, vor allem in Nieren, Leber und Gehirn (Flarend 1997). Die Ausscheidung über die Nieren gelingt besonders Säuglingen mit ihren noch unreifen Nieren nur sehr langsam ( ATSDR 2008). Dieses Problem haben auch Patienten mit Nierenfunktionsstörungen und Menschen mit einer genetisch bedingten Stoffwechselschwäche: Man schätzt, dass bei 10 bis 15 Prozent einer Bevölkerung toxische Metalle wie Aluminium nicht adäquat entgiftet und ausgeschieden werden (Bradstreet 2004).
Aluminium überwindet die Blut-Hirn-Schranke durch die Bindung an ein Transporteiweiß (Transferrin) und lagert sich im Nervengewebe an spezielle Rezeptoren an (Redhead 1992, Gupta 1993, Lukiw 2005, Verdier 2005). Dies ist gerade bei jungen Säuglingen, deren Blut-Hirn-Schranke noch sehr durchlässig ist, ein beängstigendes Szenario.
Aluminium und das Nervensystem
Aluminium ist ein neurotoxischer Stoff. Es kann ebenso wie Alkohol, Quecksilber oder Blei Nervenwachstumsfaktoren blockieren, das Erbgut von Nervenzellen stören und die Entwicklung von Nervenverbindungen hemmen (Waly 2004). In der frühen Kindheit heizt es übermäßig die Ausschüttung von Botenstoffen an, die eigentlich fein und abgestimmt dosiert sein müssen, um eine harmonische Hirnentwicklung zu ermöglichen (Tomljenovic 2012).
Im Tierversuch kann das Einspritzen kleinster Mengen von Aluminiumsalzen dramatische Auswirkungen haben, wie die Arbeitsgruppe um den kanadischen Wissenschaftler Michael Petrik (2007) zeigt. Ausgangspunkt ihrer Untersuchung war der Verdacht, dass das sogenannte »Golfkriegssyndrom« amerikanischer Soldaten durch Impfstoffe verursacht sein könnte. Die Forscher spritzten Mäusen Aluminiumhydroxid in vergleichbaren Dosen, wie sie Säuglinge durch Impfungen erhalten, und verglichen sie über längere Zeit mit einer Placebogruppe.
Die geimpften Tiere fielen in den Folgemonaten durch Muskelschwäche, Gedächtnisverlust und Ängste auf. Überzufällig häufig erkrankten sie auch an allergischen Hautreaktionen. Bei der Obduktion fanden die Forscher Hinweise auf einen programmierten Zelluntergang (»neuronale Apoptose«) in motorischen Hirnbereichen, eine verringerte Anzahl motorischer Nervenzellen und Zeichen von Degeneration (»astrozytäre Infiltrate«) im Rückenmark. Im Diskussionsteil ihrer Arbeit schreiben die Autoren:
»Die kontinuierliche Anwendung solcher Hilfsstoffe in verschiedenen für die Allgemeinheit bestimmten Impfstoffen (zum Beispiel Hepatitis A und B, Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus) könnte weitreichende gesundheitliche Auswirkungen haben. Solange die Sicherheit dieser Impfstoffe nicht vollständig durch kontrollierte Langzeitstudien geklärt ist, in denen der Einfluss auf das Nervensystem eingehend untersucht wird, ist mit der Möglichkeit zu rechnen, dass viele Geimpfte von neurologischen Spätkomplikationen bedroht sind …«
Im Rahmen des üblichen Impfschemas (»6 + 1«) werden den Säuglingen in den ersten vier Lebensmonaten 2700 bis 3900 Mikrogramm (μg) Aluminium eingespritzt. Die American Society for Clinical Nutrition gibt als Grenzwert für die unbedenkliche Aluminiumzufuhr über Infusionen 2 μg/kg pro Tag an ( ASCN 1991). Ab einer täglichen Zufuhr von 4 bis 5 μg/kg muss vor allem bei Frühgeborenen mit Nerven- und Knochenschäden gerechnet werden ( FDA 2003, Bishop 1997). Wird ein zwei Monate alter Säugling mit einem Gewicht von etwa 5 Kilogramm Gewicht nach STIKO geimpft (Sechsfachimpfung und Pneumokokken), so wird dieser Grenzwert – je nach Wahl der Impfstoffe – um das 90- bis 130-Fache überschritten.
Bei Frühgeborenen kommt es schon durch eine intravenöse Aluminiumbelastung von 20 µg/kg/Tag über zehn Tage, also eine Gesamtmenge von 0,2 mg/kg zu einer deutlichen Störung der neurologischen Entwicklung (Bishop 1997). Die STIKO -Empfehlung, Frühgeborene acht Wochen nach ihrer Geburt zu impfen, mutet einem zu diesem Zeitpunkt 2 bis 3 Kilogramm schweren Kind mit einem einzigen Impftermin zwischen 0,3 und 0,65 mg/kg Aluminium zu,
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