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In den Armen des Meeres

In den Armen des Meeres

Titel: In den Armen des Meeres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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legte. Ihr Herz schlug immer heftiger.
    »Schade«, sagte er schroff, und ehe sie etwas sagen konnte, zog er sie an sich und presste sie an seinen Körper.
    »Was machst du da?«, stieß sie hervor. »Bist du betrunken?«
    »Wie ein Matrose«, sagte er und lachte kurz auf. »Du weißt ganz genau, was ich hier tue.« Grob schob er ihren Kopf zurück. »Verdammt«, sagte er langsam. »Ich hatte tatsächlich vergessen, wie schön du bist.«
    Seine Worte hätten sie erfreuen können. Hatte sie nicht vor so vielen Jahren gewünscht, er würde bemerken, wie attraktiv sie war? Nie zuvor hatte sie so viel Erregung und Lust gesehen. Aber sie sah auch, dass er sehr zornig war – und das flößte ihr Angst ein.
    Sie wusste nicht, ob er sie nur leidenschaftlich küssen oder noch viel mehr wollte. Sie wusste nicht, ob sie mehr wollte, gerade jetzt, wenn sie noch gar nicht über die vergangenen sechs Jahre gesprochen hatten. Beunruhigt wollte sie zurückweichen. Doch er reagierte darauf, indem er sie noch fester an sich zog.
    »Alexi!« Trotz ihrer wild durcheinanderwirbelnden Gedanken kam sie darauf, dass er sie vielleicht verführen wollte. Doch ehe sie widersprechen konnte, küsste er sie.
    Elysse stand ganz still. Seine Lippen fühlten sich fest an, heiß und fordernd. Er hielt sie ganz fest in seinen Armen, ließ keinen Zweifel daran, dass es kein Entkommen geben würde.
    Sie konnte nicht mehr atmen und stemmte die Fäuste gegen seine Brust. Er küsste sie immer noch, und trotz ihrer Furcht fühlte es sich ganz richtig an. Sie spürte seine Muskeln. Alexi war hier ... Alexi, den sie immer geliebt hatte ... Sie fühlte, wie sie nachgab.
    »Küss mich«, verlangte er heiser. »Du weißt, dass du es willst.« Er atmete schwer und küsste sie wieder, doch jetzt fühlten seine Lippen sich weicher an. »Küss mich, Elysse«, flüsterte er.
    Er hatte recht – sie wollte ihn küssen. Sie war jetzt eine Frau. Es ist sechs Jahre her. Ihr Körper zitterte unbeherrscht – aber sie wollte sich ihm nicht widersetzen. Stattdessen stöhnte sie und umfasste seine Schultern.
    Ihre Knie wurden weich, und ihr wurde heiß. An ihrer Hüfte spürte sie, wie erregt er war. Instinktiv rückte sie näher.
    »Elysse«, flüsterte er.
    Der Schmerz hatte nachgelassen. Der Zorn schien verraucht zu sein. Es gab nur noch den starken Mann, in dessen Armen sie jetzt stand, dessen Körper sie hart und fest an ihrem spürte. Sie sehnte sich verzweifelt nach ihm. Elysse umklammerte seine breiten Schultern fester, und dann tat sie, was er verlangt hatte.
    Als sie ihn küsste, hielt er ganz still. Sie schmeckte Salz, Champagner und ... ihn. Sie ließ ihre Zunge in seinen Mund gleiten, und er stöhnte auf. Als er sie noch fester an sich zog, wurde ihr noch heißer. Sie liebte ihn noch immer so sehr.
    Einen Moment lang küsste er sie sanft und behutsam, als wäre sie eine köstliche Delikatesse. Dann schien er aufzuwachen. Er presste seine Lippen auf ihre, berührte ihre Zunge, und es war ihr nicht mehr wichtig, ob sie sich jetzt gleich liebten, ohne über die Vergangenheit gesprochen zu haben. Sie erwiderte seinen Kuss ebenso leidenschaftlich. »Beeil dich!«, rief sie.
    Er hob den Kopf und sah sie überrascht an. Ganz plötzlich drehte er sie herum und schob sie auf den Schreibtisch. Sie ließ es willig geschehen, und die Lampe fiel zu Boden. Das Glas zerbrach. Und dann fühlte sie Alexis Gewicht auf sich. Sie sahen einander in die Augen. Seine schienen zu glühen.
    »Ich will dich«, stöhnte er und schob eine Hand in ihr Haar. Dann ließ er sich auf sie sinken und schob sie dabei versehentlich fast vom Tisch. Sie ahnte, was passieren würde, und versuchte, ihn warnen. Doch sie stürzten zusammen hart auf den Boden.
    Selbst betrunken verfügte Alexi noch über die Reflexe einer Katze. Er fing sie auf und bremste ihren Fall. Sofort war er auf den Knien, den Arm unter sie geschoben. Er wirkte verärgert.
    Elysse war wie benommen.
    »Ist alles in Ordnung da drin?«
    Elysse lag noch auf dem Boden und sah an Alexi vorbei zu einem der jungen Angestellten der Gesellschaft. Der junge Mann wurde rot.
    »I ... ich bitte um Verzeihung, Kapitän, Mrs de Warenne.«
    Rasch stand Alexi auf und streckte ihr die Hand entgegen, während der Angestellte davonlief. Sie nahm seine Hand und ließ sich hoch helfen, während sie erschrocken dachte: Um ein Haar hätten wir uns hier auf dem Schreibtisch geliebt!
    Er war rot im Gesicht. »Geht es dir gut?«
    Sie berührte ihr

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