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In dein Laecheln verliebt

In dein Laecheln verliebt

Titel: In dein Laecheln verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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seinen Blick auffing.
    »Sie sehen gut aus«, bemerkte er.
    »Danke, Sie ebenfalls.« Was für ein blödsinniges Geschwätz, dachte sie ungehalten.
    »Ich habe mir noch einmal das Modemagazin angeschaut. Es ist tatsächlich ein so großer Erfolg, wie wir alle es gehofft hatten.«
    »Ja, ich bin froh darüber, dass alle, die daran gearbeitet haben, zufrieden sind.«
    »Wer von diesen Frauen sind Sie nun wirklich, Harriet?«, murmelte er abwesend und überflog die Bilder. »Ein ausgelassener Wildfang, eine elegante Prominente, eine strebsame Karrierefrau, eine liebende Ehegefährtin, eine zärtliche Mutter oder eine exotische Verführerin?« Er sah sie plötzlich so durchdringend an, dass ihr Widerstand zu erlahmen drohte.
    Gleichgültig hob sie die Schultern. »Ich bestehe nur aus einem Gesicht und einem Körper, tue, was mir gesagt wird, und versetze mich in die Stimmung, die das Bild verlangt. Deswegen haben Sie doch den Vertrag mit mir abgeschlossen, nicht wahr?«
    »Also wechseln Sie auf Kommando die Farbe wie ein Chamäleon, wenn man es in eine andere Umgebung setzt.«
    »Dafür werde ich schließlich bezahlt«, antwortete sie leicht benommen.
    »Ich habe gehört, dass Sie inzwischen viele Angebote erhalten haben.« Erneut lehnte Burt sich in seinem Stuhl zurück, verschränkte die Finger ineinander und musterte sie mit halb geschlossenen Augen. »Dann sind Sie wohl in den letzten Wochen immer sehr viel unterwegs und beschäftigt gewesen.«
    »Allerdings.« Ihre Begeisterung war nur geheuchelt. »Das alles war ziemlich aufregend. Bisher habe ich mich noch nicht entscheiden können. Mir wurde gesagt, dass ich einen Manager brauche, der die geeigneten Angebote für mich auswählt. Den weitaus interessantesten Vorschlag hat mir ein bekannter Parfümhersteller gemacht. Er umfasst einen Dreijahresvertrag, Fernsehwerbung und Anzeigen eingeschlossen.« An weitere Auftraggeber konnte Harriet sich in diesem Augenblick beim besten Willen nicht erinnern.
    »Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich auch das Fernsehen für Sie interessiert.«
    »Das stimmt.« Sie hob abwehrend die Hände und versuchte, sich an die Einzelheiten zu erinnern. »Aber dann müsste ich schauspielern, und das muss ich mir ernsthaft überlegen.«
    Mit diesem Auftritt allein hätte ich schon einen Oscar verdient, dachte sie im Stillen. »Ich bezweifle allerdings, dass mein Talent dafür ausreicht.«
    Burt stand auf und blickte auf die Stahl- und Betonsilhouette von New York hinaus. Schweigend beobachtete sie ihn und fragte sich, woran er wohl denken mochte. Völlig zusammenhanglos bemerkte sie, dass Sonnenstrahlen auf sein kräftiges blondes Haar fielen.
    »Ihr Vertrag mit mir läuft jetzt aus, Harriet. Ich möchte Ihnen gern ein neues Angebot machen, aber es wäre sicher nicht so einträglich wie ein Fernsehvertrag.«
    Ein Angebot, dachte Harriet verwirrt. Sie war froh, dass er ihr den Rücken zukehrte, damit er ihr Gesicht nicht sah. Jetzt wusste sie endlich, warum er sie in sein Büro zitiert hatte: Er wollte ihr einen neuen Vertrag anbieten, ein neues Stück Papier. Sie würde ihm eine Absage erteilen müssen, selbst wenn sie nicht die Absicht hatte, sich vertraglich an eine andere Firma zu binden. Sie fühlte sich dem ständigen Kontakt mit diesem Mann nicht mehr gewachsen. Selbst nach dieser kurzen Begegnung waren ihre Gefühle vollkommen durcheinander.
    Sie erhob sich, bevor sie antwortete. »Ich weiß Ihr Angebot zu schätzen, Burt, aber ich muss an meine Karriere denken. Ich bin Ihnen wirklich sehr zu Dank verpflichtet, aber …« Ihre Stimme klang beherrscht, fast geschäftsmäßig.
    Burt unterbrach sie. »Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, dass ich nichts von Dankbarkeit hören will.« Er wandte sich zu ihr um, und sein allzu vertrauter Temperamentsausbruch verdunkelte seinen Blick. »Ich halte nichts von Bezeugungen dieser Art.« Er wies auf das Modemagazin mit der Titelseite von Harriet. »Was auch immer Ihnen hierdurch in den Schoß fällt, haben Sie sich selbst verdient. Setzen Sie endlich den Hut ab, damit ich Sie besser sehen kann.« Er zog ihr den Hut herunter und drückte ihn ihr in die Hand.
    Harriet atmete schwer, wich jedoch seinem ärgerlichen, forschenden Blick nicht aus.
    »Ihren Erfolg, Harriet, können Sie für sich selbst verbuchen. Ich bin nicht dafür verantwortlich, möchte es auch gar nicht sein.« Er versuchte, sich zu beruhigen, und fuhr beherrscht fort: »Ich erwarte nicht, dass Sie ein Angebot von mir annehmen. Sollten

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