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In den Armen meines Feindes

In den Armen meines Feindes

Titel: In den Armen meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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es war dein Vater, der die Hauptschuld trug.“
    Ihre Hände flatterten nervös durch die Luft, sie wandte das Gesicht ab. „Ich möchte wirklich nicht darüber reden.“
    „Das weiß ich, Nikki.“ Er streckte den Arm über den Tisch und drückte ihre Hand. „Aber siehst du denn nicht, wie wichtig es für mich ist, mehr darüber zu erfahren? Ich will verstehen, was du durchgemacht hast.“
    „Warum sollte dir das wichtig sein? Ich bedeute dir doch nichts.“
    „Das ist nicht wahr.“
    Die Hoffnung flammte wieder auf, als sie ihn ansah. „Was sagst du da?“
    Sein Blick durchbohrte sie schier. „Ich will verstehen. Ich will wissen, welche Geheimnisse du vor mir verbirgst. Ich spüre es doch, jede Minute, die wir zusammen sind. Immer hältst du etwas von dir zurück. Nur wenn wir uns unserer Leidenschaft hingeben, lässt du dich wirklich gehen und bist offen.“
    Verlegen verzog sie den Mund. „Nun … darüber scheine ich keine Kontrolle zu haben.“
    Er drückte sanft ihre Finger. „Ich auch nicht, cara“, gestand er. „Ich denke, unsere Körper sprechen eine eigene Sprache, nicht wahr?“
    Nikki versuchte ihm ihre Finger zu entziehen. Das Gefühl, dass er sie im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand hatte, zog ihr den Magen zusammen.
    „Du magst es nicht, verletzlich zu sein, oder?“
    „Wer mag das schon?“
    „Wahrscheinlich niemand“, gab er zu. „Aber bei einem Paar ist es eigentlich normal, dass man sich bestimmte Blößen gibt und durch die Offenheit verletzlich wird.“
    „Eine solche Beziehung haben wir aber nicht.“
    „Nein. Aber wir könnten sie haben.“
    Jeder Muskel in Nikki spannte sich an. „Was meinst du damit?“
    Er drehte ihre Hand in seiner und strich mit dem Daumen über die empfindsame Innenfläche. „Mir gefällt dieser Waffenstillstand, den wir geschlossen haben. Was meinst du dazu, wenn wir ihn noch ein wenig länger andauern lassen?“
    „Wie lange?“
    „An einen bestimmten Zeitrahmen habe ich dabei nicht gedacht. Wir beide genießen doch unsere gemeinsame Zeit, oder nicht?“
    Abstreiten konnte sie es nicht. Schließlich hatte sie ihm gestern Nacht mehr als einmal bewiesen, wie zufrieden sie mit ihrem Arrangement war. Ihr Körper hatte sich unter seinen Berührungen aufgebäumt, und noch immer meinte sie, Massimo in sich fühlen zu können. Jedes Mal, wenn er sie mit diesen durchdringenden dunklen Augen ansah, spürte sie das Ziehen in ihrem Unterleib.
    „Wir sollten heute früh zu Bett gehen“, sagte er, als das Schweigen sich dehnte. „Auch wenn wir morgen erst später losfliegen, so möchte ich doch nicht, dass du übermüdet bist.“
    Nikki erhob sich mit weichen Knien. „Ich bin überhaupt nicht müde. Ich bin heute in der Sonne eingeschlafen.“
    Massimo zog sie an sich. „Das ist die beste Nachricht, die ich heute gehört habe“, sagte er und presste einen harten kurzen Kuss auf ihre Lippen.
    Auf dem Weg zu ihrem Zimmer verschränkte Nikki die Finger mit seinen. Mit jedem Schritt baute sich die Erregung in ihr auf. Sie genoss es, wenn er in dieser spielerischen Stimmung war. Dann konnte sie fast den Grund vergessen, weshalb sie zusammen waren. Dann konnte sie fast vergessen, dass er nach Rache dürstete, und in ihm nur einen Mann sehen, der sich zu ihr hingezogen fühlte. Ein Mann, der jede Gelegenheit wahrnehmen wollte, mit ihr zusammen zu sein.
    Vor wenigen Nächten noch hätte Nikki sich gesträubt, doch eine Woche Sonnenschein und gutes Essen hatten sie entspannt und ihr wieder Kraft gegeben. Ihr Busen war voller geworden, die Hüften runder. Ihre Figur war nicht mehr so jungenhaft und eckig, sondern weiblich und weich. Die Sonne hatte ihr eine gesunde Bräune verliehen, und ihre Haut schimmerte samten im Schein der Nachttischlampen neben dem Bett.
    „Was soll ich zuerst ausziehen?“, fragte sie mit einem verführerischen Lächeln.
    „Das Oberteil. Ich möchte deine Brüste sehen“, antwortete Massimo heiser. „Dann den Rest.“
    Sie tat ihm den Gefallen, bewegte sich lasziv, während sie sich langsam auszog. Unter seinem verlangenden Blick fühlte sie sich wie die begehrenswerteste Frau der Welt. Als sie sich verführerisch selbst zu streicheln begann, vergrößerten sich Massimos Pupillen, und er schluckte hart.
    „Komm her“, befahl er rau.
    Sie trat auf ihn zu und schlang die Arme um seinen Nacken. Sinnlich rieb sie sich an ihm. „Magst du das?“, hauchte sie mit einem Lächeln.
    Statt einer Antwort nahm er ihren Mund gierig in Besitz.

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