Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung
Therapiemöglichkeit gibt es derzeit nicht. Auch bei Kindern wurden Fälle von Myofasziitis registriert. Die Symptome sind Muskelschwäche, Entwicklungsverzögerung und neurologische Störungen (Lacson 2002, DiMuzio 2004).
Ursache der Erkrankung ist der Hilfsstoff Aluminiumhydroxid. Die Mehrzahl der Betroffenen ist Träger einer genetischen Besonderheit, die zu Autoimmunerkrankungen disponiert und erlaubt, dass mit Aluminium beladene Makrophagen in verschiedene Organe eindringen (Israeli 2011, Gherardi 2012).
An der Impfstelle zeigt sich mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät eine Gewebeverdichtung, im Blut sind oft die Werte des Muskelenzyms CK erhöht. Beweisen lässt sich die makrophagische Myofasziitis durch eine Muskelbiopsie von der Impfstelle: Erfahrene Pathologen finden hier nadelartige Strukturen aus Aluminiumhydroxid (Heppner 2009).
Bei der makrophagischen Myofasziitis handelt es sich um eine schwere Impfnebenwirkung, die noch wenig bekannt ist und wegen des verzögerten Einsetzens in der Regel nicht als Impffolge erkannt wird. Eine hohe Dunkelziffer ist zu vermuten. Wer in den Monaten und Jahren nach einer Impfung und einer starken lokalen Impfreaktion die beschriebenen Einbußen im körperlichen Wohlbefinden feststellt, sollte sich bei der Selbsthilfegruppe Myofasciitis ( www.myofasciitis.com ) informieren und Meldung an das Paul-Ehrlich-Institut machen. Außerdem sollte er sich – mit einschlägiger Literatur ausgerüstet (zum Beispiel Heppner 2009, Tomljenovic 2011) – an einen neurologischen Facharzt wenden.
Neurologische Erkrankungen
Neurologische Impfschäden werden vor der Zulassung von Impfstoffen im Regelfall nicht aufgedeckt, denn die Versuchsgruppen, an denen sie getestet werden, sind dafür zu klein, und der Beobachtungszeitraum ist zu kurz.
Das Risiko eines voll ausgeprägten und schweren neurologischen Krankheitsbilds nach einer Impfung wird von den meisten Autoren, die sich mit dieser Frage beschäftigen, mit 1:100000 bis 1 Million beziffert. Dies ist wahrscheinlich eine Unterschätzung, da Impffolgen nicht systematisch erfasst werden und Impfungen oft nicht als Ursache in Betracht gezogen werden, wenn sie schon mehrere Wochen zurückliegen. Im Einzelfall ist die Ursachenklärung schwierig bis unmöglich.
Der wahrscheinliche Mechanismus neurologischer Impfschäden ist die Bildung von Antikörpern (Myelin-Antikörpern) oder Abwehrzellen (autoreaktive Lymphozyten) gegen Nervengewebe aufgrund einer Antigenverwandtschaft zwischen dem Impfantigen und Molekülen im Nervengewebe. Als Katalysatoren wirken Hilfsstoffe wie Aluminiumhydroxid. Die Nervenscheiden werden entzündlich zerstört, was zu vorübergehenden oder bleibenden Funktionsstörungen führt. Periphere Nerven, das Rückenmark oder das Gehirn können von der Entzündung und »Entmarkung« betroffen sein.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, ob bestimmte Impfungen nicht schon im Säuglingsalter den normalen Aufbau der Nervenscheiden stören. Durch einen Kunstgriff wird nämlich bei den Impfstoffen gegen Hib, Pneumokokken und Meningokokken das Immunsystem der Säuglinge darauf abgerichtet, Zuckermoleküle anzugreifen – eine Fähigkeit, die Kinder sonst erst nach dem zweiten Lebensjahr erwerben. Zuckermoleküle bilden die Schutzkapseln der Krankheitserreger, sind aber auch Bestandteile der Nervenscheiden, die sich in den ersten Lebensjahren entwickeln. Wird die Toleranz gegen Zuckermoleküle durchbrochen, könnten Abwehrvorgänge die regelrechte Ausreifung des Nervensystems behindern (Richmand 2011).
Ein weiterer Mechanismus für neurologische Impfschäden wird auf der Ebene der DNA vermutet. Toxische Stoffe wie der Impfzusatzstoff Aluminium können schon in extrem geringen Konzentrationen das Wachstum, die Spezialisierung und Verschaltung von Nervenzellen stören, indem sie Wachstumsfaktoren ( IGF -1) blockieren, deren Aufgabe es ist, bestimmte Genorte zu aktivieren und andere auszuschalten. Dies kann vor allem in der frühen Kindheit weitreichende Folgen haben und die Grundlage für neurologische Entwicklungsstörungen bilden (Waly 2004).
Für folgende neurologische Erkrankungen ist ein Zusammenhang mit Impfungen wahrscheinlich oder gesichert:
Schäden peripherer Nerven:
Sie ereignen sich besonders im Bereich von Gesicht und Arm, aber ebenso – besonders tragisch – am Sehnerv, mit unter Umständen auch bleibenden Sehschäden.
Guillain-Barré-Syndrom:
Dies ist eine akute entzündliche
Weitere Kostenlose Bücher