In dein Laecheln verliebt
konnte.
»Mehr oder weniger.«
»Ich schätze Ihr Magazin außerordentlich, Mr Bardoff.« Lisa schien nicht zu bemerken, dass Sandra sie missbilligend ansah. »Ich kann die Serie mit Harriet kaum noch abwarten. Das muss alles sehr aufregend gewesen sein.«
»Nun, mindestens war es eine neue Erfahrung. Finden Sie nicht auch, Harriet?«
Sie ärgerte sich über sein herausforderndes Lächeln. »Allerdings«, räumte sie scheinbar unbeteiligt ein und schaute an ihm vorbei.
»Burt«, mischte Sandra sich ein, »jetzt müssen wir wirklich zu unserem Tisch, damit diese beiden Mädchen in Ruhe weiteressen können.« Harriet und Lisa waren zweifellos unter ihrer Würde.
»Es war nett, Sie kennengelernt zu haben, Lisa. Und wir werden uns dann ja am Montag wiedersehen, Harriet.«
Erneut klopfte Harriets Herz wie wild, trotzdem gelang es ihr, sich höflich zu verabschieden. Nervös trank sie ihren Tee aus und wünschte inständig, dass Lisa über diese Begegnung kein Wort verlieren würde.
Lisa sah Burt eine Weile lang nach. Dann blickte sie Harriet mit ihren riesigen braunen Augen an. »Warum hast du mir verschwiegen, dass er so fantastisch aussieht? Ich bin fast zerschmolzen, als er mich anlächelte.«
Du liebe Zeit, dachte Harriet bedrückt, wirkt er auf alle Frauen so anziehend? »Schäm dich, Lisa«, tadelte sie ihre Freundin. »Du hast dein Herz doch an einen anderen Mann verloren.«
»Das stimmt«, gab Lisa zu. »Aber ich bin eine Frau. Und sag mir bloß nicht, dass er dich kühl lässt. Dafür kennen wir uns viel zu gut.«
Harriet seufzte tief. »Ich bin auch nicht gegen Mr Bardoffs verheerenden Charme gefeit, aber während der nächsten Monate brauche ich ein Gegengift.«
»Beruht das Interesse nicht auf Gegenseitigkeit? Charme kann man dir schließlich ja auch nicht absprechen.«
»Hast du den Rotschopf gesehen, der ihn nicht aus den Augen lässt?«
»Aber natürlich.« Lisa zog eine Grimasse. »Ich hatte den Eindruck, als erwarte sie, dass ich ihr den Rocksaum küsse. Wer ist sie eigentlich? Die Königin von Saba?«
»Jedenfalls passt sie vorzüglich zu dem Herrscher«, murmelte Harriet.
»Wie bitte?«
»Ach, nichts. Bist du fertig? Dann lass uns dieses Lokal so schnell wie möglich verlassen.« Harriet wartete die Antwort gar nicht erst ab und bestellte die Rechnung. Dann verließen die beiden Frauen mit eiligen Schritten das Restaurant.
Am folgenden Montag ging Harriet zu Fuß zur Arbeit. Schneeflocken tanzten vor ihrem Gesicht, und sie dachte an ihr Zuhause, an Schlittenfahrten und Schneeballschlachten. Ihre Stimmung war ausgezeichnet, als sie Larrys Studio betrat.
»Hallo, alter Knabe. Wie hast du das Wochenende verbracht?«
Harriet trug einen wadenlangen Mantel und eine dazu passende Pelzkappe, die sie tief ins Gesicht gezogen hatte. Ihre Wangen und Augen glühten vor Kälte und Aufregung über den beginnenden Tag. Sie sah wunderschön aus.
Larry unterbrach seine Arbeit mit der Beleuchtung und begrüßte sie herzlich. »Sieh mal an, was der erste Schnee mir hereinweht. Du bist die reinste Reklame für einen Winterurlaub. Das würde die Saison beleben.«
»Du bist unverbesserlich.« Harriet entledigte sich ihrer warmen Hüllen und zog die Nase kraus. »Alles, was du siehst, ist auf deine Bedürfnisse zusammengestutzt.«
»Berufsbedingt. June meinte, dass mein Auge für ein faszinierendes Bild unvergleichlich sei.«
»Habe ich richtig verstanden? June?«
»Völlig richtig. Ich habe sie übers Wochenende ein bisschen in die hohe Kunst des Fotografierens eingeweiht.«
»Ach so«, erwiderte Harriet ironisch.
»Sie interessiert sich tatsächlich für Kameras.«
»Verschlussgeschwindigkeiten und Weitwinkelobjektive, meinst du also?« Harriet nickte weise.
»Los, Harriet, stell dich nicht so an.« Larry drehte an seinem Belichtungsmesser. »Warum bist du eigentlich so früh hier? Du hast noch eine halbe Stunde Zeit.«
»Seltsam, dass du dich an die Zeit erinnerst. Ich wollte mir nur mal die Andrucke ansehen.«
»Dort drüben liegen sie.« Er wies auf den überladenen Schreibtisch im Hintergrund des Raums. »Sieh sie dir an und lass mich jetzt in Frieden.«
»Einverstanden, Meister.«
Harriet suchte den entsprechenden Ordner heraus, und nach einer Weile fiel ihr Blick auf eine Aufnahme von sich auf dem Tennisplatz. »Davon möchte ich einen Abzug haben«, rief sie Larry zu. »Darauf sehe ich aus wie ein ausgemachter Profi.«
Er kümmerte sich nicht um sie, und deshalb hielt sie
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