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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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dass sie in dieser Saison ihr Geschäft ausgeweitet haben oder dass sie kühner werden, selbstsicherer, und dass sie jetzt bereit sind, ein größeres Risiko einzugehen, weil sie hoffen, einen größeren Gewinn zu machen. Und abgesehen davon werden die Jockeys im Spring Carnival auch mehr Geld verlangen, um ihre Pferde nicht gewinnen zu lassen.« Demon warf Dillon einen fragenden Blick zu. »Wir haben gehört, dass der Einsatz bei zwei Rennen einhundertfünfundzwanzig Pfund ist.«
    »Einhundertfünfundzwanzig?« Dillon sah erstaunt auf. »Mich hat man nur einmal aufgefordert, fünfundsiebzig zu bieten.«
    »Also ist der Preis nach oben gegangen, und sie halten die Jockeys bei der Stange, indem sie ihnen einen Teil des Geldes sofort zahlen und den anderen Teil später. Wenn erst einmal die erste Bezahlung angenommen worden ist, dann sind die Jockeys mehr oder weniger verpflichtet, und für das Syndikat ist das Risiko geringer.« Demon überlegte. »Ich könnte mir vorstellen, dass sie gern eine Anzahlung leisten, um das zu vermeiden, was im ersten Rennen in diesem Jahr geschehen ist.«
    Dillon nickte zögernd. »Ja, ich verstehe. Auf diese Art sind sie ihrer Sache sicher.«
    »Hm.« Flick runzelte die Stirn. »Hast du je von den Jockeys, mit denen du gesprochen hast, etwas davon gehört, wie sie bezahlt wurden?«
    Dillon wurde blass. »Nur von einem, am Anfang der letzten Saison.« Er warf Demon einen schnellen Blick zu. »Der Jockey war nicht gerade glücklich – sein Geld wurde im Haus seiner Mutter abgegeben. Er war nicht begeistert darüber, dass das Syndikat wusste, wo seine alte Mutter lebte.«
    Demon betrachtete Dillon. Was er hier erfuhr, gefiel ihm gar nicht. Die Männer des Syndikates schienen beunruhigend intelligent zu sein – ein böser, rücksichtsloser und intelligenter Gegner war seiner Meinung nach am schlimmsten. Es bedeutete eine größere Herausforderung, und es war auch deutlich gefährlicher.
    Das würde normalerweise seinen Appetit wecken, würde sein Cynster-Blut in Wallung bringen. Doch in diesem Fall brauchte er nur Flick anzusehen, um innerlich zu fluchen und das ganze verdammte Syndikat in die Hölle zu wünschen. Doch leider würde es, so wie die Situation sich entwickelt hatte, darauf hinauslaufen, dass sie ihn begleiten würden, während er gleichzeitig versuchen musste, einen Engel vor den Konsequenzen zu beschützen, die bei ihrer Verwicklung in die Zerschlagung des Syndikates ganz sicher auftreten würden.
    Auch wenn der Gedanke an das Syndikat sein Blut nicht in Wallung brachte, so tat Flick das ganz sicher – allerdings auf eine vollkommen andere Art, eine Art, die er zuvor noch nie erlebt hatte. Das war mehr als reine Lust. Den Dämon der Lust kannte er recht gut, und auch wenn er in den Chor mit einstimmte, so war seine Stimme bei weitem nicht die lauteste. Das Wichtigste war in diesem Augenblick der Wunsch, sie zu beschützen, und wenn er seiner inneren Stimme gehorchen würde, würde er sie in einen hohen Turm bringen, in dem es nur eine einzige Tür gäbe mit einem riesigen, festen Schloss, und sie dort festhalten, bis er den Drachen erschlagen hatte, den er auf jeden Fall finden würde.
    Aber leider …
    »Wir gehen besser.« Flick griff nach ihren Handschuhen und stand auf.
    Demon zögerte ein wenig. Er beobachtete, was zwischen Flick und Dillon vor sich ging.
    Dillon sah sie ernst an; sie zupfte an ihren Handschuhen und erwiderte seinen Blick. »Wir werden dich wissen lassen, was wir herausfinden – falls wir etwas herausfinden. Bis dahin ist es besser, wenn du hier in deinem Versteck bleibst.«
    Dillon nickte. Er griff nach ihrer Hand und drückte sie. »Danke.«
    Sie machte ein unwilliges Geräusch und entzog ihm ihre Hand, doch ohne zornig zu werden. »Ich habe dir gesagt, dass ich das alles nur für den General tue.«
    Dieser Bemerkung fehlte die Kraft ihrer Behauptungen, die sie zuvor gemacht hatte, und Demon bezweifelte, dass sie selbst daran glaubte.
    Dillon verzog reumütig den Mund. »Trotzdem.« Er warf Demon einen Blick zu, dann stand er auf. »Ich schulde dir etwas, das ich niemals zurückzahlen kann.«
    Demons Gesicht verriet nichts von seinen Gedanken. »Keine Angst, mir wird schon etwas einfallen.«
    Dillons Augen weiteten sich beim Klang seiner Stimme, Demon nickte kurz und wandte sich Flick zu.
    »Wir kommen in ein paar Tagen wieder«, meinte sie, dann wandte sie sich um und verließ das Haus.
    Demon folgte ihr und holte tief Luft, als sie ins Freie

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