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In den Armen meines Feindes

In den Armen meines Feindes

Titel: In den Armen meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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Luft, als er auch die schwarze Spitze an ihren Beinen herunterzog, die letzte Barriere. „Du bist noch immer angezogen“, flüsterte sie rau.
    „Ich weiß.“ Er beugte den Kopf zu ihrem Nabel. „Ladys first.“
    Und dann krallte sie die Finger in die kühlen Laken, als er ihr den intimsten aller Küsse gab. Jede einzelne Berührung, jede Liebkosung jagte einen Stromstoß durch sie hindurch. Aber sie wollte ihn auch fühlen, wollte ihn schmecken, und so zerrte sie an seinem Hemd, schob es ihm über die Schultern und warf es vom Bett. Sie setzte heiße kleine Küsse auf seinen Oberkörper, während ihre Finger sich an seiner Hose zu schaffen machten. Schnell war aller störende Stoff beseitigt, und Nikki beugte den Kopf.
    Massimo stöhnte auf. „Nicht! Sonst geht es zu schnell.“ Doch Nikki reagierte nicht auf ihn, sondern liebkoste ihn weiter und weiter. „ Dio mio!“ Er schob seine Finger in ihr Haar. „Hör auf!“
    „Ich will aber nicht aufhören.“
    Mit einem unterdrückten Fluch warf er sie herum, drückte sie mit seinem Gewicht in die Matratze und drang mit einem kräftigen Stoß in sie ein. Ihre Hitze hieß ihn willkommen, sie bog ihm die Hüften entgegen, um ihn noch tiefer in sich zu spüren, und dann passte sie sich voller Leidenschaft seinem wilden Rhythmus an. Als dann die Welle der höchsten Lust über ihr zusammenschlug, spürte sie, wie Massimo über ihr verharrte, bevor er sich zusammen mit ihr in den Strudel stürzte.
    Irgendwann lagen sie atemlos zusammen, Massimo hatte sein Gesicht an ihrem Hals verborgen, und Nikki strich gedankenversunken über seinen Rücken, erkundete jede seiner muskulösen Formen aufs Neue.
    Und dann schoss es ihr plötzlich in den Kopf. „Oh nein …!“
    Massimo stützte sich auf einen Ellbogen und sah besorgt in ihr Gesicht. „Was ist? Habe ich dir etwa wehgetan?“
    „Nein, das ist es nicht, aber … wir haben keinen Schutz benutzt. Ich meine, ich nehme die Pille nicht.“
    Mit einer einzigen gleitenden Bewegung stand Massimo aus dem Bett auf. Der Ärger strömte in großen Wellen von ihm aus, obwohl seine Stimme absolut ruhig blieb. „Meinst du nicht, es wäre eine gute Idee gewesen, mir das vorher zu sagen?“
    Die Anschuldigung ließ sie sich trotzig rechtfertigen: „Du hast mir ja nicht gerade viel Zeit gelassen.“
    Sein Mund wurde schmal. „Du schiebst mir also die Schuld zu?“
    Sie hielt seinem blitzenden Blick mit einer Fassung stand, die sie bei Weitem nicht fühlte. „Wenn du so besorgt bist, hättest du dich darum kümmern sollen. Oder ist es deine Angewohnheit, einfach so mit einer Frau zu schlafen?“
    „Nein, keineswegs“, knurrte er. „Aber vielleicht hattest du es ja darauf angelegt. Der Trick ist zwar alt, aber er funktioniert immer wieder. Eine Schwangerschaft wäre natürlich ein wirksames Druckmittel, nicht wahr?“
    Wild funkelte sie ihn an. „Eher sterbe ich, bevor ich dein Kind auf die Welt bringe!“
    Sein Gesicht glich einer steinernen Maske. „Sagte ich nicht, du solltest deine Zunge hüten?“
    Sie reckte die Schultern. „Ich sage, was immer ich sagen will. Du bezahlst mich, um deine Geliebte zu sein, nicht deine unterwürfige Sklavin.“
    Drückendes Schweigen breitete sich aus.
    Dann griff Massimo nach seiner Hose. „Danke für die Erinnerung“, sagte er eisig.
    Mit wachsendem Entsetzen beobachtete Nikki, wie er seine Brieftasche hervorzog und ein Bündel Geldscheine auf das Bett warf.
    „Das müsste wohl für die geleisteten Dienste reichen.“
    Sie öffnete den Mund, brachte jedoch keinen Ton hervor. Hilflos stand sie da und sah zu, wie er sich anzog.
    „Ich gehe aus“, verkündete er.
    „Glaubst du, das interessiert mich?“ Sie hatte ihre Stimme wiedergefunden.
    „Nein, aber ich sage es dir trotzdem. Du brauchst nicht auf mich zu warten.“
    „Tun das gehorsame Mätressen denn nicht? Auf ihren Galan warten?“, meinte sie mit abfällig verzogenem Mund.
    Böse starrte er sie an, und bei dem folgenden Willenskampf war sie die Erste, die nachgab und den Blick senkte. Sie schlang die Arme um sich und wandte sich ab. Der Schmerz in ihrer Brust raubte ihr den Atem.
    „So muss es nicht zwischen uns sein, Nikki“, hob Massimo nach einem langen Schweigen an.
    Sie biss sich auf die Lippen, fest entschlossen, nicht darauf einzugehen. Und nach einem kurzen Augenblick hörte sie das Rascheln seiner Kleidung, als er zur Tür ging und das Zimmer verließ.

10. KAPITEL
    Der Flug nach Palermo war lang und ermüdend,

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