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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sehr nett von dir, sie nach Hause zu begleiten.«
    »Das war wohl das Mindeste, was ich tun konnte.« Ganz besonders, weil sie seinetwegen noch so spät ausgeritten war.
    »Es war wirklich dumm von ihr, den alten Weg einzuschlagen – Hendricks hat ihn schon vor Jahren aufgegeben. Und was den Regen betrifft, ich kann dir gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, zu erfahren, dass sie bei dir war. Der Himmel allein weiß, dass sie ein vernünftiges Mädchen ist, aber sie ist trotzdem noch sehr jung und wäre allein sicher weitergeritten. Deine Entscheidung, an der Hütte anzuhalten und zu warten, bis der Regen vorüber war, war fraglos richtig. Was danach passiert ist, daran ist natürlich niemand schuld. Es ist wohl kaum überraschend, dass ihr beide eingeschlafen seid.«
    Der General blickte auf und runzelte die Stirn – so ernst, wie er es sonst auch immer tat. »Und du brauchst nicht zu glauben, dass du mir versichern musst, dass nichts geschehen ist. Ich kenne dich – ich kenne dich schon seit der Zeit, als du noch ein Junge warst. Ich weiß , dass nichts Unschickliches passiert ist, und ich weiß, dass meine Felicity bei dir in guten Händen ist.«
    Die unerwartete Eindringlichkeit im Blick des Generals raubte Demon die Worte, und mit einem zufriedenen Nicken lehnte sich der General wieder zurück. »Jawohl, und die Geschichte mit der Maus hat sie mir auch erzählt. Sie hat entsetzliche Angst vor diesen kleinen Geschöpfen – das war schon immer so. Aber es ist genau so gewesen, wie ich es erwartet habe – du warst vernünftig genug, sie deswegen nicht auszulachen, sondern du hast sie beruhigt. Und daran ist auch nichts Skandalöses.«
    Der General blickte nachdenklich auf seinen Schreibtisch. »Wo waren wir doch gleich? Ah, ja, Dunstable. Dass er euch beiden heute Morgen begegnet ist, hat gar nichts zu sagen. Er ist ein alter Freund, und glücklicherweise plaudert er nicht. Flick hat darauf bestanden, mit ihm zu sprechen, nachdem sie mir alles erzählt hat, und er ist vor einer halben Stunde bei mir gewesen. Nur um mir zu versichern, dass er kein Wort sagen wird, mit dem er unserer Felicity schaden könnte.« Der General grinste und sah zu Demon auf. »Dunstable hat mir auch gesagt, ich solle mich in seinem Namen bei dir entschuldigen, dass er unerwünschte Schlüsse gezogen hat.«
    Demon begegnete dem Blick des Generals. Flick hatte an alles gedacht, sie hatte all seine Argumente entschärft.
    »Also«, schloss der General mit fester Stimme, »ich hoffe, dass du siehst, dass ich vollkommen davon überzeugt bin, dass es keinen Grund für dich gibt, dich zu opfern. Da du auf keinerlei Art Felicitys Ruf geschadet hast, gibt es auch absolut keinen Grund, dass du mich um ihre Hand bitten musst, nicht wahr?«
    Demon hielt seinem eindringlichen Blick stand, doch er antwortete nicht. Der General lächelte.
    »Es war alles vollkommen unschuldig – und jetzt wollen wir nicht mehr darüber reden, nicht wahr?« Er zog den Wälzer zu sich heran. »Erkläre mir einmal etwas. Ich habe mir gerade diese Nachkommen von Barbary Arab angesehen. Was hast du über dieses Fohlen Enderby gehört?«
     
    Als wolle er sich entschuldigen, lud ihn der General zum Essen ein. Demon nahm die Einladung an – dann erklärte er, dass er Jacobs Bescheid sagen wolle, dass er zum Essen blieb, und überließ den General seinen Büchern.
    Demon schloss die Tür der Bibliothek hinter sich und blieb im Flur stehen, um sich ein wenig zu fangen. Er begriff, was geschehen war, doch leider fühlte er es nicht. Er fühlte sich … benachteiligt.
    Als hätte man ihm etwas genommen, das er sich schon seit langer Zeit gewünscht hatte, das für ihn von äußerster Bedeutung war – gerade in dem Augenblick, als er die Hand danach ausgestreckt hatte.
    Mit gerunzelter Stirn machte er sich auf die Suche nach Jacobs.
    Er entdeckte ihn in der Vorratskammer, und nachdem er ihm Bescheid gesagt hatte, ging Demon in die Eingangshalle zurück und machte sich dann daran, Flick zu suchen. Er fühlte sich wie ein hungriger Leopard, als er die Räume im Erdgeschoss durchstreifte. Sie musste irgendwo in der Nähe sein, dessen war er sicher, sie hielt sich irgendwo hier unten auf, für den Fall, dass ihm vielleicht noch ein Argument eingefallen war, das sie vielleicht übersehen hatte, und dass der General nach ihr geschickt hätte.
    Er fand sie im Gartenzimmer.
    Sie schnitt Blumen ab und stellte sie in eine Vase. Sie summte leise vor sich hin und legte den Kopf ein

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