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In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: In den Armen des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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bekommen? Dann wurden seine Träume expliziter, sexueller Art, überfielen ihn immer dann, wenn er an seinem Messer arbeitete und störten ihn in seiner Konzentration. Immer tiefer drang die Hexe in sein Leben ein, und inzwischen hasste er sie dafür fast schon so sehr wie Rasmus.
    Und nun war sie in der Mall in diesem unbedeutenden Nest. Kaufte ein. Begleitet von Warlord Nikodemus und Harsh. Keiner von ihnen ahnte, dass er sie beobachtete. Magellan und Rasmus hatten eine kleine Armee aufgestellt, um sie zu schnappen, wenn möglich, alle drei.
    Diesmal war es Rasmus, der das Kommando hatte, und er war ohne Zweifel ein mächtiger Magier. Aber Xia war nicht sicher, ob er mächtig genug war, Nikodemus zu bezwingen. Insgeheim dachte er, das Maximale, was Rasmus erreichen könne, sei, die Hexe zu erwischen und vielleicht noch Harsh.
    Wie erwartet, klebten der Warlord und Harsh an der Hexe wie ein Magiegebundener an seinem Meister. Was bedeutete, dass es diesmal nicht so einfach sein würde, sich die Hexe zu schnappen. Immer wieder zeigte Nikodemus einen hoch konzentrierten Ausdruck.
    Xia konnte nicht spüren, was er machte, aber er konnte es sich denken. Nämlich genau das, was er selbst auch tun würde, wenn er mit Magellans treuloser Hexe irgendwo da draußen in der Öffentlichkeit wäre: Magie aussenden, um zu checken, ob sich irgendwo Magier oder Dämonen verbargen.
    Das brachte ihm allerdings nicht viel, denn selbst ein Warlord wie Nikodemus konnte keine magiegebundenen Dämonen aufspüren, und Rasmus und Magellan hielten sich schön außer Reichweite.
    Xia folgte den dreien durch die Mall. Ein kleiner Einkaufstrip für die Hexe. Wie nett. Und sie waren unermüdlich. Verdammt. In wie viele Geschäfte wollten sie denn noch gehen?
    Xia trug wieder seine Lederkleidung, und wenn er sich durch die Gedanken an die Hexe ablenken ließ, dann fiel er auf unter den Menschen. Ein paar der Frauen hätten ihn zu anderen Zeiten durchaus in Versuchung führen können, aber jetzt war er nicht in der Stimmung. Nicht, seit er herausgefunden hatte, wie Carson Philips schmeckte.
    Es gab keinen Zweifel daran, dass ihre Magie inzwischen verdammt viel stärker war als früher. Magellans Ritual war gründlich schiefgegangen, nachdem sie sich eingemischt hatte. Und nun, da er ihr so nah war, dass er ihre Magie spüren konnte, fühlte sie sich irritierend dämonengleich an. Was natürlich vollkommen unmöglich war, denn sie war eine Hexe und er selbst von seinesgleichen abgeschnitten. Das Einzige, was er spüren konnte, waren Rasmus und andere Magiegebundene, und Letztere konnte er auch nur durch Rasmus wahrnehmen.
    Xia beobachtete die drei noch eine Weile und versuchte dabei herauszufinden, in welchem Verhältnis die Hexe und die beiden Dämonen inzwischen zueinander standen. Harsh kannte er, aber er konnte ihn nicht spüren, obwohl er sein Bruder in der Sklaverei gewesen war. Die Hexe und der Warlord taten grauenvoll verliebt, und beide bemühten sich, Harsh nicht merken zu lassen, wie verrückt sie aufeinander waren.
    Das gab ihm zu denken. Wenn sie sich dem Warlord gegenüber so sanft und süß gab– ihm wurde echt schlecht, wenn er sah, wie sie Nikodemus anschaute, sobald sie glaubte, der Warlord bemerke es nicht–, warum sollte sie dann ihm gegenüber nicht auch sanft und süß sein? Offensichtlich stand sie auf Sex mit Dämonen. Und er war ebenfalls einer. Das passte doch, oder?
    Sein Handy klingelte. Rasmus. Xia wartete bis zum allerletzten Moment damit, den Knopf für das Headset zu drücken und sich zu melden. » Was, zum Teufel, ist jetzt schon wieder los?«
    Das glückliche Dreiergrüppchen hielt auf ein Schuhgeschäft zu. Carson trödelte herum, und Xias Herzschlag beschleunigte sich. Aber dann ging Nikodemus zu ihr zurück und küsste sie sogar. Mit Zunge und allem Drum und Dran. Ganz schön heiß, doch dann löste sich der Warlord von ihr und sie schlossen zu Harsh auf.
    » Ein bisschen mehr Höflichkeit wäre nicht schlecht«, hörte er Rasmus’ Stimme aus dem Headset.
    Wie, zur Hölle, hatte Harsh es geschafft, sich von Rasmus zu befreien? Xia überlegte kurz, ob er sich Harsh gleich schnappen und das Geheimnis aus ihm herausprügeln sollte. Aber ein Harsh, der nicht länger magiegebunden war, mochte gefährlich sein. Er wusste nicht, was ihn erwartete, wenn er sich mit ihm anlegte.
    » Ich bin beschäftigt.«
    » Immer noch?«
    Es fiel Xia nicht schwer, sich Rasmus’ Gesichtsausdruck bei dieser Antwort vorzustellen. Noch

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