In den Armen des Eroberers
sein Vordringen erneut hemmte. Unter der Führung seiner Hände wiederholte sie diesen Vorgang immer wieder.
Sie war heiß, feucht und sehr, sehr eng; als sie sich frei bewegte, strich er mit den Lippen über ihre Schläfe. »Küß mich.«
Sofort hob sie den Kopf, öffnete die Lippen, begierig nach mehr. Er küßte sie verzehrend und kämpfte um die Beherrschung der wilden Leidenschaft, die ihn trieb, kämpfte darum, lange genug die Kontrolle zu behalten, um ihr nicht unnötig weh zu tun. Weh tun würde er ihr allerdings.
Den Gedanken folgte sogleich die Tat. Ein einziger mächtiger Stoß, der ihrer Abwärtsbewegung entgegenkam, noch verstärkt durch den Druck seiner Hände an ihren Hüften, und es war vollbracht. Er hielt sie fest und drang tief in ihren Körper ein, füllte sie aus, dehnte sie.
Ihr Kuß dämpfte ihren Schrei. Ihr Körper verspannte sich, seiner ebenfalls.
Völlig auf Honoria konzentriert, darauf wartend, daß sie weich wurde – erstes Zeichen der Bereitschaft, das, wie er wohl wußte, kommen würde –, versagte Devil sich grimmig die Ergebung in seinen Drang, sich in ihrer Glut zu verlieren, die heiße Weichheit zu erforschen, die ihn umfing, und sein unerträgliches Sehnen zu stillen.
Ihre Lippen hatten sich geöffnet, beide atmeten keuchend. Unter den Lidern hervor sah Devil, wie Honoria mit der Zungenspitze ihre Lippen befeuchtete.
»War das der Schrei, von dem du gesprochen hast?«
»Nein.« Er hauchte einen zärtlichen Kuß auf ihren Mundwinkel. »Jetzt wird nichts mehr weh tun – von nun an wirst du nur noch vor Lust schreien.«
Keine Schmerzen mehr. Mit schwimmenden Sinnen, überschwemmt von Emotionen, konnte Honoria nur hoffen. Die Erinnerung an den scharfen Schmerz war noch so frisch, daß sie ihn noch zu fühlen glaubte. Und doch linderte seine Glut, die Hitze, die von ihm auf sie überging, diesen Schmerz mit jedem Atemzug, mit jedem Herzschlag ein bißchen mehr. Sie versuchte, sich zu bewegen, doch seine Hände griffen zu und hielten sie fest.
»Warte.«
Sie mußte gehorchen. Bis zu diesem Augenblick hatte sie nicht gewußt, wie sehr sie von ihm beherrscht wurde. Die harte, pochende Wirklichkeit, die in sie eingedrungen war und sie so intim erfüllte, teilte sich in ihrem ganzen Ausmaß nun ihrem Bewußtsein mit. Sie fühlte sich verletzlich, verletzlich bis ins … Ihre Wahrnehmung konzentrierte sich auf die Stelle, an der sie eins wurden. Sie hörte Devil stöhnen. Blinzelnd hob sie den Blick; Devils Augen waren geschlossen, sein Gesicht war wie in Stein gemeißelt. Seine Schultermuskeln waren verkrampft, angespannt wie zu einem bitteren Kampf. In ihrem Inneren verströmte das stetige Pochen seines Glieds Hitze und ein Gefühl nur mühsam gezügelten Drängens. Ihre Schmerzen waren vorüber. Bei der Feststellung verflüchtigte sich der letzte Rest ihrer Anspannung; die letzte Ahnung von Widerstand löste sich in nichts auf. Vorsichtig, ohne den Blick von seinem Gesicht zu nehmen, befreite sie sich aus seinem Griff und erhob sich langsam auf die Knie.
»Ja!« Die kurze Silbe war geladen von Ermutigung.
An genau dem Punkt, da ihr Kontakt gebrochen werden müßte, hielt er sie zurück. Sie spürte seine Gier, das gleiche Drängen, das sie antrieb; sie benötigte keinerlei Anweisungen, um sich langsam wieder herabzusenken, verzückt von dem Gefühl seiner stählernen Härte, die glatt und heiß in sie hineinglitt.
Sie wiederholte den Vorgang, wieder und wieder, der Kopf fiel ihr in den Nacken, ihre Sinne öffneten sich ihm endgültig und kosteten jede Sekunde aus. Da sie seiner Führung nun nicht mehr bedurfte, konnte er seinen Händen freien Lauf lassen und erneut ihre Brüste ergreifen, die Rundungen ihres Pos und die empfindliche Haut ihrer Schenkel liebkosen. Alle Unbeholfenheit, aller Widerstand war in sich zusammengefallen. Honoria hob den Kopf, schlang die Arme um Devils Nacken und suchte seine Lippen mit den ihren. Die Bewegungen ihrer Körper, die sich in einem Rhythmus, alt wie der Mond, vereinigten, erschienen ihr auf wunderbare Weise angemessen. Sie bot ihm ihren Mund; er nahm ihn, und sie schmiegte sich an Devil, angezogen von dem Versprechen, das sein kraftvoller Körper verhieß, und verlangte offen nach mehr.
Er löste sich aus dem Kuß; sie sah seine Augen, halb verborgen unter den Wimpern, glimmen.
»Geht es dir gut?«
Seine Hand malte hypnotische Kreise auf ihren Po. Auf dem Gipfelpunkt ihrer Aufwärtsbewegung sah Honoria ihm in die Augen – und
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