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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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einzige Reaktion war ein unterdrücktes Quieken.
    Schließlich waren sie fertig, und die Pferde waren versorgt. Sie standen Seite an Seite, doch Demon hatte Ivan sehr kurz angebunden. Flick stand neben Demon an der Tür und duckte sich hinter seinen breiten Rücken.
    Er drehte sich um und sah sie an, dann blickte er zu der kleinen Hütte aus Steinen. »Der Himmel allein weiß, wie es drinnen aussieht.«
    »Die Köhler kommen jedes Jahr.«
    »Im Herbst«, antwortete er.
    Flick verzog das Gesicht.
    Er seufzte. »Ich gehe rein und sehe mich um. Möchtest du solange hier warten? Es ist gut möglich, dass ich nicht weiter komme als bis zur Tür.«
    Sie nickte. »Ich warte solange hier draußen – rufe mich, wenn alles in Ordnung ist.«
    Schnell lief er hinüber zur Tür der Hütte. Einen Augenblick später hörte Flick, wie die Tür geöffnet wurde. Sie wartete und lauschte der Stille, in der nur die Regentropfen zu Boden fielen. Neben ihr bewegten sich die Pferde. Sie hörte ihren gleichmäßigen Atem und die Regentropfen auf dem Dach.
    Und dann hörte sie leises Rascheln im Stroh, aus dem hinteren Teil des Stalles.
    Flick erstarrte. Mit weit aufgerissenen Augen wirbelte sie herum. Das Bild von Ratten mit bösen roten Augen kam ihr in den Sinn.
    Sie rannte los, auf die Hütte zu.
    Die Tür war nur angelehnt, und ohne nachzudenken, schlüpfte sie hinein.
    »Bleib stehen.« Das war Demons Stimme. »Ich habe die Laterne gefunden.«
    Flick stand an der Tür und versuchte, sich zu beruhigen. Er war groß und hatte große Füße. In den letzten drei Minuten war er in der Hütte herumgelaufen, und wenn es dort irgendwelche Nager gab, waren diese sicher längst davongelaufen.
    Sie hörte, wie ein Streichholz angerissen wurde, und dann flammte ein Licht auf, und ein warmer Schein erhellte die Hütte, als Demon das Glas auf die Laterne steckte.
    Flick stieß den Atem aus und sah sich um. »Also!«
    »In der Tat.« Auch Demon hatte sich umgesehen. »Erinnere mich daran, den Köhlern ein Kompliment zu machen, wenn sie das nächste Mal in der Nähe sind.«
    Die Hütte war blitzsauber, und es gab weder Spinnweben noch Spinnen. Die Tür war fest geschlossen gewesen, die Fenster auch, und keine ungebetenen Besucher hatten das zeitweilige Zuhause der Köhler heimgesucht.
    Doch es gab auch keine Lebensmittel in der Hütte, die Ungeziefer hätten anziehen können. Die Töpfe und Pfannen und auch der Wasserkessel reisten mit den Besitzern. Allerdings fanden sie trockenes Holz in der Kiste neben dem Kamin.
    Demon warf Flick einen schnellen Blick zu, dann ging er hinüber zum Kamin. »Ich werde uns ein Feuer anzünden.« Sie waren beide nass.
    »Hm.« Flick schloss die Tür hinter sich und rieb sich über die Arme. Während Demon vor dem Kamin hockte und Holz aufstapelte, um ein Feuer anzuzünden, betrachtete sie die Möbel. Es gab nur einen einzigen Stuhl – einen alten Lehnstuhl aus dem Herrenhaus. Daneben standen drei schmale Lager, und auf jedem lag eine dicke, klumpige Matratze. Flick bückte sich und zog eines der Lager vor den Kamin. Zufrieden sank sie darauf und seufzte tief auf, als ihre Schultern sich entspannten.
    Demon warf ihr einen Blick zu, sah, was sie getan hatte, und nickte zustimmend. Im nächsten Augenblick schon züngelten die ersten Flammen an dem trockenen Holz hoch. Er blies darauf, um das Feuer weiter anzufachen.
    Flick saß auf dem Lager und sah zu, wie das Feuer größer wurde und sich in das dunkle Holz fraß. Geduldig legte Demon kleine Äste ins Feuer, bis es hell brannte.
    Wärme hüllte sie ein und vertrieb die Kälte aus ihrer feuchten Kleidung. Flick atmete zufrieden auf, seufzte und kreiste mit den Schultern, dann beobachtete sie Demon, der mit seinen kräftigen Händen weiteres Holz auf das Feuer legte.
    Seine Hände waren genau wie der Rest seines Körpers – groß und schlank. Sein Griff war fest und sicher, seine Bewegungen knapp – ein Beweis dafür, dass er seine Kraft in jede seiner Bewegungen legte.
    Er war, so stellte sie fest, ein Mann, der immer alles unter Kontrolle hatte.
    Erst als die Flammen die Scheite vollständig umzüngelten, stand er wieder auf. Er reckte sich, dann wandte er sich zu ihr um und stand groß und überwältigend männlich vor ihr und blickte auf sie hinunter.
    Flick sah in das Feuer und wusste, dass er sie beobachtete, sie fühlte seine Blicke auf sich, die heißer waren als das Feuer. Sie schaute von dem Feuer weg in die Ecke und sammelte all ihre Kraft, um zu ihm

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