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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Bibliothek des Monckton House gäbe es Kupferstiche.« Er zog die Augenbrauen hoch. »Es ist schwierig, eine reiche Frau zu finden, wenn man nicht länger zu den Bällen eingeladen wird«, meinte er dann gedehnt.
    Remington gelang es nicht, seine Wut zu verbergen. Aber er war ein ganzes Stück kleiner als Demon und auch leichter. Also schluckte er seinen Zorn hinunter, nickte, verbeugte sich knapp vor Flick, wandte sich dann auf dem Absatz um und ging zur Tür.
    Flick stand neben Demon. Sie war ihm dankbar, dass er den Mann so eingeschüchtert hatte. Doch jetzt sah sie mit gerunzelter Stirn zur Tür, die sich hinter Remington schloss. »Ist er ein Mitgiftjäger?«
    »Jawohl!« Mit einem heftigen Fluch hob Demon beide Hände, dann schien er allerdings nicht zu wissen, was er mit ihnen anfangen sollte. Noch einmal fluchte er, dann wandte er sich ab und lief unruhig in dem Zimmer hin und her. »Das ist er! Die Hälfte der Kerle, die um dich herumscharwenzeln, sind das – einige mehr, die anderen weniger.« Der Blick seiner blauen Augen war eindringlich. »Was hast du dir denn vorgestellt, was passieren würde, wenn du verrätst, wie viel du wert bist?«
    Flick blinzelte. »Wert?«
    » So unschuldig kannst du doch wohl nicht sein. Jetzt, wo die Neuigkeit überall bekannt ist, dass du zehntausend im Jahr zu deiner Verfügung hast, hängen sie alle an deinen Röcken. Es ist ein Wunder, dass du in dem Gedränge noch nicht untergegangen bist!«
    Langsam begann sie zu begreifen, doch dann verlor sie die Fassung und wirbelte zu ihm herum. »Wie kannst du es wagen!« Ihre Stimme zitterte, und sie holte tief Luft. » Ich habe niemandem irgendetwas von meinem Vermögen gesagt. Ich habe über so etwas überhaupt nicht geredet.«
    Demon blieb stehen. Die Hände in die Hüften gestützt, wandte er sich zu ihr. Dann trat ein finsterer Ausdruck in sein Gesicht. »Nun, mich brauchst du nicht anzusehen. Ich würde wohl kaum eine Peitsche für meinen eigenen Rücken machen.« Erneut begann er, unruhig hin und her zu laufen. »Also, wer hat diese Nachricht verbreitet?« Er sprach zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Verrate es mir, damit wir demjenigen den Hals umdrehen können.«
    Flick wusste ganz genau, wie er sich fühlte. »Ich denke, es muss meine Tante gewesen sein. Sie will, dass ich eine gute Partie mache.« Sie wollte, dass sie Demon heiratete, also hatte ihre Tante jeden wissen lassen, dass sie eine Erbin war. So habgierig, wie sie war, nahm sie an, dass diese Neuigkeit ihn dazu bringen würde, sie sich zu schnappen, ganz gleich, wie reich er selbst auch sein mochte.
    »War es das, was sie damals auf dem Ball gesagt hat, als du dich so aufgeregt hast?«
    Sie zögerte, dann zuckte sie mit den Schultern. »In gewisser Weise schon.«
    Demon sah sie wütend an. Zuerst seine Mutter, jetzt ihre Tante. Ältere Ladys machten ihm das Leben schwer. Jedoch war das nicht der Grund für die übermächtige Wut, die ihn erfüllte und die noch schlimmer wurde durch das Wissen, was geschehen wäre, wenn er sie nicht so aufmerksam beobachtet hätte.
    »Was auch immer – wer auch immer .« Gepresst kamen diese Worte aus seinem Mund. Die Hände in die Hüften gestützt, stand er vor ihr. »Schlimm genug, dass du von einer Meute von Mitgiftjägern umgeben bist, aber das entschuldigt dein Benehmen heute Abend nicht. Du weißt verdammt genau, dass du nirgendwo mit einem Mann allein hingehen sollst. Was, zum Teufel, hast du dir eigentlich dabei gedacht?«
    Flick reckte sich und hob das Kinn. Ihre Augen blitzten warnend. »Du hast es doch gehört. Zufällig mag ich Kupferstiche.«
    »Kupferstiche!« Er biss die Zähne zusammen, um nicht wütend loszubrüllen. »Weißt du denn nicht, was das bedeutet?«
    »Kupferstiche sind Drucke von einer Metallplatte, auf die jemand mit einer Nadel gezeichnet hat.«
    Sie begleitete ihre Bemerkung damit, dass sie hochmütig die Nase in die Luft reckte. Demons Hände pressten sich fester auf seine Hüften, und er widerstand dem Wunsch, sie zu packen. Er beugte sich vor und brachte sein Gesicht nahe vor ihres. »Zu deiner Information, wenn ein Gentleman einer Lady anbietet, ihr Kupferstiche zu zeigen, dann ist es das Gleiche, als würde er ihr anbieten, ihr den Familienschmuck zu zeigen.«
    Flick blinzelte; verwirrt sah sie ihm in die Augen. »Na und?«
    »Aaargh!« Er wandte sich ab. »Es ist eine Einladung zu Intimitäten!«
    »Wirklich?«
    Er wandte sich wieder zu ihr um und sah, dass sich ihre Mundwinkel

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