In den Armen meines Feindes
vorwerfen, dass sie hilfsbereit ist und unbedingt gefallen will.“
„Darin bist du gut, nicht wahr? Dir die Sympathien anderer zu sichern.“
„Außer deiner natürlich“, stieß sie bitter aus.
„Ich habe meine Gefühle für dich doch wohl klargemacht.“
Sie sandte ihm einen vernichtenden Blick. „Allerdings, mehr als klar.“
Er kam zu ihr, hielt ihren Blick gefangen. „Bist du noch wütend auf mich, Nikki?“
„Ja, allerdings.“ Erbost funkelte sie ihn an. „Was du getan hast, ist unverzeihlich.“
„Aber so lautet doch unsere Vereinbarung. Dass du für eine bestimmte Summe meine Geliebte bist.“
„Wegen des Geldes habe ich nicht mit dir geschlafen, und das weißt du auch.“
„Aus welchem Grund dann?“
Gute Frage. Sie konnte seinem durchdringenden Blick nicht mehr standhalten und senkte die Lider. „Ich hatte nicht vor, es so weit kommen zu lassen. Ich dachte, ich könnte das Ganze jederzeit stoppen …“
„Aber du konntest es nicht?“
„Nein“, gestand sie mit einem kleinen Seufzer.
Mit einer Fingerspitze strich er ihr leicht über die Wange. „Ich konnte es auch nicht, cara“, gab er zu. „Du liegst mir im Blut wie ein Fieber. Ich spüre dich unter meiner Haut, in meinen Adern, wie ein heißer Fluss, jedes Mal, wenn ich dich anschaue. Niemand hat mich je so fühlen lassen.“
„Aber du liebst mich nicht.“
Sein Mund verzog sich, die Andeutung von Zynismus war in dieser Geste zu erkennen. „Du hörst dich enttäuscht an, Nikki. Fast bin ich geneigt zu glauben, du entwickelst Gefühle für mich.“
„Massimo, ich …“
Er legte den Daumen auf ihren Mund, um ihre Lippen zu verschließen. „Nicht, cara, ich will keine leeren Worte von dir hören. Unsere Beziehung baut auf gegenseitigem Verlangen auf – belassen wir es dabei. Wir werden unsere Affäre ausleben, und am Ende bist du frei von den Schulden, die Joseph dir hinterlassen hat. Das ist unser Deal.“
Nein, das ist der sichere Weg zu einem gebrochenen Herzen, dachte sie noch, als er den Mund auf ihren presste. Unter dem trunken machenden Druck blühten ihre Lippen auf, Schauer rannen ihr über den Rücken, als seine Zunge ihre fand. Ihre Haut begann zu prickeln, und eine Hitzewelle erfasste sie, als seine Hände sie berührten. Sie schmiegte sich an ihn, presste ihre Brüste an seinen harten Oberkörper. Ihr leises Stöhnen ließ ihn den Kuss zu einem überwältigenden Anschlag auf all ihre Sinne vertiefen.
„Du willst mich genauso sehr, wie ich dich will“, flüsterte Massimo heiser, als er kurz den Kopf hob. Seine Hände lagen auf ihren Brüsten, reizten dort die harten Knospen. „Die Sprache deines Körpers ist unmissverständlich, so wie dein Verlangen nicht zu unterdrücken ist.“
Nikki machte sich nicht die Mühe, es zu bestreiten. Stattdessen zog sie seinen Kopf wieder zu sich herunter und forderte ihn erneut zu dem erotischen Tanz auf, den ihre Zungen miteinander vollführten. Er ließ ein Stöhnen hören, das fast wie ein Knurren klang, und machte sich daran, sie ihrer Kleidung zu entledigen.
Mit fiebrigen Fingern zogen sie sich gegenseitig aus. Rock, Bluse, Hose, Hemd … alles landete achtlos in einem Haufen auf dem Boden.
Nikki rieb sich aufreizend an ihm, fühlte seine Männlichkeit an ihrem Schoß und den hart schlagenden Puls im Zentrum ihrer Lust. Sie wollte Massimo in sich spüren, seine Hitze, seine Stärke, verlangte nach Erlösung …
Er riss sich von ihren Lippen los, gerade lang genug, um atemlos hervorzustoßen: „Du machst mich verrückt. Ich werde mich nicht zurückhalten können.“
Sie wollte nicht, dass er sich zurückhielt. Er sollte ebenso begierig und verzweifelt lüstern sein wie sie. Sie presste sich noch enger an ihn, ihre Finger krallten sich in die Muskeln seiner Schultern, um ihn an sich zu ziehen.
Er schob sie ein wenig von sich ab und kniete sich vor sie. Kaum spürte sie seinen warmen Atem an ihrem seidigen Dreieck, traf sie die erste Welle der Lust. Und als er mit Mund und Händen ihren empfindsamsten Punkt fand, rollte die zweite heran, dann die dritte. Ihr ganzer Körper bebte, und ihre Beine zitterten noch immer, als er sich von ihr zurückzog.
Sie wollte ihn nicht ansehen, die Furcht, er könne in ihren Augen ihre wahren Gefühle für ihn erkennen, war zu groß. So hielt sie den Blick auf seine Brust gerichtet und fuhr mit der Zunge über seine Haut hinunter, um Gleiches mit Gleichem zu vergelten.
Sie spürte, dass er die Kontrolle verlor, als sie ihn
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