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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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wartete, bis sie aufgesessen waren, dann sah er zu Royce hoch.
    »Ich bezweifle, dass Sie von dem alten Herrn irgendetwas erfahren, denn je stärker Sie ihn bedrängen, desto mehr sträubt er sich und regt sich auf. Aber ... ich werde Kontakt mit denen von Rodericks Freunden hier in England aufnehmen, von denen ich weiß, und werde sie fragen, ob einer von ihnen gehört hat, was er in Indien getrieben hat und ob er erwähnt hat, wer dort seine engsten Freunde waren.«
    »Danke.« Royce senkte den Kopf. »Sie werden mich, bis das hier zu Ende ist, auf Elveden Grange erreichen können. «
    Kilworth runzelte die Stirn.
    »Es ist noch nicht zu Ende?«
    Royce schüttelte den Kopf, als er sein Pferd wendete.
    »Noch lange nicht.«
    Sie kehrten nach Elveden Grange zurück und entdeckten, dass die Damen mit dem Essen auf sie gewartet hatten. Sobald sie in den Salon kamen, erhob Minerva sich und geleitete alle in den Speisesalon. Bei einem formlosen Abendessen in angenehmer Stimmung berichteten die Männer von dem Widerstreben des Earls, ihnen zu helfen, und Kilworths Zusage, zu versuchen, mehr in Erfahrung zu bringen.
    »Die Countess ist schon lange tot, und seine Schwestern sind älter und bereits seit Jahren verheiratet; sie leben woanders«, warf Minerva ein. »Ich bezweifle sehr, dass sie irgendetwas wissen.«
    »Roderick war aus gutem Grund der Lieblingssohn seines Vaters - Vater und Sohn sind aus demselben Holze geschnitzt.« Letitia lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. »Was man an Ferrar an Boshaftigkeit und Niedertracht sehen konnte, hat er schon als Kind von seinem Vater gelernt. Kilworth auf der anderen Seite ist dem Wesen nach wesentlich sanfter und belesener. Darin ist er mehr seiner Mutter nachgeschlagen - sehr zu Shrewtons unverhohlener Verachtung. Shrewton duldet ihn allein, weil er sein Erbe ist.«
    »Und jetzt sein einziger überlebender Sohn.« Minerva stand auf. Alle Damen taten es ihr nach.
    Royce schaute die Männer an und sah, dass es ihnen wie ihm ging. Er schob seinen Stuhl zurück und erklärte:
    »Wir kommen mit in den Salon. Es gibt noch eine Menge zu besprechen.«
    Während die Männer den Damen folgten, trat Royces Butler mit einer Nachricht auf einem Silbertablett zu ihm. Royce nahm sie, öffnete sie und las, was darin stand, dann steckte er sie in seine Tasche und ging weiter und trat nach den anderen Männern in den Empfangssalon.
    Sobald alle auf den bequemen Sesseln und Sofas Platz genommen hatten, begann Royce:
    »Als wir diese Mission in Angriff genommen haben« - er nickte zu Delborough und Gareth -, »als Sie mich kontaktiert haben und dann Bombay mit den vier Schriftrollenhaltern verlassen hatten, wären wir sicher alle der Meinung gewesen, dass Ferrars Tod das Ende der Mission markiert. Stattdessen sitzen wir hier, Ferrar ist tot, und die Schwarze Kobra ist immer noch irgendwo dort draußen. Das hier fühlt sich mehr wie das Ende des ersten Aktes in einem Drama an, das noch eine Weile weitergeht.«
    »Ich habe nachgedacht«, sagte Gareth. »Da Ferrar tot ist, ist die Bedrohung, die das Siegel auf dem Originalbrief darstellt - die Aufdeckung seiner Verstrickung darein - verpufft. Er kann nicht länger verraten, wer die Schwarze Kobra ist. Aber Sie sagen, Ferrar sei höchst zufrieden gewesen, dass er den Brief zurückhatte, was die Vermutung nahelegt, dass sich in dem Brief mehr verbirgt, als wir bis jetzt bemerkt haben. Aber egal, wenn nach diesem Abend die Schwarze Kobra nicht alle Sektenanhänger zurückpfeift, die Monteith belästigen, dann können wir sicher sein, dass der Brief mehr enthält, das für die wahre Schwarze Kobra gefährlich ist.«
    »Genau.« Royce nickte entschlossen und schaute Emily an. »Sie haben Ihre Abschrift?«
    Sie hatte sie in ihrer Tasche dabei, da sie mit dieser Bitte gerechnet hatte. Sie zog sie heraus, faltete das Blatt auseinander und reichte es ihm.
    Royce nahm es, las den Text laut vor, dann gab er das Blatt herum.
    Del betrachtete ihn.
    »Sie sind besser darin bewandert als alle anderen im Raum hier, verdeckte Informationen zu entschlüsseln. Was denken Sie?«
    Royce betrachtete das Blatt, dann der Reihe nach die Damen.
    »Ich kann verstehen, was es mit dem zweiten Teil des Briefes auf sich hat, wo die Schwarze Kobra offen ihr Vorhaben anspricht. Aber was soll der erste Teil? Dieses ganze gesellschaftliche Geschwätz?«
    Die Kopie war in Minervas Händen angelangt. Sie betrachtete sie, dann sagte sie:
    »Man könnte sagen, es sei einfach ablenkendes

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