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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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    Die Squires schienen eine Affinität für das Monströse zu haben und bestanden darauf, dass sie jede Einzelheit lernte, und sie war bestrebt, absolut alles zu lernen. Aber es machte ihr auch nichts aus, jedesmal eine Pause einzulegen, wenn Ravyn zu sich kam.
    Am schwersten fiel ihr jedoch, dass er, wann immer er wach wurde, sie entweder begrapschte oder ihre Hand zu Körperteilen führte, die sie wirklich gern an ihm erkundet hätte – aber nicht, während er so weit weg war. Das war einfach nicht richtig. Trotzdem musste sie zugeben, dass er sexy und – während er unter Drogen stand – auch sehr liebevoll war. Sehr katzenähnlich.
    Er öffnete seine dunklen Augen und sah sie erneut mit einem lustvollen Blick an. Sie zog die Hand von seiner Stirn zurück, damit er erst an ihren Fingerspitzen, dann an ihrem Handrücken knabbern konnte. Jedes Mal, wenn er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr, durchschoss sie messerscharfe Lust. Dieser Mann wusste, wie man die Sinne einer Frau erregte und mit der kleinsten Berührung Begierde hervorrufen konnte. Das machte es so schwierig, ihn wegzustoßen. Der verruchte Teil in ihr starb vor Verlangen herauszufinden, wie es wäre, nackt in seinen Armen zu liegen.
    »Schlaf mit mir, schwarzäugige Susan.«
    Wie konnte eine Frau einem Satz wie diesem widerstehen?
    Moment mal, das war sehr leicht. Er war noch immer außen vor. Na und, wem würde es denn wehtun?
    Nein, sie konnte seinen Zustand nicht ausnutzen. Sie gehörte nicht zu den Frauen, die ihren Vorteil daraus zogen, wenn es anderen Leuten schlecht ging. Gar nicht zu reden von der nicht ganz unbedeutenden Tatsache, dass er sich nicht besonders für sie interessierte, als er noch bei vollem Bewusstsein gewesen war. Wenn er wieder voll bei sich war und dann immer noch Interesse hätte, würde das eine gute Verhandlungsbasis sein. Aber im Moment waren solche Überlegungen hypothetisch.
    Sie nahm mit der linken Hand das Tuch von seiner Stirn und versuchte, die rechte Hand der Reichweite seiner köstlich erotischen Zunge zu entziehen. »Schon gut, Leopardenmann. Ich kühle dir einfach nur die Stirn.«
    »Das ist aber nicht die Stelle, die du bei mir streicheln sollst.« Er zog ihren Kopf zu sich hinunter.
    Sie war es müde, gegen ihn anzukämpfen, und ließ einen Kuss zu – und dann merkte sie, dass es ein schwerer Fehler gewesen war. Die ganze Welt drehte sich, als sie seinem Kuss und seinem Geschmack verfallen war. Seine Zunge agierte auf eine Art, die verboten gehörte, und das war sie vermutlich auch in einigen Bundesstaaten. Sie war in ihrem Leben schon oft geküsst worden, aber so noch nicht. Der Kuss war stark und mächtig und ließ sie völlig atemlos zurück.
    Er führte ihre Hand wieder zu der Wölbung in seiner Jeans. Er hielt ihre Hand dort fest und rieb sich gegen ihre Handfläche. Sie presste die Zähne zusammen und stellte sich vor, er würde das in ihr tun. Dass sie ihn hart und tief spüren würde, dass er in sie stieß, bis sie schließlich die pure Befriedigung erlebte …
    Aber sie hatte ein ganzes Jahr ohne einen Mann gelebt. Sie würde es also ganz sicher auch noch ein bisschen länger schaffen.
    Widerwillig entzog sie sich seinem Kuss. »Immer langsam, gestiefelter Kater.«
    Er wimmerte tatsächlich, als sie ihre Hand wegnahm. Er griff schmollend erneut nach ihr, aber statt sie zu küssen, schnüffelte er an ihrem Hals. Bei der Wärme seiner Lippen auf ihrer Haut zischte Susan, bis etwas Merkwürdiges passierte …
    Ihre Augen begannen zu tränen, und ihre Nase war sofort verstopft. Je mehr er schnüffelte, desto schlimmer wurde es, so lange, bis sie nieste.
    »O Gott«, sagte sie und zog sich zurück, um sich die Augen abzuwischen. »Ich glaube, ich reagiere allergisch auf dich.«
    Er setzte sich auf und belästigte sie über die Matratze hinweg weiter. »Ich bin süchtig nach dir.«
    »Ravyn«, schnauzte sie ihn an, »das ist mein Ernst.« Aber es ging ihr schon besser – vielleicht irrte sie sich doch.
    »Du reagierst nicht allergisch auf mich«, sagte er und packte sie spielerisch. Er zog sie über die Matratze und drehte sie um, sodass sie unter ihm lag.
    Susan ging es gut, bis er seinen Kopf zu ihr neigte und sein Haar über ihr Gesicht fiel. Sofort begann ihre Nase wieder zu jucken.
    Sie räusperte sich und drehte ihn herum, bis er unter ihr lag. Er grinste sie so dreckig an, dass schon allein das ihre Begierde hätte wecken müssen. Er hob die Hüften an und

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