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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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streiten wolltest. Und unzweifelhaft vernünftiger, als auf ein Schiff zu steigen und hierher zu segeln.«
    »Warum? Sollte ich in Boston bleiben und auf dich warten, bis ich schwarz werde?« Jessica lehnte sich noch ein wenig weiter von ihm fort.
    »Du fängst schon wieder an«, tadelte er sie milde. »Ich sehe schon, da ist wieder einmal ein Kuss fällig, der dich zum Schweigen bringt.«
    »Was fällt dir ein, so mit mir zu reden?«
    »Offenbar verstehst du nichts anderes mehr.« Er sah sie amüsiert an. »Was ist denn nur mit dir los, Jessie? Früher haben wir nie gestritten.«
    »Natürlich nicht! Weil ich ohnehin immer gemacht habe, was du gesagt hast!« Langsam stieg doch leise Empörung in Jessica hoch.
    »Du warst ein Kind!«
    »Nein, ich war eine dumme Gans, die dich angehimmelt hat«, sagte Jessica erbittert.
    Jack verdrehte genervt die Augen zur Zimmerdecke. »Dein Gedächtnis ist bewundernswert, aber ich wäre dankbar, wenn es versagen könnte, was die dumme Gans betrifft. Ich will diesen Ausdruck nicht mehr von dir hören. Klar?« Er hob die Hand, als sie etwas erwidern wollte. »Nein. Schluss. Wir werden nicht streiten. Es ist auch nicht nötig. Die Sache ist erledigt.« Er ließ sie los. »Und jetzt komm mit. Ich habe unten die Pferde stehen. Aber zieh dir was anderes an, so kannst du nicht ausreiten.«
    »Ach nein?«, erwiderte Jessica verblüfft. »Und was ist, wenn ich gar nicht mitreiten will?«
    »Wo kann ich denn sonst in Ruhe mit dir …«, Jack unterbrach sich und beendete den Satz nach einem kleinen Zögern, »… reden! Hier sind wir nicht allein. Und außerdem schleicht hier ständig dieser Dingsda um dich herum!«
    »Daugherty«, korrigierte sie automatisch und mit einem kleinen Zittern in der Stimme.
    »Es ist mir egal, wie er heißt«, stieß Jack wütend hervor. »Er soll zum Teufel gehen. Es war lästig genug, wie er gestern um dich herumscharwenzelt ist. Kaum hatte ich dich für fünf Minuten allein, ist er schon aufgetaucht! Und sein Gesülze ist ekelerregend.«
    »Das könnte dir nicht passieren, nicht wahr?«, fragte Jessica mit falscher Liebenswürdigkeit. »Über Komplimente und freundliche Worte bist du ja glücklicherweise himmelhoch erhaben. Aber lass dir gesagt sein: Charles macht mir auf sehr feine und ritterliche Art den Hof! Er besitzt Verstand, Humor und Liebenswürdigkeit!«
    »Und ich also nicht. Pech für dich«, grollte Jack, »dass deinem zukünftigen Mann genau diese Eigenschaften fehlen. Du solltest dich besser schnell damit abfinden.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich dich heiraten will!«, parierte Jessica, obwohl sie ihm bei diesen Worten am liebsten um den Hals gefallen wäre.
    »Du hast gar keine Wahl mehr. Und wenn ich deinen Eltern erzähle, was zwischen uns passiert ist, noch viel weniger. Und jetzt komm endlich.«
    Jessica blieb dort, wo sie war. »Wo willst du denn hin?«
    »Den Tempel ansehen. Den von der Liebesgöttin. Ich möchte wissen, ob die Abbildungen wirklich so ähnlich sind wie im Buch.« Sein Blick wurde anzüglich. »Apropos Buch – das hast du mir nicht mehr zurückgegeben.«
    Jessicas Blick glitt zu ihrem Bett, dann sah sie Jack kühl an. »Ich habe es verloren.«
    »Verloren? Ein so großes Buch verliert man doch nicht einfach so.«
    Sie zuckte mit den Schultern.
    »Hoffentlich liegt es nicht irgendwo bei dir daheim herum. Deine Eltern würden sich was Schönes denken. Das ist keine Lektüre für ein unverheiratetes, unschuldiges Mädchen.« Seine Stimme klang lauernd, und Jessica wich seinem Blick aus. Es war, als würde er ahnen, dass das Buch unter ihrem Kopfkissen lag und sie oft am Abend mit heißen Wangen darin blätterte und sich vorstellte, einige dieser Dinge mit Jack zu tun.
    Sie warf sich ihm in den Weg, als er plötzlich mit zwei Schritten bei ihrem Bett war und etwas unter dem Kissen hervorzog. »Lass das Buch! Es gehört mir!«
    »Ha! Dachte ich mir’s doch, dass du es hier hast! Und«, knurrte er, »haben wir vielleicht auch schon mit Mr. Daugherty darin geblättert? Als Anregung vor oder nach dem Tempelbesuch?«
    »Du hast es nötig! Ich frage mich, woher du das Buch überhaupt hast. Wahrscheinlich ist es ein Geschenk von irgendeiner Hafendirne, sonst würdest du nicht so ein Theater darum machen!«
    »Wie …« Jack war verblüfft. »Nein. Welch ein Unsinn. Es hat nur hier nichts verloren. Ich möchte nicht, dass du auf die Idee kommst, es vielleicht diesem Charles zu schenken. Und jetzt Ende der Diskussion!« Jack

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