Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Armen des Meeres

In den Armen des Meeres

Titel: In den Armen des Meeres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
Vom Netzwerk:
ein wenig zurück, sodass er sie loslassen musste. »Ich werde noch ein wenig länger bleiben.«
    »Ich verstehe.« Er musterte sie. »Ich bin enttäuscht. Aber ich bin ein geduldiger Mann.«
    Ihr Herz schlug wie rasend. Sie wusste nicht, was das Ergebnis ihres Gesprächs mit Alexi sein würde. Es wäre dumm, Blair jetzt aufzugeben, aber genau das wollte sie gerade tun. »Wir wollen doch in die Oper«, sagte sie leise.
    »Ja, das wollen wir, am Samstag.« Er nahm ihre Hand und küsste sie. Als er sich aufrichtete, funkelten seine Augen, und er war offensichtlich enttäuscht, sie hier zurückzulassen.
    Sie drehte sich herum und sah ihm nach. Sie sollte nicht mit Blair flirten, nicht jetzt. Als sie sich wieder zurückdrehte, stand plötzlich Alexi direkt vor ihr.
    Sie erschrak. »Du hast mich überrascht.«
    Er wirkte misstrauisch und wachsam. »Du bist nicht mit ihm gegangen.«
    Sie versuchte, ruhig zu atmen. »Ich hoffte, mit dir sprechen zu können.«
    Seine Augen blitzten. Er umfasste ihren Arm, und sie unterdrückte nur mühsam einen Aufschrei.
    Langsam sagte er: »Du hast noch nicht von dem Tee gekostet.«
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit.« Sie zitterte jetzt.
    Sie spürte, wie seine Gedanken sich überschlugen, als müsste er über ihre Antwort nachdenken.
    »Gut«, sagte er schließlich. Er legte einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich, an seinen starken Körper.
    Sie erschrak wieder. »Was machst du da?«
    »Der Tee«, murmelte er.
    »Natürlich«, stieß sie hervor. Als er sie durch die Menge schob, gab sie dem Verlangen nach, sich an ihn zu lehnen. Es fühlte sich so richtig an, in seinem Arm zu sein, und er war so stark. Es fiel ihr schwer, klar zu denken.
    »Bist du betrunken?«, fragte er ein wenig belustigt.
    »Nein.« Allerdings war es offensichtlich, dass Alexi ein wenig zu viel getrunken hatte.
    »Du benimmst dich, als hättest du noch nie in den Armen eines Mannes gelegen, was, wie wir beide wissen, nicht wahr ist.« Er führte sie in die Halle hinaus und dann in einen dunkleren Raum. Sie wagte es nicht, sich zu widersetzen. Er machte sich nicht die Mühe, die Tür zu schließen. Er ließ sie los und ging zu einem Schreibtisch, um ein Licht zu entzünden. Elysse war noch immer außer Atem und sah die schönen Teekisten in Schwarz und Orange auf dem Regal hinter dem Schreibtisch. Als Alexi sich aufrichtete, sah er sie an. Sein Blick war verschleiert.
    Ihr Herz schlug jetzt fast unerträglich. »Ich bin sehr glücklich für dich.« Sie meinte jedes Wort ernst.
    »Wirklich?« Er sah auf ihr Dekolleté, auf ihre Taille und dann wieder in ihr Gesicht. »Bist du auch froh für Thomas Blair? Auch er hat daran Interesse.«
    Sie erstarrte. »Ich will nicht über ihn reden. Wir werden doch wohl nicht streiten.«
    »Natürlich nicht.« Er lachte. »Ich habe nicht die Absicht, heute Nacht mit dir zu streiten«, sagte er sehr leise.
    Ihr Herz schlug schneller. Es klang beinahe so, als wollte er sie verführen.
    »Du siehst gut aus, Elysse, obwohl du mich ansiehst wie ein verängstigtes Reh. Fühlst du dich bedrängt? Gebe ich dir das Gefühl, dich zu bedrängen?« Die Vorstellung schien ihm zu gefallen.
    Sie war noch nie in ihrem Leben so nervös gewesen. Ihr war bewusst, dass nichts zwischen ihr und der Tür stand, die offen war. Sie könnte jederzeit hinauslaufen, hatte aber nicht die Absicht, das zu tun. »Du benimmst dich anders als sonst.«
    Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Ich frage mich, wie viele Männer heute Nachmittag versucht haben, deine Aufmerksamkeit zu erregen. Ich habe gesehen, dass du Janssen kennengelernt hast«
    »Es waren sechs Jahre, Alexi. Für den Fall, dass du das vergessen hast.«
    »Ich habe nichts vergessen.« Er lehnte sich an den Schreibtisch.
    Es fühlte sich an, als spielte er mit ihr, wie ein mächtiger Löwe es vielleicht mit einer armen, verängstigten Maus tun würde. Er war nicht liebevoll und benahm sich auch sonst nicht wie ein Ehemann, aber er war auch nicht unhöflich oder abweisend. Sie konnte nicht erkennen, ob er ihr immer noch böse war oder nicht. »Sechs Jahre sind eine sehr lange Zeit«, setzte sie erneut an.
    Er lachte höhnisch.
    Sie zögerte. »Auch ich habe nichts vergessen.«
    Er stieß sich von dem Schreibtisch ab. »Ich möchte nicht über die Vergangenheit reden.« Mit einem Schritt stand er vor ihr. »Ich will – etwas anderes.«
    »Aber ich will darüber reden! «, rief sie, als er seine Hände auf ihre Schultern

Weitere Kostenlose Bücher