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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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der Zunge, sie sofort wieder zu entlassen.
    Doch die Erinnerung daran, wie sie zuvor ihr Kinn vorgeschoben hatte, brachte ihn dazu, seine Worte zurückzuhalten. Ein hübsches kleines Kinn, zierlich geformt. Und viel zu störrisch.
    Es gab eine ganze Menge, was er noch nicht wusste und noch nicht verstand.
    Die Pferde hatten sich mittlerweile abgekühlt, langsam sank die Sonne. Sein Pferd bewegte sich unruhig, und Demon holte tief Luft. »Lass uns zurückreiten, dann werde ich Dillon einen Besuch abstatten.«
    Flick nickte und lenkte The Flynn aus dem Schatten. »Ich werde mitkommen. Nun ja, ich muss mitkommen. Denn dort ziehe ich mich um und wechsele die Pferde.«
    »Die Pferde?«
    Sie warf ihm einen vorsichtigen Blick zu. »Ich kann wohl kaum auf Jessamy zur Arbeit reiten – das würde ganz sicher auffallen.«
    Jessamy, erinnerte sich Demon, war eine anmutige Stute von außergewöhnlicher Abstammung, die der General im letzten Jahr gekauft hatte. Offensichtlich für Flick. Er schaute sie an. »Und …?«
    Flick holte tief Luft, dann sah sie in die Ferne. »Also habe ich mir das kleine alte Pferd geborgt, das du auf deiner Weide stehen hast. Ich reite ihn höchstens im Trab, wenn überhaupt, und ich gehe sehr sorgfältig mit ihm um.«
    Sie sah auf, und er hielt ihren Blick gefangen. »Hast du dir sonst noch etwas von mir ausgeborgt?«
    Ihre großen blauen Augen wurden noch größer. »Ich glaube nicht.«
    »Also gut. Wir reiten auf diesen beiden Pferden zurück, dann kletterst du auf den alten Gaul und reitest nach Hause. Ich werde in meinem Wagen wegfahren. Ich fahre nach Hause, und dann reite ich los. Wir werden uns an der geborstenen Eiche auf dem Weg nach Lidgate treffen.«
    Sie nickte. »Gut. Aber wir müssen uns beeilen. Komm schon.« Sie beugte sich vor und trieb The Flynn ohne große Mühe zum Trab an.
    Und ihm blieb nichts anderes, als ihr nachzustarren. Mit einem Fluch grub er seinem Pferd die Fersen in die Seiten und ritt ihr hinterher.
     
    Er erreichte die geborstene Eiche vor ihr.
    Als sie endlich erschien, auf dem alten Gaul, der seine beste Zeit längst hinter sich hatte, hatte Demon entschieden, dass, was auch immer mit Dillon los sein würde, er dafür sorgen würde, dass eines deutlich war: Von jetzt an hatte er das Sagen. Sie hatte ihn um seine Hilfe gebeten, und die würde sie auch bekommen. Doch nur zu seinen eigenen Bedingungen.
    Von jetzt an würde er führen, und sie würde ihm folgen.
    Als sie näher kam, glitt ihr Blick von ihm zu seinem Pferd, einem verwegenen grauen Jagdpferd, das den bezeichnenden Namen Ivan der Schreckliche trug. Er war ein stolzes und hinterhältiges Tier, mit einem gefährlichen, potenziell tödlichen Temperament. Als der alte Gaul näher kam, rollte Ivan mit den Augen und stampfte mit den Hufen.
    Der Gaul war viel zu alt, um auch nur im Geringsten davon beeindruckt zu sein. Flick zog allerdings die Augenbrauen hoch und betrachtete mit Kennerblick Ivan, während sie die Zügel anzog. »Ich weiß , dass ich den noch nicht gesehen habe.«
    Demon antwortete nicht. Er wartete – und wartete -, bis sie sein Pferd eingehend betrachtet hatte und ihm ins Gesicht sah. Dann erst lächelte er. »Ich habe ihn im letzten Jahr gekauft.« Flicks Augen, die auf seinem Gesicht ruhten, weiteten sich ein wenig. »Oh«, sagte sie nur, dann sah sie weg.
    Seite an Seite ritten sie weiter, der Gaul trottete gelassen dahin, während Ivan ruhelos einen Huf vor den anderen setzte. »Was hast du Carruthers gesagt?«, wollte Flick wissen, die ihm einen schnellen Blick von der Seite zuwarf. Auf dem Weg zurück in den Stall war Flick vorangeritten. Carruthers hatte mit den Händen in den Hüften an der Stalltür gewartet. Demon, der hinter Flick geritten war, hatte ihm zugewinkt zu verschwinden. Carruthers hatte ihn verständnislos angestarrt, doch als Flick dann auf The Flynn herangetrabt kam, war er zur Seite getreten und hatte sie ohne eine weitere Frage vorbeigelassen. Zu diesem Zeitpunkt waren Carruthers und der Nachtwächter, ein pensionierter Jockey, die einzigen Männer im Stall gewesen.
    Demon hatte sein Pferd dem Nachtwächter übergeben, der es absatteln sollte, dann hatte er sich darangemacht, Carruthers zu beruhigen.
    »Ich habe ihm erzählt, dass ich dich schon als kleines Kind kannte, dass du aus der Nähe von Lidgate kommst und dass du Angst hattest, dass ich dich sofort wegschicken würde, wenn ich dich erkennen würde.« Die Dämmerung brach herein, und sie ritten so schnell,

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