Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
Frau aus gutem Haus sich bringen konnte, als dabei gesehen zu werden, wie sie am frühen Morgen ihr Rendezvous mit einem Schwerenöter ersten Grades beendete.
    Demon hatte genügend Zeit, sich an alle Einzelheiten ihrer gemeinsamen Nacht zu erinnern, an jede Nuance, jede mögliche Auswirkung. Ihre Rückkehr zum Herrenhaus ging nur langsam voran, denn der Boden unter den Hufen der Pferde war nass und schlüpfrig. Sie trotteten dahin, Flick zuerst, gefolgt von Dunstable, und dann kam Demon. Nachdenklich schweigend überlegte Demon, welche Möglichkeiten er hatte – nicht viele – und zu welchem Ergebnis das führen würde, während Flick Dunstable mit ihrem fröhlichen Geplauder unterhielt.
    Sie beschrieb den kleinen Stall und war begeistert, weil Jessamy und Ivan trocken geblieben waren, dann wieder pries sie den herrlichen Morgen. Sie hatte allerdings die Maus nicht erwähnt – und wenn Demon daran dachte, wie lange sie sich an ihn geklammert hatte, war das vielleicht auch besser so. Der Himmel allein wusste, welches Bild sich Dunstable von der ganzen Geschichte machen würde.
    Schließlich hatten sie das Gelände erreicht, das zum Herrenhaus gehörte, und nur Minuten später ritten sie auf den Stallhof.
    Flick stieß einen tiefen Seufzer aus. In Gedanken war sie bereits bei dem Bad, das sie nehmen wollte. Sie zügelte ihr Pferd und wollte gerade aus dem Damensattel gleiten, als Demon neben ihr auftauchte. Er griff nach ihr, legte die Hände um ihre Taille und hob sie von ihrem Pferd.
    Flick zog scharf den Atem ein – beinahe war sie schon an seine Berührungen gewöhnt, an das plötzliche atemlose Gefühl. Dann strahlte sie ihn mit einem sonnigen Lächeln an und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich danke dir wirklich sehr, dass du gestern Abend Mitleid mit mir hattest und mich nach Hause begleitet hast. Ich bin dir wirklich sehr dankbar dafür.«
    Er sah sie an – sie konnte in seinem Blick und in dem eigenartigen Ausdruck auf seinem Gesicht nichts lesen. Er nahm ihre Hand, doch anstatt sie zu drücken und dann wieder freizugeben, hielt er sie fest. »Ich bringe dich noch ins Haus.«
    Flick starrte ihn an. Eigentlich hätte sie ihm jetzt die Hand entzogen und ihm widersprochen, doch Dunstable, der langsamer von seinem Pferd gestiegen war, war noch immer in ihrer Nähe. Demon ging los, und Flick warf Dunstable über ihre Schulter hinweg noch ein strahlendes Lächeln zu, dann musste sie sich beeilen, um mit Demon Schritt zu halten.
    Mit entschlossenen Schritten ging Demon den Weg zum Haus entlang, duckte sich unter der Glyzinie hindurch und eilte dann über den Weg unter den alten Bäumen und die Wiese zur Terrasse. Er hatte ihre Hand nicht auf seinen Arm gelegt, er hielt sie noch immer fest und zog sie mit sich.
    Flick versuchte, ihn wütend anzustarren, doch er schien es nicht einmal zu bemerken. Sein Gesicht war entschlossen. Doch wozu er entschlossen war, davon hatte sie keine Ahnung.
    Als sie noch einen Blick zurückwarf, entdeckte sie Dunstable, der sie noch immer vom Torbogen des Stallhofes aus beobachtete. Sie warf ihm ein Lächeln zu und fragte sich, was, zum Teufel, mit Demon los war.
    Demon blieb erst stehen, als sie auf der Terrasse vor den offenen Türen des Morgenzimmers angekommen waren. Er gab ihre Hand frei und bedeutete ihr, das Zimmer zu betreten. Mit einem viel sagenden Blick schritt Flick über die Schwelle. Ihr langer Rock wehte um ihre Beine, als sie sich zu ihm umwandte. »Warum reitest du nicht zur Heide? Wir müssen doch Bletchley beobachten.«
    Demon blieb vor ihr stehen, sah auf sie hinunter und runzelte die Stirn. »Gillies und die anderen kümmern sich um ihn, bis ich komme. Im Augenblick habe ich viel schwerwiegendere Dinge zu erledigen.«
    »Wirklich?«, fragte sie.
    Er biss die Zähne zusammen. »Ich muss mit dem General sprechen.«
    Flick riss die Augen auf. »Worüber?« Sie hatte keine Ahnung, doch sie beschlich ein Gefühl der Unsicherheit.
    Demon sah ihren fragenden Blick und wusste, dass sie nicht verstand. Innerlich fluchte er. »Ich muss mit ihm über unsere augenblickliche Situation reden.«
    »Unsere Situation? Was für eine Situation?«
    Mit störrisch vorgeschobenem Kinn ging er um sie herum, doch sie trat einen Schritt zur Seite und versperrte ihm den Weg. »Wovon redest du überhaupt?«
    »Ich rede von der vergangenen Nacht, die wir zusammen verbracht haben, allein.« Die letzten Worte betonte er ganz besonders, und er sah in ihrem Blick, dass sie langsam

Weitere Kostenlose Bücher