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In den Armen eines Playboys

In den Armen eines Playboys

Titel: In den Armen eines Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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sich ein wenig entspannen.
    Als der Kellner den Kaffee einschenkte, vermischte sich das Aroma mit dem salzigen Duft der Meeresluft. „Die Zeitungen sind gebracht worden. Und zwei Pakete für Sie. Möchten Sie, dass ich sie Ihnen bringe, Mademoiselle?“
    „Ja, bitte.“ Sie sah ihm hinterher, während er zu einem tiefer gelegenen Deck ging. Die Pakete sind wahrscheinlich nicht für mich, sondern für eine andere Freundin von Marco, dachte sie. Schließlich wusste niemand, dass sie an Bord war.
    Der Kellner erschien mit einem Stapel Zeitungen und zwei goldenen Schachteln, die mit roten Schleifen verziert waren.
    „Sind die heute Morgen mit dem Boot gebracht worden?“, fragte sie, als der Kellner eine Auswahl Zeitungen vor ihr auf den Tisch legte.
    „Ja, Mademoiselle. Ganz gleich, wo wir uns auf der Welt befinden, Monsieur Lombardi besteht darauf, dass die Zeitungen täglich an Bord der Jacht gebracht werden.“
    Natürlich, dachte Isobel trocken. Jeder Mensch sollte sich seine Zeitungen auf die Jacht bringen lassen. Sie lächelte, denn diese Information würde sie ganz gewiss in ihren Artikel einbauen. Die Zeitungen kamen hauptsächlich aus Italien und Frankreich, obwohl auch die eine oder andere englische dabei war. Es handelte sich natürlich nur um Wirtschaftszeitungen – der Daily Banner war nicht darunter.
    Sie trank einen Schluck Kaffee, bevor sie sich die Schachteln näher besah. Ein Brief steckte in der Schleife des oberen Kartons. Isobels Name stand darauf.
    Sie riss den Umschlag auf und zog den Brief heraus.
    Izzy, ich hoffe, Du hast gut geschlafen. Wir treffen uns zum Mittagessen am Blumenmarkt von Nizza. Komm um ein Uhr ins Restaurant „Chez Henri“ und sei bitte pünktlich. Marco
    Das klingt eher nach einem Befehl, nicht nach einer Einladung, dachte Isobel.
    Ich hoffe, Du hast gut geschlafen . So etwas! Und wie sollte sie sich mit ihm zum Mittagessen treffen, wenn sie nichts zum Anziehen dabei hatte? Es sei denn …
    Schnell löste sie die Schleife des ersten Kartons und hob den Deckel.
    Unter mehreren Lagen Seidenpapier lag ein Sommerkleid in den schönsten Grün- und Rottönen. Bevor sie auf das Etikett sah, wusste Isobel, dass es ein teures Designer-Kleid war. Und es hatte genau ihre Größe! Auch Seidenunterwäsche befand sich in diesem Karton.
    Dann öffnete sie die zweite Schachtel und fand darin ein paar hochhackige goldene Sandalen sowie eine passende Handtasche.
    Isobel schluckte schwer; noch nie hatte sie etwas so Schönes und Teures besessen.
    Dennoch kam es ihr nicht richtig vor, von einem Mann, mit dem sie geschlafen hatte, Geschenke anzunehmen. Als ob sie seine Geliebte wäre!
    Mit einem Stirnrunzeln legte sie den Deckel wieder auf den Karton.
    Sie musste vernünftig bleiben. Wenn sie das Kleid nicht annahm, könnte sie sich nicht mit Marco zum Essen treffen. Und vielleicht würde er ihr heute das Interview geben. Dann könnte sie bald einen Schlussstrich unter die ganze Angelegenheit ziehen, nach London zurückkehren und Marco Lombardi ein für allemal vergessen.
    Um Viertel vor eins saß Isobel an Bord eines Motorbootes, das sie von Marcos Jacht zum Hafen von Nizza brachte.
    Als sie langsam in den Hafen einfuhren, strich Isobel ihr zerzaustes Haar glatt. Sie hoffte, dass sie in der Lage sein würde, Marco unter die Augen zu treten, ohne an die gestrige Nacht zu denken.
    Das Boot machte am Kai fest, und ein Mann kam auf sie zu, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein. Er trug die gleiche Uniform wie der Mann, der sie mit dem Boot hergebracht hatte.
    Marco schien viele Menschen zu beschäftigen; an Bord der Jacht hatte sie allein fünf Männer mit einer solchen Uniform gezählt.
    Neben dem Kai stand eine Limousine für sie bereit. Der Chauffeur sprang heraus und öffnete ihr die Tür.
    Sie war es nicht gewohnt, so zuvorkommend behandelt zu werden, aber sie musste sich eingestehen, dass sie Gefallen daran fand. Zudem saß das Kleid perfekt und brachte ihre Figur vorteilhaft zur Geltung. Eigentlich fehlte ihr nur etwas Make-up. Aber mein Aussehen spielt ja keine Rolle, dachte sie schnell. Sie sollte sich lieber auf die Arbeit konzentrieren.
    Während sie durch den Hafen fuhren, schaute Isobel aus dem Fenster. Die bunten Häuser sahen sehr malerisch aus. Sie fuhren an Cafés und Restaurants vorbei, in der Ferne konnte Isobel bereits die berühmte Uferpromenade von Nizza erkennen.
    Die Limousine bog jetzt von der Hauptstraße durch einen Torbogen in die Altstadt ein; dann hielten sie.

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