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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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über Pferde und die bevorstehende Rennsaison zu beteiligen. Sie war in Hillgate End groß geworden, also wusste sie über beides gut genug Bescheid, um ihren Beitrag zu der Unterhaltung zu leisten. Zweimal stolperte Demon über ihren Namen und hielt sich gerade noch rechtzeitig zurück, und sie widerstand dem Wunsch, ihm einen wütenden Blick zuzuwerfen, als ihm dieser Fehler zum zweiten Mal passierte. Ihre Blicke trafen sich, sie zog eine Augenbraue hoch und verzog spöttisch den Mund. Dann presste sie die Lippen zusammen und blickte auf ihren Teller.
    »Könntest du mir bitte den Essig reichen, meine Liebe?«
    Sie sah sich nach der Essigflasche um, doch Demon hatte sie bereits von dem Tablett genommen. Er reichte sie ihr, sie nahm sie von ihm entgegen – und ihre Finger berührten sich. Ein heftiger Schock durchfuhr ihren Körper. Erschrocken hätte sie die Flasche beinahe fallen lassen, doch sie riss sich gerade noch rechtzeitig zusammen. Vorsichtig reichte sie die Flasche dem General, dann griff sie wieder zu Messer und Gabel, sah auf ihren Teller hinunter und holte tief Luft.
    Sie fühlte Demons Blicke auf ihrem Gesicht, ihren Schultern, doch dann wandte er sich an den General. »The Mighty Flynn entwickelt sich gut. Ich erwarte, dass er in dieser Saison mindestens zweimal gewinnen wird.«
    »Wirklich?«
    Der General war sofort abgelenkt, und Flick atmete erleichtert auf.
    Demon hielt die Unterhaltung in Gang, was nicht sehr schwierig war. Viel schwerer fiel es ihm, nicht immer wieder zu Flick zu sehen, doch sie zog immer wieder seine Aufmerksamkeit auf sich. Das war natürlich lächerlich – immerhin war sie erst zwanzig.
    Aber sie war da, und sie faszinierte ihn vollkommen.
    Er sagte sich, dass es der Kontrast war zwischen Flick, der Rechtschaffenen, die sich als Junge verkleidete und sich ganz allein daranmachte, ein Syndikat aufzudecken, das bei den Pferderennen betrog, und Felicity, dem zierlichen und entschieden anständigen Botticelli-Engel.
    Es war dieser Kontrast, der ihn verlockte.
    »Vielleicht«, meinte er, als sie nach dem leichten Mahl aufstanden, »würde Felicity gern einen Spaziergang mit mir im Garten machen?«
    Er hatte die Frage absichtlich so gestellt, um dem General einen Grund zu geben, ihn in seinem Wunsch zu unterstützen. Doch die Mühe hätte er sich gar nicht erst machen müssen, denn Flick hob den Kopf und sah ihm in die Augen.
    »Das wäre nett.« Sie schaute schnell zum General. »Wenn du mich nicht brauchst?«
    »Nein, nein!« Der General strahlte. »Ich muss zurück an meine Bücher. Geht ihr beiden nur.«
    Er schob sie zu der offenen Terrassentür. Demon wandte sich zu ihm um. »Ich werde vorbeikommen, wenn ich etwas Neues erfahre.«
    Der freudige Blick des Generals verschwand. »Ja, tu das.« Dann betrachtete er Flick, und sein Lächeln kehrte zurück. Er nickte freundlich und ging zur Tür.
    Flick war neben ihrem Stuhl stehen geblieben und sah Demon an. Er zog eine Augenbraue hoch und deutete mit dem Kopf zur Terrassentür. »Sollen wir?«
    Sie kam um den Tisch herum, doch sie blieb nicht stehen, als sie ihn erreichte, und wartete auch nicht darauf, dass er ihr seinen Arm bot. Stattdessen ging sie an ihm vorbei zur Tür hinaus. Demon starrte auf ihren Rücken, dann schüttelte er den Kopf und folgte ihr.
    Sie blieb auf der Terrasse stehen, und als sie sah, dass er ihr folgte, ging sie die Treppe in den Garten hinunter. Seine Schritte waren länger, deshalb holte er sie schnell ein, als sie über den Rasen ging. Langsam schlenderte er neben ihr her und überlegte, wie man am besten mit einem Engel umging. Doch noch ehe er zu einem Schluss gekommen war, sprach sie schon.
    »Wie soll ich denn irgendwelche Bemerkungen hören oder jemanden entdecken, der sich in deinem Stall an die Reiter heranmacht, wenn ich kaum einen Augenblick dort verbringen kann?« Böse sah sie ihn an. »Ich bin heute Morgen angekommen und habe festgestellt, dass The Flynn bereits gesattelt war. Carruthers hat mich sofort nach draußen geschickt, für eine ausgedehnte Aufwärmphase« – ihre Augen zogen sich zusammen -, »damit er anschließend nicht wieder unruhig wäre. Und dann hast du mich weggeschickt, sobald ich zurückgekommen bin.«
    »Ich habe angenommen, dass du so schnell wie möglich hierher zurückwolltest.« Das stimmte zwar nicht, aber es war eine gute Entschuldigung. Er sah sie fragend an. »Wie erklärst du denn deine Abwesenheit jeden Morgen und jeden Nachmittag?«
    »Ich bin oft am

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