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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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verdammte Katze zu haben. Dieses Mal aber«, er beugte sich nieder und senkte seine Stimme, »ist es aus. Hier kommen Sie nicht mehr heraus. Und Sie werden es genießen.« Er richtete sich wieder auf. »Bringt ihn in die andere Zelle.«
    Die Männer schleppten Jack in die nächste leere Zelle. Als sie ihn an die Ketten an der Wand fesseln wollten, riss Jack sich los. Wenn es ihnen einmal gelang, ihn hier anzubinden, war er verloren. So hatte er noch eine kleine – wenn auch kaum wahrnehmbare – Chance. Er packte einen der Wächter mit beiden Händen um den Hals und wirbelte ihn unter Aufbietung all seiner Kräfte herum, auf die anderen zu, die stolpernd zur Seite sprangen. Jack hechtete los. Er musste Harding in seine Gewalt bringen, oder noch besser, ihn töten. Harding wich zurück, aber Jack in seiner Wut war schneller. Er erwischte ihn an seinem blauen Uniformrock. Hardings Stockgriff traf ihn in den Magen. Jack stolperte, aber er ließ Harding nicht los. Sie taumelten gemeinsam zur Seite und durch die offene Zellentür hinaus auf den Gang. Harding versetzte Jack einen weiteren Schlag. Inzwischen waren die anderen schon heran und fielen gemeinsam über Jack her.
    »Was geht hier vor?« Keiner hörte auf den Mann, der soeben die Treppe heruntergekommen war.
    Jack wurde zu Boden gerissen und rollte sich herum. Harding stand über ihm, den Stock in der Hand. Er holte aus. Jack wappnete sich gegen den Schlag, riss die Arme hoch, um ihn abzufangen, aber es kam nicht mehr dazu.
    Ein Schuss dröhnte durch die Gewölbe. Betäubt hielten alle mitten in der Bewegung inne.
    Sogar Harding sah sich um. Jack konnte zwischen seinen Beinen hindurch in den Gang dahinter sehen, der in eine Treppe mündete, an deren Fuß nun ein kleiner Mann in der Kleidung eines Zivilisten stand. Hinter ihm warteten zwei Soldaten, und weiter oben stand noch jemand, von dem Jack von seiner Position aus jedoch nur die Hose und die Stiefel erkennen konnte. Und eine Hand, die eine noch rauchende Pistole hielt.
    Der Wächter wandte sich giftig um. »Was woll’n Sie hier?«
    Der Fremde trat näher und reichte ihm ein Dokument. »Mein Name ist Hopkins. Ich komme im Auftrag von Sir Percival. Diese Männer sind sofort freizulassen.«
    Der Wächter beäugte das Dokument misstrauisch, dann gab er das Papier zurück und betrachtete Jack gehässig. »Is aber nich so einfach. Hab andere Befehle.«
    Harding griff nach dem Dokument. »Lassen Sie sehen.« Er überflog die Zeilen. »Das muss ein Irrtum sein. Diese Männer haben im Hafen eine Schlägerei angefangen. Außerdem ist auf diesen Mann hier«, er zeigte mit dem Stock auf Jack, der die Hände der anderen abgeschüttelt und sich erhoben hatte, »ein Haftbefehl ausgestellt. Wegen Piraterie.«
    »Piraterie?« Der Mann, der bisher oben an der Treppe gestanden hatte, kam herunter. »Das muss ein Irrtum sein. Ich kenne diesen Mann. Er arbeitet für die Boston Independence Trading Company. Mr. Hopkins, hätten Sie die Güte, den Gentlemen zu sagen, dass die Company und Captain O’Connor einen legalen Kaperbrief der Vereinigten Staaten besitzen und er überdies Gast von Sir Percival ist?«
    »Das ist korrekt«, sagte Hopkins.
    »Er hat englische Schiffe angegriffen!« Hardings Augen waren schmale Schlitze.
    »Das kann ich mir nicht vorstellen«, sagte Martin unbeeindruckt. Er kam langsam näher. Die abgeschossene Pistole hatte er in den Hosenbund gesteckt. Aber Jack sah noch einen zweiten Knauf unter der Jacke hervorblitzen. Unter anderen Umständen hätte er gegrinst. Zwei Pistolen, Junge, nimm immer zwei. Dann hast du die doppelte Chance zu überleben. Er hatte wirklich einiges von Martin gelernt.
    Hopkins drängte sich nach vorn. »Diese Angelegenheit wird vor dem Generalgouverneur geklärt, wenn nötig. Sir Percival wird sich mit ihm beraten. Und jetzt lassen Sie diese Männer frei. Alle.«
    Der Wächter warf einen fragenden Blick auf Harding, aber der starrte zornig auf Martin. Als er nicht antwortete, gab der Mann seinen Gesellen ein Zeichen. »Aufschließen. Sie können sie mitnehmen.«
    »Gut.« Hopkins nickte Jack zu. »Gehen wir.«
    Jack trat dicht vor Harding, aber er spürte Martins Hand auf seiner Schulter. Die linke. Die rechte war in der Nähe des Pistolenknaufs. »Gehen wir, Jack.« Er schob ihn vor sich die Stiegen hinauf, gefolgt von Jacks Männern.
    »Ganz der alte Martin«, murmelte Jack. »Immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort.« Sie hatten die oberste Treppenstufe erreicht und

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