In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)
Schein des Kerzenlichtes sehr dunkel waren. »Und ich werde dich nicht heiraten, bis ich davon überzeugt bin, dass es für mich das Richtige ist. Ich werde mich von dir nicht moralisch unter Druck setzen und auch nicht drängen lassen.«
Demon hörte ihre Worte durch einen Nebel des Zorns. Die Muskeln in seinen Schultern bewegten sich, seine Hände kribbelten. Die Ungerechtigkeit in ihren Worten traf ihn. Er hatte nichts anderes getan, als sie zu beschützen. Sein Körper stand kurz vor einer Explosion, und nur die reine Willenskraft hielt ihn noch zurück, doch die schwand immer mehr.
Sie hatte aufgehört zu sprechen und betrachtete fragend sein Gesicht, dann richtete sie sich kerzengerade auf. »Ich werde mich nicht von dir leiten lassen.«
Ihre Blicke hielten einander lange gefangen, und absolutes Schweigen senkte sich über sie. Keiner von ihnen bewegte sich, sie atmeten kaum. Das Feuer in seinem Inneren loderte immer höher, er biss die Zähne zusammen und ertrug es.
»Ich weigere mich …«
Er streckte die Hand aus und zog sie in seine Arme, erstickte ihre weiteren Worte mit seinen Lippen, und dann gab er sich diesem Kuss ganz hin, nahm alles, was sie ihm zu geben hatte, und verlangte noch mehr.
Er zog sie fest an seinen unnachgiebigen Körper. In seinem Kopf wirbelten die Gefühle – Wut mischte sich mit brennender Leidenschaft und anderen, viel elementareren Gefühlen. Er zerbrach – wie ein Vulkan, der langsam ausbricht, dessen äußere Wände unter einer Macht zusammenbrechen, die viel zu lange zurückgedrängt worden war. Nur schwach erinnerte er sich daran, dass er sie nur zum Schweigen hatte bringen wollen, dass er sie bestrafen wollte – doch das wollte er jetzt nicht mehr.
Jetzt beherrschte ihn nur noch das Verlangen nach ihr.
Es war ein Verlangen, das so ursprünglich war, so primitiv und mächtig, dass es ihn erschütterte. Remington hatte den letzten Anstoß gegeben, er hatte diese diffuse Furcht noch größer gemacht – die Furcht, was er wohl tun würde, wenn sie sich in einen anderen verliebte. Wie würde er das ertragen können?
Er hatte angenommen, dass er das, was in ihm brodelte, unter Kontrolle halten könnte – die Gefühle, die nur sie in ihm weckte. In diesem bebenden Augenblick wusste er, dass er sich geirrt hatte.
Mit letzter Willenskraft zwang er sich, seinen Griff zu lockern, gerade so viel, damit sie sich ihm entziehen und vor ihm fliehen konnte. Selbst in dieser extremen Situation wollte er ihr nicht wehtun. Wenn sie sich wehrte, selbst wenn sie passiv blieb, könnte er gegen sich ankämpfen, sich zurückhalten, es ertragen und am Ende seine Dämonen wieder zügeln.
Sie ergriff die Chance und zog ihre Arme weg, die zwischen ihren Körpern gefangen waren, und etwas in seinem Inneren brüllte auf. Er bereitete sich darauf vor, dass sie ihn von sich schieben würde, zwang sich, sie freizugeben …
Sie legte die Hände um sein Gesicht. Ihre Lippen auf den seinen wurden fordernder, sie vergrub die Finger in seinem Haar.
Ihr Kuss war hungrig. Wild. So verlangend wie der seine.
Alles in seinem Kopf drehte sich. Das Verlangen wurde übermächtig. Er war verloren.
Genau wie sie – sie war jetzt kein Engel mehr, sondern eine wilde Frau, fordernd und erregend …
Es war Wahnsinn.
Er hielt sie gefangen – befreite sie.
Flick genoss dieses Gefühl, lebendig zu sein. Sie genoss es, seinen harten Körper an ihrem zu fühlen. Sein Oberkörper war hart wie Stein, als er sich gegen ihre schmerzenden Brüste drängte, seine Schenkel wie Pfeiler aus Marmor. Seine Lippen pressten sich schmerzhaft auf ihre, und alles in ihr jubelte. Seine kräftigen Hände hielten sie fest, hoben sie hoch – und sie wollte nichts anderes, als ihm noch näher zu sein.
Es verlangte sie mehr nach ihm als nach ihrem nächsten Atemzug. Sie legte die Arme um seinen Hals und schmiegte sich in seine Umarmung, klammerte sich fest an ihn, sodass ihre Gesichter einander ganz nahe waren, beinahe auf gleicher Höhe. Seine Hände schlossen sich um ihren Po, er hielt sie fest an sich gedrückt, und sie fühlte seine Erregung an ihrem Bauch.
Sie wollte ihn in sich haben. Hier. Jetzt. Sofort. Noch immer küsste er sie voller Leidenschaft, sein Mund war fordernder als je zuvor – doch ihr fehlte der Atem, um ihm das zu sagen. Ihre Röcke waren gerade weit genug, damit sie ihre Schenkel um seine Hüften legen konnte, das tat sie und drängte sich noch näher an ihn.
Sein Atem stockte einen Augenblick, seine
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