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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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bitte?«
    Die Zofe lächelte schelmisch. »Ich weiß ganz genau, was Ihr denkt. Eben habe ich gesehen, wie Ihr Seiner Lordschaft nachgeschaut habt. Und so rate ich Euch, lauft in den Wald. Der Earl hat sicher einiges zu bieten. Und davon solltet Ihr Euch mit eigenen Augen überzeugen.«
    »Aber, Alys ...«
    »Kein Aber! Eine Lady muss die Gelegenheit nutzen, in allen Einzelheiten zu inspizieren, was sie erwartet, bevor sie ihre Entscheidung trifft.«
    Glühende Röte stieg in Emilys Gesicht. Manchmal drückte sich ihre Zofe viel zu direkt aus. Allein, der Vorschlag war verlockend.
    »Geht endlich!« Alys stieß ihre Herrin mit dem Ellbogen an. »Wenn Euch irgendjemand in den Wald folgt, pfeife ich.«
    »Und wenn Lord Draven mich ertappt?«
    »Dann behauptet Ihr einfach, Ihr hättet Euch verirrt. Falls er danach fragt. Wer weiß, vielleicht heißt er Euch sogar willkommen.«
    Unschlüssig ließ Emily ihren Blick durch das Lager schweifen. Alle hatten sich an der Feuerstelle versammelt, auch Simon, der mit zwei Rittern beisammensaß und Ale aus einem Schlauch trank.
    Sollte sie es wagen?
    »Wenn Ihr wollt, begleite ich Euch, Mylady.«
    Entgeistert starrte Emily ihre Zofe an. »Was?«
    Alys grinste teuflisch. »Um die Wahrheit zu gestehen, ich würde sehr gern mit Euch kommen.«
    Darauf wusste Emily nichts zu erwidern.
    Schließlich fragte die Zofe: »Habt Ihr etwa Angst, Mylady?«
    »Mach dich nicht lächerlich! Ich bin kein Kind mehr, Alys. Und du kannst mich nicht zu diesem Unfug verleiten, indem du mich feige nennst.«
    »So etwas würde ich niemals versuchen«, beteuerte Alys in unschuldigem Ton. Doch ihre Miene strafte ihre Worte Lügen. Dann zeigte sie auf einen Eimer neben Emilys Füßen. »Oh, seht doch!«, rief sie dramatisch. »Kein einziger Tropfen! Wie schrecklich! Jetzt muss ich unbedingt Wasser holen.« Sie ergriff den Henkel des Eimers und tänzelte zu den Bäumen. »Möchtet Ihr Euch anschließen, Mylady?«
    »Du bist unverbesserlich!«, schimpfte Emily. Doch sie wusste, Alys würde sich nicht von ihrem Plan abbringen lassen. Das war nicht zu übersehen. »Gib mir den Eimer, und ich ...«
    »Nein, Mylady!« In übertriebenem Entsetzen riss Alys die Augen auf. »Niemals dürfte ich Euch gestatten, Wasser zu holen. Was würde Seine Lordschaft dazu sagen?«
    »Alys!«
    Wohlweislich beendete die Zofe ihre theatralischen Sperenzchen und gestand mit normaler Stimme: »Nun habt Ihr meine Neugier geweckt, Mylady. Ich muss mitgehen. Aber ich bleibe nur eine Minute bei Euch.« Flehend fragte sie ihre Herrin. »Nur ein ganz kurzer Blick?«
    »Wir beide werden uns nur einen kurzen Blick erlauben, dann kehren wir sofort hierher zurück.«
    »Beide?«
    »Beide«, wiederholte Emily und straffte die Schultern, um sich Mut zu machen.
    Vorsichtig bahnten sie sich einen Weg zwischen den Bäumen hindurch.
    Es dauerte nicht lange, bis sie Lord Draven entdeckt hatten. Inzwischen hatte er sich ausgezogen und war in den Teich gewatet. Das Wasser reichte ihm bis zur Taille. Mit feuerroten Wangen kauerte sich Emily neben Alys hinter einen Busch, von wo aus sie ihn unbemerkt beobachten konnten.
    »So wahr mir Gott helfe«, hauchte Alys, »so etwas habe ich noch nie gesehen, Mylady.«
    Ich auch nicht, dachte Emily. Hingerissen bewunderte sie das vibrierende Muskelspiel auf Dravens Rücken, und ihr Mund wurde staubtrocken. Auf seiner gebräunten Haut glitze rten Wassertropfen. Welch wohl geformter Oberkörper, von den breiten Schultern bis zu den schmalen Hüften ...
    Nun wandte er sich in Emilys Richtung, und sie sah ein Lederband, das er um den Hals trug. Daran hing ein kleines Amulett.
    Durch das dunkle Kraushaar seiner Brust rannen schimmernde Rinnsale, als er mit beiden Händen Wasser schöpfte und es über seinen Kopf schüttete. Sogar aus der Ferne sah sie jeden einzelnen seiner unglaublich starken Muskeln. Und sie entsann sich nur zu lebhaft, wie es gewesen war, an diesen festen Körper gedrückt zu werden, wie seine Lippen geschmeckt, wie sich seine Liebkosungen auf ihrer nackten Haut angefühlt hatten.
    Bei dieser Erinnerung schluckte sie krampfhaft und wünschte sich, sie wäre mutig genug, um die kurze Distanz zu überwinden und ihm in den Teich zu folgen.
    Immer wieder drehte er sich langsam um die eigene Achse. Dann bückte er sich, tauchte sein Haar unter und gewährte ihr den Anblick seiner perfekt geformten Hinterbacken, der ihre Lust noch steigerte.
    Während sie beobachtete, wie er sein Haar einseifte, begann sie

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