In alle Ewigkeit
und nickte zu den Bildern.
»Äh... ja, hab ich tatsächlich.«
»Könnten Sie die bitten holen?«
»Äh... jetzt?« »Ja.«
»Ich weiß ni... «
»Wir fahren Sie nach Hause.« Winter hatte sich erhoben. »Für uns ist es sehr wichtig.«
Eine Stunde später war Cecilia wieder da mit einem farbigen Kuvert. Winter sah, dass sie Hemd und Shorts gegen ein Kleid ausgetauscht und ihre Haare zusammengebunden hatte.
Er suchte die Fotos vom Schulhof heraus und legte sie einzeln auf dem Schreibtisch aus, dessen Platz gerade ausreichte.
Cecilias Fotos waren etwa in denselben Minuten entstanden, aber aus einem anderen Blickwinkel. Während Lars-Olof Hansson während des Fotografierens direkt vor seiner Tochter und allen Feiernden gestanden hatte, hatte Cecilia von der Seite fotografiert. Von Lars-Olof Hansson aus gesehen von links.
Es waren mehrere Menschen im Weg.
Den Jungen sah er nicht. Oder den Mann, der vielleicht der Vater des Jungen war. Er konnte auch den Mann mit dem Bart und der Brille nicht entdecken.
Aber er sah die Frau. Die Frau, die auf dem anderen Foto dabei war, das Bild links zu verlassen. Winter nahm Hanssons Foto und sah die Frau links stehen, er betrachtete Cecilias Foto, und auf dem war die Frau direkt von vorn zu sehen.
Als ob sie von dem einen Foto ins andere gestiegen wäre.
»Auf Ihrem Bild ist sie auch drauf«, sagte er zu Cecilia.
»Das ist ja richtig unheimlich«, erwiderte sie. »Ich kann mich nicht an sie erinnern, nicht daran, dass ich ein Foto von ihr gemacht habe.« Sie verglich Hanssons und ihre Bilder. Winter und Bergenhem warteten. Sie schaute auf. »Aber... müssten die anderen nicht auch irgendwie auf meinen Bildern zu sehen sein?«
»Wenn es derselbe Zeitpunkt war«, sagte Winter.
»Aber die Frau ist doch mit drauf! Dann muss es doch derselbe Zeitpunkt gewesen sein, dieselbe Minute, oder?«
Winter antwortete nicht.
»Richtig gespenstisch«, sagte Cecilia, »fast wie Erscheinungen.«
Jetzt sind sie zurückgekehrt!
»Der Junge ist doch wirklich«, sagte Winter. »Sie haben ihn zweimal in der Stadt mit Angelika zusammen gesehen.«
»Aber nicht hier. Warum hab ich ihn nicht auf dem Schulhof gesehen?«
Winter antwortete nicht, Bergenhem auch nicht. Auf diese Frage gab es im Augenblick keine Antwort. Winter spürte wieder einen Schauder auf seiner Haut.
»Ich möchte Ihnen noch etwas zeigen«, sagte er.
Lange betrachtete sie die Ziegelsteinmauer. »Kenn ich nicht.« »Nehmen Sie sich Zeit.«
»Diese Mauer würde man doch nicht vergessen, wenn man sie einmal gesehen hat.« »Aber das Mädchen erkennen Sie?« »Machen Sie Witze? Das ist doch Angelika.« »Fällt Ihnen etwas an ihrer Kleidung auf?« Cecilia studierte das Bild von ihrer Freundin.
»Das sind Winterklamotten«, sagte sie. »Ich meine, sie trägt Sachen, die man im Winter drinnen trägt.«
Winter nickte.
»Ich glaub, die Strickjacke hat sie letzten Winter gekauft.« »Wann im Winter?«
»Ich glaube, es war nach Neujahr. Ja, nach Neujahr.« »Also in diesem Jahr?« »Äh... ja, muss wohl so sein.« Bergenhem machte Notizen.
»Wie häufig haben Sie sich getroffen?«, fragte Winter. »Sie und Angelika.« »Ziemlich oft.« »Das bedeutet?«
»Ich weiß nicht... warum fragen Sie?«
»Wie eng befreundet waren Sie beide?«
Sie ließ sich Zeit mit der Antwort. Er sah, dass sie nachdachte, während sie das Bild von Angelika am Tisch vor der Ziegelsteinmauer betrachtete.
»Angelika... war irgendwie besonders. Sie hat nicht viel erzählt, was sie sonst so machte.«
Winter wartete.
»Wie die Sache mit diesem Jungen. Sie wollte einfach nicht über ihn reden.«
»Und dieses Lokal?« Winter zeigte auf das Foto, das sie immer noch in der Hand hielt.
»Damit war es offensichtlich dasselbe. Mir hat sie jedenfalls nichts von einem Lokal mit einer Ziegelsteinmauer erzählt.« Sie sah Winter an. »Und warum sollte sie auch? Wenn sie mal irgendwo hinging, wenn ich nicht dabei war, warum sollte sie es mir erzählen?«
»Ich weiß nicht.«
»Na also. Es braucht doch kein Geheimnis zu sein, nur weil sie mir nichts erzählt hat.«
»Wer hat was von einem Geheimnis gesagt?«
»Es kam mir so vor. Als ob es nur um Geheimnisse ginge.«
»Aber ist es nicht normal, dass man einander erzählt, wohin man geht?«
»Doch... das schon.«
»Warum hat sie dann nichts von diesem Lokal erzählt?«
»Vielleicht hat sie es sogar getan«, sagte Cecilia. »Ich meine, sie hätte mir ja nicht zu erzählen brauchen, dass es da eine
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