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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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königlicher Haltung das Esszimmer betreten zu sehen, obwohl sie bei seinem Anblick beinahe über ihre eigenen Füße fiel und nicht wusste, was sie sagen und wie sie auf ihn reagieren sollte.
    Und das war schließlich normal, denn auch er wusste nicht, wie er auf ihren Anblick reagieren sollte. Oder, um es genauer zu sagen, er wagte nicht, so zu reagieren, wie sein Instinkt es ihm eingab. Immerhin war sie noch immer – trotz allem – das Mündel des Generals.
    Und wie durch ein Wunder war sie erwachsen geworden.
    Im hellen Tageslicht, gekleidet in ein Kleid aus elfenbeinfarbenem Musselin, bestickt mit winzigen grünen Blättern, sah sie wie eine Frühlingsnymphe aus, die gekommen war, um das Herz der Sterblichen zu stehlen. Ihr Haar, das sie ordentlich gebürstet hatte, glänzte wie poliertes Gold und umrahmte ein wahrhaft engelgleiches Gesicht.
    Es war dieses Gesicht, das ihn gefangen hielt. Das sanfte Blau ihrer Augen, wie ein nebelverhangener Himmel, zog ihn an, drängte ihn dazu, sich in ihren Tiefen zu verlieren. Ihre Nase war gerade, die Stirn breit, ihre Haut makellos. Ihre Lippen baten förmlich darum, geküsst zu werden – sie waren sanft gerundet, rosig, die Oberlippe war voll und sinnlich. Sie waren dazu geschaffen, von den Lippen eines Mannes bedeckt zu werden.
    Von seinen Lippen.
    Der Gedanke, der so unerwartet kam, erschreckte ihn. Er holte tief Luft und schüttelte die Verzauberung ab. Ein schneller Blick, der anerkennende Blick des Schwerenöters für ihre Figur, brachte ihn beinahe dazu, sich wieder in ihrem Zauber zu verlieren.
    Doch er widerstand. Die Erkenntnis, dass er zum ersten Mal in seinem Leben überwältigt worden war, genügte, um ihn bis in sein Innerstes zu erschüttern. Mit seiner üblichen Anmut und einem lässigen Lächeln schlenderte er auf Flick zu und nahm ihre Hand.
    Sie blinzelte und hätte ihm beinahe die Hand wieder entzogen.
    Demon widerstand dem Wunsch, ihre zitternden Finger an seine Lippen zu ziehen, stattdessen wurde sein Lächeln noch herzlicher. »Guten Tag, meine Liebe. Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich zusammen mit euch zu Mittag esse?«
    Noch einmal blinzelte sie, dann warf sie dem General einen schnellen Blick zu. »Nein, natürlich nicht.«
    Sie errötete ein wenig, und Demon zwang sich, dieses verlockende Bild nicht noch länger zu betrachten. Anmutig führte er sie zum Tisch. Sie setzte sich an ihren Platz zur Linken des Generals, und er rückte ihr den Stuhl zurecht, dann ging er um den Tisch herum und setzte sich rechts neben den General, gleich gegenüber von ihr.
    Die Sitzordnung hätte gar nicht besser sein können. Während er sich mit dem General unterhielt, war es vollkommen natürlich, dass sein Blick sie ab und zu streifte.
    Sie hatte einen schwanengleichen Hals und sanft gerundete Schultern, die Haut ihres Brustansatzes, der in dem tiefen Ausschnitt ihres Kleides zu sehen war, sah aus wie elfenbeinfarbene Seide. Sie war rank und schlank und vollkommen begehrenswert.
    Jedes Mal, wenn Demon sie ansah, lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
    Flick war sich seiner eingehenden Blicke durchaus bewusst, und aus irgendeinem unerfindlichen Grund wurde ihr warm, wenn er sie ansah. Es war so, als wenn ein von der Sonne geküsster Hauch sie traf – leicht und verlockend. Sie versuchte, sich dieses Gefühl nicht anmerken zu lassen, immerhin war es keine Überraschung, dass ihm ihr Aussehen so verändert vorkam. Als er sie zum letzten Mal gesehen hatte, war sie fünfzehn Jahre alt gewesen, dürr, mit zwei langen Zöpfen. Damals hatte er sie kaum bemerkt – sie hatte ihn allerdings fasziniert angestarrt.
    Das war das letzte Mal, dass sie sich diese Freiheit gegönnt hatte, danach hatte sie stets dafür gesorgt, ihm aus dem Weg zu gehen, wenn er einen Besuch beim General gemacht hatte. Selbst wenn sie ihn entdeckt hatte, hatte sie sich gezwungen wegzugehen – und zwar deshalb, weil sie sich genau das Gegenteil gewünscht hatte. Sie besaß viel zu viel Stolz, Demon wie ein dummes, liebeskrankes Schulmädchen anzustarren. Und auch wenn es genau das war, was sie für ihn fühlte – und das war wohl kaum überraschend, denn er war schon so viele Jahre lang ihr Idol gewesen -, so gefiel ihr der Gedanke nicht, für ihn zu schwärmen. Sie war sicher, dass er von all den anderen liebeskranken Mädchen und den liebeskranken Ladys genug hatte.
    Sie hatte absolut nicht die Absicht, sich in ihre Reihen einzuordnen.
    Also zwang sie sich, sich an der Unterhaltung

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