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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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diesem Morgen besichtigt hatte. Es war perfekt für ihn und Flick. Es hatte gerade die richtige Anzahl von Zimmern, war nicht zu groß …
    Als er dann wieder zu Flick sah, stockten seine Gedanken genau in dem Augenblick, als auch die Musik aufhörte. Auf der anderen Seite des Raumes blieben Flick und Philip Remington stehen. Anstatt sich zu der chaise zu wenden, auf der Horatia saß, warf Remington einen schnellen Blick in die Runde und führte Flick dann durch eine Tür aus dem Ballsaal hinaus.
    Demon reckte sich. »Verdammt!«
    Zwei Matronen hinter ihm warfen ihm böse Blicke zu, doch er machte sich nicht die Mühe, sich bei ihnen zu entschuldigen. Leichtfüßig und offensichtlich gar nicht in Eile, ging er durch den Raum. Er kannte die Bedeutung von Remingtons schnellem Blick sehr gut. Was glaubte dieser Kerl eigentlich, wer er war?
    »Ah – Liebling .«
    Celeste vertrat ihm den Weg. Ihre dunklen Augen blitzten, sie hob eine Hand …
    Mit einem einzigen Blick brachte er sie dazu, innezuhalten. »Guten Abend, Madam.« Mit einem kurzen Nicken ging er um sie herum und setzte seinen Weg fort. Hinter sich hörte er einen unflätigen Fluch auf Französisch.
    Er kam gerade noch rechtzeitig in den Flur hinter dem Ballsaal, um zu sehen, wie sich am anderen Ende eine Tür schloss. Er hielt inne und versuchte, sich an die Räume im Monckton House zu erinnern – das Zimmer am Ende des Flurs war die Bibliothek.
    Er ging mit schnellen Schritten den Flur entlang, doch noch ehe er an der Tür angekommen war, blieb er stehen. Er würde nichts gewinnen, wenn er Flick rettete, ehe ihr überhaupt bewusst wurde, dass sie gerettet werden musste.
    Er öffnete die Tür des Zimmers neben der Bibliothek und ging hinein. Sehr schnell hatten sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, und er durchquerte das Zimmer, öffnete die Terrassentür und trat auf die Terrasse hinaus.
    Flick stand mitten in der Bibliothek und betrachtete die Bilder an den Wänden, dann sah sie ihren Begleiter an. »Wo sind denn die Kupferstiche?«
    Die Bibliothek war mit dunklem Holz verkleidet, Regale mit vielen Büchern standen an den Wänden, und im Kamin brannte ein kleines helles Feuer. Auf einem Tisch neben dem Sofa stand ein Kerzenleuchter, der einen warmen Schein in den Raum warf; die Flammen der Kerzen flackerten in dem leichten Wind, der durch die geöffnete Terrassentür wehte. Noch einmal betrachtete Flick die Bilder an den Wänden. »Aber das sind ja alles Gemälde.«
    Remington lächelte. Sie sah, wie er die Hand bewegte, dann klickte der Riegel der Tür. »Meine süße Unschuld.« Ein sanftes Lachen lag in seiner Stimme, als er auf sie zukam. »Sie haben doch nicht wirklich geglaubt, dass es hier Kupferstiche gibt, oder?«
    »Natürlich habe ich das geglaubt. Sonst wäre ich nicht mitgegangen. Ich liebe Kupferstiche …« Ihre Stimme wurde leiser, als sie den Ausdruck auf seinem Gesicht sah, dann erstarrte sie und hob das Kinn. »Ich denke, wir sollten in den Ballsaal zurückgehen.«
    Remington lächelte gewinnend. »O nein. Warum denn? Lassen Sie uns doch eine Weile hier bleiben.«
    »Nein.« Flick sah ihn eindringlich an. »Ich möchte zu Lady Horatia zurück.«
    Remingtons Gesichtsausdruck wurde hart. »Leider, meine Liebe, möchte ich das gar nicht.«
    »Keine Sorge, Remington, ich werde Miss Parteger zu meiner Mutter begleiten.«
    Demon lehnte an der Terrassentür und genoss die Reaktion der beiden. Flick wirbelte herum, und Erleichterung machte ihre Züge weich. Remington starrte ihn mit offenem Mund an, dann schloss er ihn schnell und warf ihm wütende Blicke zu.
    »Cynster!«
    »In der Tat.« Demon reckte sich und verbeugte sich spöttisch vor Remington. Sein Blick war stahlhart, genau wie der Unterton in seiner Stimme. »Da Sie nicht in der Lage sind, Miss Parteger die Kupferstiche zu zeigen, die Sie ihr versprochen haben, würde ich vorschlagen, dass es besser wäre, wenn Sie jetzt gehen? Nicht nur aus diesem Zimmer, sondern aus dem Haus.«
    Remington schnaufte verächtlich, doch er sah ihn gleichzeitig unsicher an. Und das war auch besser so, denn Demon würde ihn bei der kleinsten Provokation liebend gern auseinander nehmen. »Ich bin sicher, Sie begreifen, dass es so besser wäre.« Er schlenderte zu Flick und sah Remington an, der ihn vorsichtig beäugte. »Wir möchten doch nicht, dass geflüstert wird – denn wenn das so wäre, würde ich erklären müssen, dass Sie Miss Parteger hinters Licht geführt und ihr gesagt haben, in der

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