Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung
gegen die Schweinegrippe im Jahr 2009 wurde vor allem in Skandinavien eine regelrechte Epidemie von Narkolepsien im Kindesalter registriert. 290 Fälle wurden allein in Schweden und Finnland bekannt, wo über 50 Prozent der Bevölkerung geimpft worden waren. In Deutschland erkrankten 30 Kinder bei einer Durchimpfungsrate von 8 Prozent. Die europäische Zulassungsbehörde EMA beschränkte die Zulassung des Impfstoffs Pandemrix bei unter Zwanzigjährigen auf Personen, »die ein erhöhtes Risiko auf eine Grippekomplikation haben« (
DÄ
2011).
Autismus:
Der Autismus ist eine tiefgreifende frühkindliche Entwicklungsstörung mit einer Beeinträchtigung der zwischenmenschlichen Beziehungen und der Kommunikation, eingeschränkten Aktivitäten und Interessen, zwanghaften und wiederholten Handlungen und oft auch geistiger Behinderung. Seit Beginn der neunziger Jahre wird in vielen Ländern der Welt eine dramatische Zunahme des Autismus registriert. Die zeitgleiche Etablierung umfangreicher Impfprogramme ist immer wieder als mögliche Ursache im Gespräch. Forscher in den USA fanden einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Durchimpfungsraten und Autismushäufigkeit und haben unter anderem Aluminiumzusatzstoffe in Verdacht: »Die verstärkte Belastung mit Aluminium durch Impfstoffe könnte mit dem Häufigkeitsanstieg neurologischer Störungen wie Autismus in Zusammenhang stehen, insbesondere wenn ein aluminiumhaltiger Impfstoff zusammen mit einem Masernimpfstoff verabreicht wird« (Delong 2011). Unter weiterem Verdacht steht der Impfzusatzstoff Thiomersal, der inzwischen aus allen Impfstoffen für Säuglinge und Kleinkinder entfernt wurde. Kinder, denen direkt nach der Geburt ein thiomersalhaltiger Hepatitis-B-Impfstoff verabreicht wurde, haben ein dreifach erhöhtes Autismus-Risiko (Gallagher 2010). Durch Thiomersal wird das Enzymsystem von Nervenzellen beeinträchtigt und dadurch die Ausbildung von Nervenverbindungen gehemmt: »Das Auftreten entwicklungsneurologischer Störungen nach Verabreichung von thiomersalhaltigen Impfstoffen in der Kindheit scheint kein Zufall zu sein« (Geier 2003). Die Impfindustrie hat massives Interesse, die Forschung auf diesem Gebiet zu beeinflussen. Im Vorfeld einer großen US -amerikanischen Studie, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Autismus und Thiomersal befasst (Verstraeten 2003), kam es in den USA zu einer Offenlegung von Details, die eine großangelegte Datenfälschung dokumentieren (siehe auch das Kapitel »Pharmaindustrie und Forschung«).
Todesfälle
In zeitlichem Zusammenhang mit Impfungen werden immer wieder auch Todesfälle gemeldet. Im Einzelfall ist jedoch der Beweis einer direkten Impffolge kaum zu führen. Der Tod kann auch zufällig nach der Impfung eingetreten sein – etwa durch plötzlichen Kindstod, eine akut verlaufende Infektionskrankheit oder einen Krampfanfall.
Tödliche Impfkomplikationen sind wissenschaftlich akzeptiert, umstritten ist nur der Umfang des Problems. Mögliche Mechanismen sind ein allergischer Schock, akut verlaufende neurologische Reaktionen, Atemstillstände oder Krampfereignisse. Rasante, tödlich verlaufende Infektionen durch Masern-Impfviren kommen gelegentlich vor bei Kindern mit bis dahin unerkannten Krankheiten des Immunsystems.
Amerikanische Forscher setzten die Kindersterblichkeit in 34 entwickelten Ländern in Beziehung zur Anzahl der dort in der Kindheit verabreichten Impfdosen und fanden eine statistisch signifikante Beziehung (Miller 2011). Die Autoren schreiben:
»Von den 23 Nationen, die die sozioökonomische Schwelle überschritten haben, um die Grundbedürfnisse für das Überleben von Kindern erfüllen zu können – sauberes Wasser, Ernährung, Hygiene und Gesundheitsversorgung –, verlangen einige für ihre Kinder eine relativ hohe Zahl an Impfdosen und haben eine relativ hohe Kindersterblichkeit. Diese Nationen sollten ihre Tabellen zur Kindersterblichkeit genauer überprüfen, um zu ermitteln, ob nicht manche Todesfälle möglicherweise impfbedingt sind, obwohl sie anders klassifiziert sind … Alle Nationen – ob reich oder arm, Industrie- oder Entwicklungsland – haben die Pflicht zu überprüfen, ob ihre Impfpläne die gewünschten Ziele erreichen.«
Ärztliche Eingriffe, die das Ziel verfolgen, potenziell tödliche Krankheiten zu verhindern, andererseits aber möglicherweise zu einer höheren Kindersterblichkeit führen, stehen in der Tat unter einem starken
Weitere Kostenlose Bücher