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In dein Laecheln verliebt

In dein Laecheln verliebt

Titel: In dein Laecheln verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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elektrischer Stromstoß auf Harriet. Feuer schoss durch ihren Körper. Sie wandte Burt ihr Gesicht zu.
    Beide sprachen kein Wort, als ihre Blicke sich begegneten. Es gab kein Entkommen. Harriet wusste, dass dieser Augenblick unvermeidlich war, seitdem sie sich in Larrys Studio begegnet waren. Sie fühlten sich zueinander hingezogen. Ein starkes Verlangen erfüllte Harriet, als Burt sie an sich zog. Sehnsüchtig gab sie sich seiner Umarmung hin.
    Er küsste sie. Seine Lippen waren warm und zärtlich. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und gab ihm nach wie nie einem Mann zuvor. Ihre Leidenschaft schaltete alle Gedanken aus.
    Seine Hände berührten ihren flachen Bauch, seine Finger versuchten den Reißverschluss ihrer Jeans hinunterzuziehen, doch sie wehrte sich dagegen.
    »Burt, bitte nicht. Hören Sie auf.«
    »Harriet«, murmelte er und beugte sich wieder über ihre Lippen, aber sie drehte den Kopf zur Seite und stieß Burt von sich.
    »Nein! Lassen Sie mich bitte los.«
    Er atmete heftig, stand auf und nahm sich eine Zigarette aus dem goldenen Etui auf dem Tisch. Harriet richtete sich auf, faltete die Hände auf ihrem Schoß und senkte den Blick, um ihn nicht ansehen zu müssen. Sie fühlte sich vollkommen hilflos und wusste nicht, was sie sagen sollte.
    »Ich wusste immer, dass Sie über viele bemerkenswerte Eigenschaften verfügen, Harriet.« Er blies den Rauch schnell und heftig aus. »Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass Sie mich zum Narren machen würden.«
    »Das tue ich gar nicht«, protestierte sie und fühlte sich von seinem barschen Tonfall getroffen. »Sie sind unfair, und das nur, weil ich Ihnen nicht nachgab.« Sie unterbrach sich, denn sie war verwirrt und verlegen und wünschte nichts sehnlicher, als dass er sie wieder in die Arme nahm.
    »Sie sind doch kein Kind mehr«, fuhr er sie an. Ihre Lippen zitterten bei seinem Wutausbruch. »Was ist denn die natürliche Folge, wenn zwei Menschen sich so küssen, wie wir es eben getan haben, wenn ein Mann eine Frau auf diese Weise berührt?« Seine Augen waren dunkel vor kaum unterdrücktem Zorn. Sprachlos ließ Harriet seine Vorwürfe über sich ergehen.
    »Sie begehren mich ebenso wie ich Sie. Wir wussten beide, dass es eines Tages so kommen würde. Sie sind eine erwachsene Frau. Hören Sie auf, sich wie ein unschuldiges junges Mädchen zu benehmen.«
    Diese Bemerkung traf ins Schwarze, und sie errötete verräterisch, noch ehe sie die Wimpern senken konnte, um ihre Verlegenheit zu verbergen. Burt hielt den Atem an im Widerstreit zwischen Ärger und verdutzter Fassungslosigkeit. »Du liebe Zeit, sind Sie etwa noch nie mit einem Mann zusammen gewesen?«
    Harriet schloss gedemütigt die Augen und schwieg beharrlich.
    »Wie ist das nur möglich?«, fragte er in einem leicht amüsierten Tonfall. »Wie kann eine Frau im reifen Alter von vierundzwanzig Jahren mit Ihrem Aussehen noch so unschuldig sein wie frisch gefallener Schnee?«
    »Das war überhaupt kein Problem.« Sie blickte sich im Raum um und vermied, ihm in die Augen zu sehen. »Normalerweise kontrolliere ich meine Gefühle.« Etwas hilflos hob sie die Schultern.
    »Sie sollten kein Geheimnis daraus machen, dass Sie noch unschuldig sind, falls Sie Angst haben, die Kontrolle über die Situation zu verlieren.«
    »Vielleicht sollte ich mir ein rotes J auf die Stirn malen, wie Jungfrau. Dann gibt es wenigstens keine Verwicklungen«, brauste Harriet auf und hob trotzig das Kinn.
    »Sie sind großartig, wenn Sie wütend sind.« Sein Ton war kühl. »Passen Sie auf sich auf, sonst werde ich andere Mittel anwenden, um Sie für mich zu gewinnen.«
    »Ich glaube, Sie würden sich niemals dazu hinreißen lassen, eine Frau gegen ihren Willen zu überwältigen«, erwiderte sie, als er nach seiner Jacke griff.
    Burt drehte sich zu ihr um, und seine Augen verengten sich. Er zog sie an sich und küsste sie heftig, bis sie sich nicht mehr wehrte und sich in seine Arme schmiegte.
    »Verlassen Sie sich lieber nicht darauf«, sagte er sanft, als er sie wieder auf die Couch gleiten ließ. »Ich bekomme immer, was ich haben will. Noch in diesem Augenblick könnte ich Sie besitzen, ohne Sie dazu zu zwingen. Doch ich kann warten.«

4. K APITEL
    Während der folgenden Wochen gab es bei den Aufnahmen nur wenige Schwierigkeiten. Larry war von der Entwicklung der Arbeit begeistert und übergab Harriet einen Ordner mit den Probeabzügen, damit sie sich einen Überblick über den Verlauf ihres gemeinsamen Unternehmens

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