Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Implantiert

Implantiert

Titel: Implantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Pass hechten, sprangen zwei Kreaturen hoch und packten Danté, bevor er zu Boden stürzte. Ihre Köpfe zuckten hin und her und rissen den Mann in Stücke. Drei weitere Tiere sprangen mitten in den weiß glühenden Haufen, um beim rasenden Streit um die neue Mahlzeit mitzumischen.
    Danté gab es nicht mehr, einfach so. Das Monsterrrudel sprintete zum Sikorski und umkreiste ihn mit über den Boden huschenden Nasen.
    Noch immer hämmerte Rhumkorrf auf den Tisch ein. »Was habe ich nur getan?«
    Colding schaltete auf die normale Ansicht um. Der Bv 206 hatte angehalten. Er blieb nur ein paar Sekunden lang stehen. Dann machte er nach links ausscherend eine Kehrtwende und folgte langsam der Straße, die zum übrigen Teil der Insel und zur alten Stadt führte.
    Jener Straße, die zur Kirche führte.
    »Clayton, sagen Sie mir, dass Sie Gary erreicht haben.«
    »Er antwortet nicht, eh? Ich glaube nicht, dass er es zum Festland zurückgeschafft hat. Ich muss ihn finden.«
    Colding wandte sich an Rhumkorrf. »Bobbys Hubschrauber – Sie können das Ding fliegen, stimmt’s?«

    Rhumkorrf nickte.
    Auf den Monitoren trotteten noch mehr Kreaturen aus den Wäldern, um sich den Mördern von Danté und Bobby anzuschließen. Sie umkreisten den Sikorski. Colding zählte mindestens dreißig Stück. Die kräftigen Tiere beschnüffelten alles, ihre Rückensegel klappten auf und zu. Dann drehte die ganze Gruppe wie auf Befehl die Köpfe in Richtung Landebahn.
    Colding ließ die Kamera einen größeren Blickwinkel einfangen. Am Ende der langen kurvigen Landebahn stand ein schwarzer Hund. Er hatte das linke Bein angehoben, als sei es verletzt, und er bellte so heftig, dass sein ganzer Körper zitterte.
    Wie eine perfekt ausgebildete Armee setzten sich alle Kreaturen gleichzeitig in Bewegung und stürmten auf Sven Ballantines Hund zu.
    Mookies Körper schüttelte sich noch einmal unter heftigem Gebell, dann drehte sie sich um und rannte in die Wälder am nordöstlichen Ende der Landebahn. Die Kreaturen donnerten über dieselbe Strecke hinweg, auf der die C-5 zuvor gelandet und gestartet war. Sie folgten Mookie in den dicht bewachsenen Wald.
    Colding wusste, dass sie vielleicht nie wieder die Chance bekommen würden, zum Hubschrauber zu gelangen. »Clayton, wir müssen los. Schaffst du das?«
    »Geht schon. Wir müssen zur Kirche. Vielleicht sind Gary und Sara dort, und wenn nicht, können wir von der Kirche zum Hafen fahren.«
    Colding schüttelte den Kopf. »Nein. Sie steigen mit Rhumkorrf in den Hubschrauber. Ich kann nicht riskieren, dass er uns hier einfach sitzenlässt. Tut mir leid, Doc. Aber das kann ich wirklich nicht.«

    Clayton hob die Hand und packte Coldings Arm. »Dieses Dreckschwein Magnus hat mir einen verdammten Finger abgeschnitten, und vielleicht ist er hinter meinem Sohn her. Ich werde mir eine dieser Waffen nehmen, und ich werde diesen Bastard umbringen. Haben Sie das kapiert, Colding?«
    Colding blickte dem älteren Mann in die Augen und sah Wut, Hass und sture Entschlossenheit.
    »Ich werde nicht abhauen«, sagte Rhumkorrf. »Das … das schwöre ich. Das alles ist meine Schuld. All diese Menschen sind nur wegen mir gestorben. Ich schwöre, dass ich Sie nicht im Stich lassen werde, P. J.«
    Colding musterte Rhumkorrf. Der Wissenschaftler hatte einen geradezu flehenden Gesichtsausdruck. Er schien verzweifelt nach einer Möglichkeit zu suchen, wenigstens einen kleinen Teil des Schadens wiedergutzumachen. Konnte man ihm vertrauen? Colding sah wieder Clayton an und wusste, dass er keine Wahl hatte.
    »In Ordnung, Clayton. Aber wenn Sie nicht mehr mithalten können, sind Sie ganz auf sich allein gestellt. Das hier ist nicht irgendeine Räuberpistole, wie Sie zusammen mit Charles Bronson einen Jagdausflug mit Pfeil und Bogen gemacht haben. Ich werde ganz sicher nicht sterben, nur weil Sie nicht mehr mitkommen.«
    »Schon in Ordnung. Aber ich weiß nicht, warum Sie von Charles Bronson zu faseln anfangen. Ich hab den Kerl nie getroffen.«
    Colding griff sich das britische SA80-Sturmgewehr. Er schob sich fünf volle Magazine in die Taschen seines Schneeanzugs.
    Clayton hob eine der Uzis hoch. »Die ist genau richtig. Mit so was haben ich und Charlie Heston in den Siebzigern immer rumgeballert.«

    Colding nahm eine Beretta 96 vom Waffengestell, lud ein Magazin und reichte Rhumkorrf die Waffe. »Wissen Sie, wie man dieses Ding benutzt, Doc?«
    Rhumkorrf betrachtete die Pistole. »Ich könnte mir vorstellen, dass ich das dünne

Weitere Kostenlose Bücher