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In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd Beate Darius
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Zehen waren eisig.
    Aber sonst war alles warm entspannt. Und sie hatte himmlisch schön geträumt wie schon lange nicht mehr.
    Von Rurik, der sie behutsam auf den Rücken drehte. Rurik, der ihr das scheußliche XXL-Jerseynachthemd hochstreifte, das die mütterliche Mrs. Reddenhurst ihr ausgeborgt hatte. Rurik, der seine Finger in ihren Slip schob und ihre Klitoris streichelte - der sie langsam stimulierte, der sich Zeit ließ, bis sie sündhaft erregt war.
Die kalte Luft auf dem Speicher wehte ihr ins Gesicht, streifte ihre Lippen - und Rurik kauerte über ihr, ein großer, dunkler, raubtierhafter Schatten in der Morgendämmerung.
    In ihrem Traum wünschte sie sich, dass er sie noch intensiver und erotisierender streichelte, mit einer geballten Ladung Sexappeal …
    Unwillkürlich stemmte sie ihm ihr Becken entgegen, eine freizügige Einladung, nicht lange zu fackeln und stattdessen in sie einzudringen.
    Ein raues Lachen entfuhr seiner Kehle, sein nacktes Bein schob sich zwischen ihre Beine. »O nein, so leicht mache ich es dir diesmal nicht.«
    Erschrocken zuckte sie zusammen. »Was?«
    Aus dem Tiefschlaf gerissen, kapierte die junge Frau weder, was er sagte, noch, was mit ihr geschah.
    Wenn er beschlossen hatte, sie zu ihrem Glück zu zwingen und hemmungslos zu vernaschen - eine Vorstellung, die Tasyas Prinzipien völlig zuwiderlief, zumal sie ihre eigenen Entscheidungen traf -, wieso erregte er sie dann, ging aber nicht bis zum Äußersten? Wieso fiel er nicht mit der Glut seiner angestauten Leidenschaft über sie her?
    Himmelherrschaftszeiten, es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass sie Sex miteinander hätten, oder?
    Sie murrte leise und unverständlich. Es klang fast, als wollte sie ihn ermutigen.
    Ihre Lippen fanden sich, bevor Rurik sich mit fedrigen Küssen über ihre Wange zu ihrem Ohrläppchen vortastete. Er saugte aufreizend daran, verwöhnte mit zarten Liebesbissen die empfindsame Haut.

    Sie bäumte sich unter ihm auf.
    Er prustete vor Lachen.
    Sie hatte keinen Schimmer, was an der Situation so belustigend sein sollte.
    Seine Hand streifte ihren nackten Hals, glitt tiefer und tiefer - Tasya kuschelte sich in Mrs. Reddenhursts Nachthemd aus lavendelduftendem Baumwollflanell. Es war an Scheußlichkeit kaum zu überbieten, aber auf dem Speicher war es eiskalt, und die Journalistin fühlte sich darin wie in einem schützenden Kokon.
    Ihr Vogelscheuchen-Outfit war wirklich zum Schreien komisch, dachte Rurik. Halbwegs wieder gefasst, schaffte er es, das voluminöse Viermannzelt zu ignorieren, und er hatte auch schon eine Idee, wie er sie davon befreien könnte. Seine Finger drehten spielerisch an den baumwollbezogenen Knöpfchen, ehe er sie nacheinander öffnete. Das Nachthemd war vorn mit vier Knöpfen verschlossen - als sie aufsprangen, rutschten die wallenden Stoffmassen einladend von Tasyas Schultern.
    Seine flache Hand glitt unter den weichen Stoff, und die kalte Luft strich wie ein ahnungsvolles Wispern über ihre zarte Haut. Er schob die Revers sanft auseinander, umkreiste Tasyas Brust, wiegte sie in der Mulde seiner Hand. Er hob die weiche Fülle an seine Lippen, umschloss ihre Knospe, saugte, sog sie in seinen Mund, massierte sie mit seiner Zunge.
    Von einer Woge brandender Leidenschaft erfasst, versank Tasya leise stöhnend.
    Es war so lange her - Wochen -, dass sie ihn gehabt hatte. Nächte, in denen sie sich schlaflos im Bett gewälzt
hatte, getrieben von unerfüllten Sehnsüchten, Nächte voll erotischer Träume, aus denen sie lustvoll erschauernd hochschrak.
    Und jetzt war er bei ihr und befeuerte ihre Sinne, bis fast zum Orgasmus, dass sie erbebte von den seligen Wonnen.
    Sie hielt den Atem an. Klappte die Lider auf.
    Die Sonne würde in ungefähr einer halben Stunde aufgehen. Sie bemerkte, dass Rurik, auf einen Ellbogen aufgestützt, sie beobachtete. Seine breiten Schultern waren nackt, straffe Haut spannte über trainierten Muskeln.
    Er war umwerfend, groß, frisch und maskulin. Und sie begehrte ihn.
    »Bitte«, flüsterte sie.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, Schätzchen. Ich will dich exakt an dem Punkt haben, wo du jetzt bist.«
    »Wovon redest du?«
    »Während unserer gesamten Reise möchte ich, dass du heiß auf mich bist. Glutheiß wie ein Vulkan, der jeden Moment Lava sprüht. Wenn wir nach dem Schatz suchen, sollst du ständig dieses Kribbeln im Bauch spüren, flatternde Schmetterlinge, die dich halb verrückt machen.« Er sprach leise, mit tiefer, sinnlich entrückter

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