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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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Schiff um ihn drehte. Er musste bei Bewusstsein bleiben. Jessicas wegen. Harding würde sie beide töten.
    Jetzt hatte der Engländer die Pistole. Er hob sie an.
    Ein Stiefel erschien in Jacks Blickfeld, trat auf Hardings Hand und schlug die Pistole fort. Jack blickte hoch.
    Charles stand neben Harding und sah auf diesen herab. »Es ist Schluss«, sagte er ruhig. »Schluss, Harding.«
    Der Schiffsarzt kniete sich neben den Verletzten, um ihm den Arm abzubinden.
    »Ergeben Sie sich«, knurrte Jack. »Die beiden Schiffe sind besser bewaffnet als Sie, und meine Männer werden auf Sie zuerst zielen, wenn es losgeht.«
    »Ach, halten Sie den Mund, O’Connor«, fuhr Charles ihn an. »Sie haben nichts zu fordern.«
    Harding schüttelte wild den Kopf. »Ihr Vater …«
    »Ich bin nicht wie mein Vater! Und ich sage, Sie hören auf!« Charles wandte sich um und schrie über das Deck. »Alle hören auf! Weg von den Kanonen. Johnson«, das galt dem Ersten Maat, »signalisieren Sie, dass wir uns ergeben. Und wer nicht sofort pariert, hängt an der Gräting!«
    Jacks Kopf sank auf Jessicas Rücken. Er lag immer noch halb auf ihr, hielt sie mit seinen gefesselten Händen und seinem Gewicht zu Boden. Sie bewegte sich leicht unter ihm.
    »Jack … Lass mich los.«
    »Nein. Ich lasse nicht zu, dass du jemanden tötest.«
    »Jack … mir ist … schlecht. Ich glaube, ich muss …«
    »Oh.« Jack rollte sich von ihr herab und sah zu, wie sie zur Reling taumelte und sich übergab.
    Neben ihm kniete plötzlich Sanders und machte sich an seinen Ketten zu schaffen. »Recht temperamentvoll, unsere Miss Jessica, was?«
    Jack nickte und rieb sich die Handgelenke. Sein Blick glitt von Jessica zu der ausblutenden Hand am Boden. Damit würde Harding niemanden mehr mit seinem Spazierstock bewusstlos schlagen.
    Einen Wimpernschlag später, und die Kugel hätte Jack mitten in die Brust getroffen. Jessica hatte die Hand abgetrennt, während der Finger den Abzug betätigt hatte.
    Er kämpfte sich hoch, den Schmerz auf seinem Rücken ignorierend. »Wir bekommen jeden einzelnen unserer Leute zurück, die noch bei Ihnen an Bord sind.«
    »Es sind außer mir noch drei, Captain«, sagte Sanders grimmig.
    Harding war bewusstlos geworden. Charles wandte sich Jack zu. »Spielen Sie sich nicht auf, O’Connor. Sie haben jetzt vielleicht gewonnen, weil ich niemals riskieren würde, dass Jessica etwas geschieht, aber Sie haben nichts zu fordern.«
    Jack beachtete ihn nicht. Er humpelte zur Reling und winkte zur Tuesday hinüber. Die Lunten waren schon angezündet, die Leute warteten nur auf den Befehl von Smithy, die volle Breitseite auf das englische Schiff abzufeuern.
    »Mr. Jenkins!« Es herrschte gespanntes Schweigen. Jacks Stimme war heiser, aber kräftig genug, um auf der Tuesday gehört zu werden. »Lassen Sie die Leute in Kampfbereitschaft. Und schicken Sie ein Boot herüber, das uns abholt.«
    Er wankte zu Jessica hinüber, die neben der Reling zusammengebrochen war. Immer noch schüttelten sie Krämpfe, aber sie hatte nichts mehr im Magen, was sie ins Meer spucken konnte. Er legte die Arme um sie und hielt sie fest. Hinter ihm hörte er Charles’ befehlende Stimme und die Anweisungen des Ersten Offiziers.
    »Jessie, mein armes Herz …«
    »Geht es dir gut?«, würgte sie. »Er hat auf dich geschossen.«
    »Nichts geschehen. Dank dir.«
    »Ich finde Säbel grauenvoll«, ächzte sie. »Das Gefühl, wenn man auf den Knochen trifft. Das Geräusch.« Sie schauderte. »Wird er verbluten?«
    Jack strich ihr mit der Hand über die Wange. »Nein«, sagte er beruhigend.
    »Schade.« Jessica verbarg ihr Gesicht in den Händen.
    »Komm, wir müssen gehen.« Er half ihr hoch, führte sie, den Arm um ihre Schultern, zur Reling, wo Sanders auf ihn wartete, um Jessica behilflich zu sein, die Strickleiter runter und ins Boot zu klettern.
    Charles eilte auf sie zu. »Jessica, wollen Sie wirklich so gehen?« Er sah so verzweifelt aus, dass Jack nahe daran war, Mitleid mit ihm zu haben.
    Jessica wandte sich Charles zu. Sie wirkte ebenfalls nicht sehr glücklich, und Jack fragte sich, wie tief ihre Gefühle für Charles tatsächlich gewesen waren und was daraus hätte werden können, wäre er nicht rechtzeitig gekommen.
    »Charles …« Ihre Stimme klang weich, als sie nach der Hand des Mannes fasste. »Sie wussten es doch ohnehin schon die ganze Zeit. Und es ist alles zudem noch so … unglücklich verlaufen. Aber es wäre schön gewesen, wenn wir hätten

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