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In dein Laecheln verliebt

In dein Laecheln verliebt

Titel: In dein Laecheln verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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winzigen Schuss Alkohol.«
    »Das muss aber eine bemerkenswert kräftige Frucht sein, Ihrem Aussehen nach zu urteilen.« Er konnte sich ein Lächeln nicht verbeißen. »Vielleicht sollten Sie doch besser die wohltuende Wirkung von Kaffee in Betracht ziehen.«
    »Seien Sie nicht so langweilig«, antwortete sie und strich mit einem Finger über die Knopfleiste seines Hemdes. »Seide«, rief sie und lächelte ihn erneut an. »Ich habe von jeher eine Schwäche für Seide gehabt.« Sie sah ihn dramatisch an. »Übrigens ist Larry auch hier, diesmal ohne Kamera. Ich hätte ihn beinahe nicht wiedererkannt.«
    »Wenn Sie so weitermachen, werden Sie bald Ihre eigene Mutter nicht wiedererkennen«, meinte er.
    »Ach was. Meine Mutter macht nur Schnappschüsse mit einer Polaroidkamera, und das bei den irrwitzigsten Gelegenheiten«, erklärte sie ihm, als Paul mit ihrem Drink wiederkam.
    Sie nahm einen tiefen Schluck, und dann ergriff sie Pauls Ärmel. »Kommen Sie, tanzen Sie mit mir. Ich tanze für mein Leben gern.« Sie gab Burt ihr Glas. »Sie können sich ja in der Zwischenzeit damit beschäftigen.«
    Harriet fühlte sich beschwingt und locker, als sie sich dem Rhythmus der Musik hingab, und wunderte sich im Stillen darüber, dass sie sich je von Burt hatte aus der Fassung bringen lassen. Der Raum verschwamm zu den Klängen der Musik und drehte sich mit ihrem neu entdeckten Wohlbehagen im Kreis. Paul flüsterte ihr irgendetwas ins Ohr. Sie verstand es nicht, und anstelle einer Antwort seufzte sie undeutlich.
    Als die Musik kurz unterbrochen wurde, berührte eine Hand ihren Arm. Sie drehte sich um. Burt stand neben ihr.
    »Wollen Sie Paul ablösen?«, fragte sie und schob ihr Haar zurecht.
    »Ich will Sie auslösen«, berichtigte er und zog sie hinter sich her, »ehe Sie völlig über die Stränge schlagen.«
    »Aber ich möchte noch nicht gehen.« Sie zerrte an seinem Arm. »Es ist noch früh, und ich amüsiere mich köstlich.«
    »Das merke ich Ihnen an.« Er zog sie weiter mit sich und sah sie fest an. »Trotzdem gehen wir jetzt.«
    »Sie brauchen mich nicht nach Hause zu bringen. Ich kann ein Taxi rufen, oder vielleicht nimmt Paul mich mit. Er tut das bestimmt gerne.«
    »Zur Hölle mit ihm«, brummte Burt ärgerlich und dachte überhaupt nicht daran, seinen Griff zu lockern.
    »Ich will aber noch tanzen.« Sie wirbelte herum. »Wollen Sie nicht doch mit mir tanzen?«
    »Nicht heute Abend, Harriet. Dies ist nicht die passende Gelegenheit.« Er seufzte, blieb aber unnachgiebig.
    Mit einer schnellen Bewegung hob er sie auf seine Schultern und bahnte sich den Weg durch das belustigte Publikum. Anstatt sich zu ärgern, kicherte Harriet laut los.
    »Wie komisch. Das hat mein Vater früher auch immer mit mir gemacht.«
    »Wirklich komisch.«
    »Hier, Chef.« June stand an der Tür und reichte Burt Harriets Schal, Mantel und ihre Tasche. »Alles in Ordnung?«
    »Und ob.« Er rückte seine Last zurecht und verließ mit raschen Schritten die Wohnung.
    Auf der Straße setzte Burt Harriet ohne weitere Umstände in seinen Wagen. »Hier.« Er warf ihr den Schal zu. »Wickeln Sie sich das Ding um.«
    »Mir ist nicht kalt.« Sie stieß das Kleidungsstück achtlos auf den Rücksitz. »Ich fühle mich fabelhaft.«
    »Davon bin ich überzeugt.« Burt setzte sich neben sie ans Steuer und warf ihr einen angenervten Blick zu, ehe er den Wagen anließ. »Sie haben so viel Alkohol im Blut, dass Sie damit ein doppelstöckiges Gebäude heizen könnten.«
    »Fruchtpunsch«, korrigierte Harriet und kuschelte sich gegen die Rückenlehne. »Oh, sehen Sie sich einmal den Mond an.« Sie richtete sich auf, lehnte sich gegen das Armaturenbrett und starrte die geisterhaft weiße Scheibe an.
    »Ich schwärme für Vollmondnächte. Lassen Sie uns ein Stück spazieren gehen.«
    Er stoppte den Wagen vor einer roten Ampel, wandte ihr den Kopf zu und sagte entschieden: »Nein.«
    Harriet beugte sich vor und kniff die Augen zusammen, als suche sie nach einer neuen Perspektive. »Ich wusste gar nicht, dass Sie so ein Spielverderber sind.«
    »Spieler«, berichtigte er und fuhr bei Grün weiter.
    »Aber ich sagte Ihnen doch, dass mir nicht kalt ist.« Sie lehnte sich wieder zurück und trällerte ein Lied vor sich hin.
    Burt parkte den Wagen in der Tiefgarage von Harriets Apartmenthaus und wandte sich ihr leicht amüsiert zu. »Das hätten wir geschafft, Harriet. Können Sie sich auf den Beinen halten, oder soll ich Sie tragen?«
    »Natürlich kann ich gehen. Das

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