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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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dunklen Augen, dankte im Geiste dem klaren Mondlicht, das es ihr erlaubte, etwas darin zu erkennen, und begriff, dass sie beide dank der Begum und ihres verführerischen Gewandes mehrere Zwischenschritte übersprungen hatten.
    Sie wusste, dass er der Eine für sie war - aber wusste er auch, dass sie die Seine war?
    Das war eine entscheidende Frage, eine, die erst beantwortet werden musste, bevor sie mit ihm vor den Altar treten konnte. Ohne zu wissen, warum genau er sie heiraten wollte - nein.
    Er war ein Mann, dem Ehre etwas bedeutete, für den sie existierte. Dass er versuchen würde, sein Ehrgefühl als Vorwand zu nehmen für seinen Wunsch, sie zu heiraten, war vorhersehbar gewesen, aber sie würde ihm nicht erlauben, sich dahinter zu verstecken. Wenn er sie liebte, wie sie ihn liebte, wie sie hoffte und betete, dass es der Fall war, dann sollte und würde er den Mut haben, es zuzugeben.
    Wenn er sie wirklich und wahrhaftig liebte.
    Denn mit etwas anderem würde sie sich nicht zufriedengeben.
    Ihm weiter in die Augen sehend lächelte sie, leichthin und charmant.
    »Vielleicht.«
    Immer noch lächelnd schloss sie die Augen, streckte eine Hand aus und tätschelte ihm die Brust.
    »Wir müssen schlafen.«
    Es war zu warm für das Laken. Sie streckte sich auf der Matratze aus und entspannte ihre Muskeln.
    Gareth starrte sie an, und da sie es nicht länger sehen konnte, gestattete er sich ein Stirnrunzeln. Vielleicht? Was, zum Teufel, sollte das heißen?
    Für ihn war die Sache ganz simpel. Er wollte sie heiraten, das hatte er vom ersten Moment an gewusst, als er sie gesehen hatte - in der Bar im Offizierscasino in Bombay. Jetzt hatte sie sich ihm geschenkt - ihn fast verführt - damit war die Angelegenheit in seinen Augen entschieden.
    Er rollte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Sie war noch Jungfrau gewesen, sie hatte ihn begehrt und bekommen, was sie gewollt hatte. Eine Heirat war die natürliche Folge davon.
    Warum dann vielleicht ?
    Seine Gedanken drehten sich um eine Überlegung, die ihm nicht gefiel, die ein wunder Punkt war. Hatte sie wirklich eigentlich MacFarlane gewollt, aber, als das Schicksal das verhindert hatte, beschlossen, es mit ihm als Ersatz zu versuchen? War er für sie am Ende nur der Zweitbeste? War das der Grund, warum sie sich nicht sicher war?
    Er erinnerte sich an etwas, wunderte sich und fragte sie schließlich:
    »Warum bist du mir nach Aden gefolgt?«
    Sie antwortete sofort, ohne sich zu rühren oder die Augen zu öffnen.
    »Weil ich geglaubt habe, das hier« - sie hob eine Hand und winkte damit, um auf sie beide zusammen im Bett zu verweisen - »könnte das Schicksal für uns bereithalten. Und ich musste dich erst besser kennenlernen. Vorher.«
    Vorher? Er runzelte weiter die Stirn. Beantwortete das seine Frage? Und die Frage dahinter?
    Sie schlug die Augen auf, wandte den Kopf und sah ihn an. Er wischte das Stirnrunzeln aus seinen Zügen, bevor sie es bemerken konnte.
    Ihre Miene verriet ihm, dass sie immer noch in den Nachwehen der Lust schwebte.
    Sie musterte sein Gesicht einen Augenblick lang, dann, mit immer noch lächelnden Lippen, winkte sie noch einmal.
    »Macht einen das immer so ... so lethargisch? Schläfrig, aber nicht ganz? Ich fühle mich, als hätte ich keinen Knochen im Leib.«
    Er verspürte ein Aufflackern von Befriedigung, die fast an Stolz grenzte.
    »Ja - so sollte es sich anfühlen.«
    Und da sie so empfand, war es witzlos, sie um die richtige Antwort auf seine Entscheidung über ihre Zukunft zu bedrängen. Sie hatten noch eine lange Reise vor sich, und er wusste, wie er sie überreden konnte.
    Daher streckte er den Arm aus, rückte dichter zu ihr und hob sie an, schob seinen Arm unter ihre Schultern und drehte sie zu sich, sodass sie sich an seine Seite schmiegte, ihr Kopf auf seiner Schulter lag.
    »So soll es sein.« Er konnte die Gelegenheit gleich nutzen, von Beginn an das Prozedere einzuführen, das er von jetzt an beizubehalten plante.
    Besonders da sie im Moment dafür empfänglich zu sein schien. Sie rutschte ein bisschen hin und her, schmiegte sich an ihn und entspannte sich.
    Er fühlte, wie alle Anspannung, die zurückgekehrt war, aus ihm wich.
    Er schaute auf ihren Kopf und hauchte einen Kuss auf ihr Haar.
    »Schlaf ein.«
    Er spürte mehr, als das er es hörte, wie sie Hmpf machte, aber sie gehorchte. Er lauschte auf ihren langsamer werdenden Atem.
    Den Kopf in den Nacken gelegt schloss er die Augen und lächelte innerlich. Sie würden noch

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