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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Gaunerei, bei der der Ausgang von Pferderennen abgesprochen wird.«
    »Was?« Er biss sich auf die Zunge und beruhigte dann sein Pferd. Bei der Erwähnung von Rennbetrug lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken.
    Flick sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Das ist eine Sache, bei der die Jockeys dafür bezahlt werden, ein Pferd zurückzuhalten oder ein Durcheinander zu verursachen oder …«
    Er sah sie wütend an. »Ich weiß , worum es bei einem Rennbetrug geht. Das erklärt allerdings noch nicht, was du damit zu tun hast.«
    »Ich habe nichts damit zu tun!« Ihre Wangen röteten sich vor Empörung.
    »Und was tust du dann hier, verkleidet als Stalljunge?«
    Ihre sanften blauen Augen blitzten. »Wenn du aufhören würdest, mich zu unterbrechen, dann wäre ich in der Lage, es dir zu erklären!«
    Demon riss sich zusammen und wartete. Nach einem Augenblick des Schweigens trafen sich ihre Blicke, Flick nickte und reckte dann das Kinn vor.
    »Dillon wurde vor ein paar Wochen von einem Mann angesprochen und gebeten, einem Jockey eine Nachricht zu überbringen, in der es um das erste Rennen der Saison ging. Er hat keinen Grund dafür gesehen, warum er das nicht tun sollte, also hat er zugestimmt. Ich habe angenommen, dass er geglaubt hat, es wäre ein Spaß – oder dass er darin eine Möglichkeit gesehen hat, noch mehr in den engeren Kreis um die Rennen einbezogen zu werden -, und er erklärte sich damit einverstanden, dem Jockey diese Nachricht zu überbringen. Am Ende hat er es dann doch nicht getan. Er konnte nicht hingehen, denn er wurde krank, er bekam eine Erkältung, und Mrs. Fogarty und ich bestanden darauf, dass er im Bett blieb – wir haben ihm sogar seine Kleidung weggenommen, also hatte er gar keine andere Wahl. Natürlich hat er uns nicht gesagt, warum er so verzweifelt versucht hat aufzustehen. Wenigstens damals nicht.«
    Sie holte tief Luft. »Also wurde die Nachricht nicht überbracht. Es war eine Anweisung, bei dem Rennen zu betrügen, und am Ende gab es diesen Betrug nicht. Und jetzt scheint es so zu sein, dass dieser Mann, der damals mit Dillon gesprochen hat, für so eine Art Syndikat arbeitet – irgendeine Gruppe -, und weil bei dem Rennen nicht betrogen wurde und sie das nicht gewusst haben, haben sie eine Menge Geld verloren.«
    Sie seufzte. »Männer haben nach Dillon gesucht – grobe Männer. Glücklicherweise hat Jacobs und Mrs. Fogarty ihre Art nicht gefallen, und die beiden haben behauptet, dass Dillon verreist ist. Also hat er sich jetzt versteckt und fürchtet um sein Leben.«
    Demon holte tief Luft und setzte sich in seinem Sattel zurecht. Nach allem, was er von diesen fragwürdigen Typen wusste, die sich mit Rennbetrug abgaben, hatte Dillon einen guten Grund, sich Sorgen zu machen. Er betrachtete Flick. »Wo versteckt er sich?«
    Sie reckte sich und sah ihn eindringlich an. »Das kann ich dir nicht sagen – es sei denn, du bist bereit, uns zu helfen.«
    Demon begegnete ihrem Blick ernst und entschieden ärgerlich. » Natürlich werde ich euch helfen!« Was glaubte sie denn von ihm? Insgeheim fluchte er. »Wie wird der General das verarbeiten, wenn man seinen Sohn beschuldigt, beim Rennen betrogen zu haben?«
    Flicks Gesichtsausdruck wurde sofort weicher. Demon wusste, dass er sie nicht besser hätte überzeugen können. Sie war diesem Mann mehr ergeben, als wenn sie seine eigene Tochter gewesen wäre, und verhielt sich dem alternden General gegenüber sehr fürsorglich. Sie hielt unendlich viel von ihm, genau wie er von ihr. Schließlich nickte sie anerkennend.
    »Genau. Und das, so fürchte ich, ist eines der Dinge, vor dem wir ganz besondere Angst haben, denn der Mann, der Dillon angesprochen hat, hat ganz genau gewusst, dass er der Sohn des Generals ist.«
    Insgeheim verzog Demon das Gesicht. Der General war ein herausragender Experte auf dem Gebiet der englischen und irischen Pferdezucht und wurde in der ganzen Rennbranche verehrt. Das Syndikat hatte gut geplant. »Also, wo versteckt Dillon sich?«
    Flick betrachtete ihn nachdenklich, warf ihm einen letzten abschätzenden Blick zu. »In einem heruntergekommenen Häuschen, am anderen Ende deines Landes.«
    » Meines Landes?«
    »Das war sicherer als irgendwo auf dem Landsitz von Caxton.«
    Da konnte er nicht widersprechen – der Caxton-Landsitz bestand nur aus dem Haus und dem umliegenden Park. Der General hatte ein Vermögen in Fonds investiert und brauchte keine Ländereien, die ihn nur ablenken würden. Er hatte schon vor

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