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In dein Laecheln verliebt

In dein Laecheln verliebt

Titel: In dein Laecheln verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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tue ich seit Jahrzehnten.« Sie machte sich am Türgriff zu schaffen und stieg aus, um ihre Fähigkeit unter Beweis zu stellen.
    Seltsam, dachte sie, ich kann mich nicht erinnern, dass dieser Fußboden so gewölbt ist. »Sehen Sie selbst: die perfekte Balance.« Sie schwankte bedenklich.
    »Gewiss doch, Harriet, an Ihnen ist eine Seiltänzerin verloren gegangen.« Er hielt sie am Arm fest, damit sie nicht hinfiel. Dann hob er sie an seine Brust. Zufrieden lehnte sie sich an ihn, als er sie zum Lift trug, und schlang die Arme um seinen Hals.
    »So gefällt es mir«, verkündete sie, als der Fahrstuhl sich langsam in Bewegung setzte. »Wissen Sie eigentlich, was ich immer schon tun wollte?«
    »Was?«, fragte er abwesend und blickte sie nicht einmal an.
    Sie drückte ihre Lippen auf sein Ohr. »Harriet«, sagte er, doch sie schnitt ihm das Wort ab.
    »Sie haben einen faszinierenden Mund.«
    Mit der Fingerspitze zeichnete sie aufs Äußerste konzentriert die Linie nach.
    »Harriet, hören Sie damit auf.«
    Sie ließ sich von seinen Worten keineswegs beirren. »Und ein attraktives Gesicht haben Sie auch.« Ihr Finger ging langsam darauf spazieren. »Am meisten bin ich jedoch von Ihren Augen beeindruckt.« Ihr Mund wanderte über seinen Hals, und Burt holte tief Luft, als sich die Lifttür öffnete. »Hm, und Sie riechen so gut.«
    Er zerrte die Türschlüssel aus ihrer Handtasche, was ihm wegen des Bündels in seinen Armen, das sich erneut mit seinem Ohrläppchen befasste, nur mit Mühe gelang.
    »Lassen Sie das endlich, Harriet«, befahl er. »Sonst vergesse ich die Spielregeln.«
    Als es ihm mit ungeheurer Anstrengung schließlich gelungen war, die Tür zu öffnen, lehnte er sich einen Augenblick dagegen und holte tief Luft.
    »Ich dachte immer, dass Männer sich gern verführen ließen«, murmelte sie und drückte ihre Wange an sein Gesicht.
    »Jetzt hören Sie mir mal gut zu, Harriet …« Weiter kam er nicht, denn sie küsste ihn.
    »Ich finde es wundervoll, Sie zu küssen.« Sie gähnte und schmiegte den Kopf an seinen Hals.
    »Harriet, lassen Sie den Unsinn.«
    Er stolperte ins Schlafzimmer, während Harriet ihm weiter sanfte, unzusammenhängende Worte ins Ohr flüsterte.
    Burt versuchte, sie auf das Bett zu legen, aber sie hielt ihn immer noch umschlungen. Er verlor das Gleichgewicht und fiel mit ihr auf das Bett. Sie gab nicht nach und presste wieder ihre Lippen auf seinen Mund.
    Er stieß leise Verwünschungen aus, während er sich zu befreien versuchte.
    »Sie wissen nicht, was Sie tun.« Sie stöhnte schlaftrunken und schloss die Augen.
    »Was tragen Sie unter dem Kleid?«, fragte er, als er ihr die Schuhe auszog.
    »Einen Unterrock.«
    »Nur einen Rock?«
    Harriet lächelte ihn verschwommen an und murmelte etwas, das er nicht verstand. Er atmete schwer, als er sie auf den Bauch drehte. Dann öffnete er den Reißverschluss am Rücken und zog ihr das Kleid aus.
    »Das werden Sie mir büßen«, warnte er sie.
    Er schimpfte immer mehr, denn er musste sich zwingen, seinen Blick von der honigfarbenen Haut abzuwenden, die nur in ein Stück Seidenstoff gehüllt war. Er zog die Decke über die regungslose Gestalt auf dem Bett. Harriet seufzte und kuschelte sich in das Kopfkissen.
    Burt ging zur Tür, lehnte sich aber noch einen Moment lang müde an den Rahmen und betrachtete Harriet, die friedlich eingeschlummert war.
    »Das ist nicht zu fassen«, sagte er leise. »Ich muss den Verstand verloren haben.« Seine Augen wurden schmal, als er ihre tiefen Atemzüge hörte. »Morgen früh werde ich mich deswegen verachten.« Mit einem Seufzer schloss er behutsam die Tür und begab sich auf die Suche nach Harriets Whisky.

9. K APITEL
    Das Zimmer war sonnendurchflutet, als Harriet aufwachte. Sie blinzelte verwundert und versuchte, die vertraute Umgebung zu ergründen. Als sie sich aufsetzte, stöhnte sie laut auf. Sie hatte Kopfschmerzen und einen pelzigen Geschmack auf der Zunge. Vorsichtig setzte sie die Füße auf den Boden, um aufzustehen, doch sie sank gleich wieder zurück und ächzte, denn das Zimmer drehte sich wie ein Karussell um sie. Mit beiden Händen umfasste sie ihren Kopf.
    Was habe ich letzte Nacht getrunken, fragte sie sich und kniff die Augen zusammen, um sich zu erinnern. Was war das für ein Punsch gewesen? Sie stolperte schwankend zum Kleiderschrank, um nach ihrem Morgenmantel zu suchen.
    Ihr Kleid lag zusammengeknüllt am Fußende des Betts, und sie betrachtete es verwirrt. Sie konnte sich nicht daran

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