Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Fesseln des Wikingers

In den Fesseln des Wikingers

Titel: In den Fesseln des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan McFadden
Vom Netzwerk:
entziehen, denn das Gewand rutschte bereits über ihre rechte Schulter. „Nicht so, Thore. Dein Werben ist wie ein Überfall. Wenn du glaubst, eine Druidin so rasch gewinnen zu können, dann täuschst du dich.“
    Seine grauen Augen glommen hell in der Dämmerung, es enttäuschte ihn, dass sie sich immer noch gegen seine Liebe wehrte, doch er gab nicht so leicht auf.
    „Ich werde geduldig sein“, murmelte er.
    Seine Hände glitten an ihrem Körper entlang, während er sich vor ihr auf die Knie niederließ, und sie musste das Kleid festhalten, sonst hätte er es ihr dabei vom Körper gestreift.
    „Ich werde an deiner Seite bleiben, wie ich es versprochen habe“, sagte er feierlich. „Niemals werde ich dich verlassen. Jeden deiner Schritte will ich beschützen, weder Hitze noch Frost sollen dir Schaden zu fügen, jede Stelle deines Körpers will ich mit meiner Sorge umgeben und mir zärtlich bewahren.“
    Die Worte klangen unglaublich süß in ihren Ohren, kaum konnte sie glauben, dass es Thore war, der sie gesprochen hatte. Was für ein Verführer er sein konnte.
    „Sehr schön“, wisperte sie. „Und jetzt erfülle meine Bitte. Lass mich los und gehe zum Lager deiner Männer zurück. Ich verspreche, dass ich dir folgen werde.“
    „Das verlangst du wirklich von mir?“, stöhnte er.
    Vor ihr kniend hatte er die Hände auf ihre Hüften gelegt, spürte die geschwungene Form ihrer Schenkel, und da der Wind ihr das Kleid gegen den Körper presste, befand sich die weiche Hebung ihres Schamhügels dicht vor seinen Augen. Er presste seinen Kopf gegen ihren Schoß und küsste das Dreieck ihrer Scham durch den Stoff hindurch mit heißen Lippen, so dass sie erschauerte.
    „Bitte hör auf damit ... Geh ... Lass mich ...“
    Sie zitterte sehnsuchtsvoll unter seinen Berührungen, doch sie bemühte sich, ihre Lust zu verbergen, denn sie hatte Angst davor, sich ihm ganz und gar hinzugeben. Mit einer ungeschickten Bewegung hielt sie das geöffnete Kleid fest, doch ein Windstoß fuhr in den Stoff, bauschte ihn auf und entblößte ihre Schultern. Sein Blick wurde starr, und sie sah, wie rasch und schwer sein Atem ging.
    „Du willst also, dass ich gehe? Das ist dein letztes Wort, Rodena?“, flehte er mit heiserer Stimme.
    „Ich bitte dich darum, Thore.“
    Er stöhnte tief auf, denn jetzt quälte ihn seine Begierde so heftig, dass es schmerzte, sein hoch aufgerichtetes Glied stieß gegen seinen eng gezogenen Gürtel. Aber er wollte zu seinem Wort stehen, und so versuchte er zähneknirschend, sein Verlangen zu beherrschen.
    „Dann werde ich warten, Rodena“, stieß er hervor und richtete sich mühsam wieder auf, stand mit gebeugtem Kopf dicht vor ihr, versuchte seinen keuchenden Atem zu bändigen, und seine grauen Augen schienen weit und hell vor Sehnsucht.
    „Versprich, dass du mir folgen wirst, wenn ich jetzt zum Lager gehe“, bat er.
    Sie nickte. Mit wild klopfendem Herzen sah sie zu, wie er sich umwandte und langsam, als hingen schwere Gewichte an seinen Gliedern, davonging. Sie spürte eine unendliche Trauer, als er sich von ihr entfernte, eine ziehende Sehnsucht, als zöge dort ein Glück für immer davon, das sie selbst von sich gestoßen hatte. Worauf wollte sie eigentlich warten? Dass sie beide alt und grau wurden? Das würde niemals geschehen, denn viel wahrscheinlicher war, dass Thore im Kampf erschlagen wurde. Wollte sie wirklich so lange zögern, bevor sie sich ihm hingab? Sie sehnte sich doch selbst danach. Wollte sie warten, bis es zu spät war?
    Entschlossen streifte sie sich das Kleid vom Körper, warf es an den Strand und lief in die Wellen hinein.
    „Komm zurück!“
    Er fuhr herum, als habe ihn ein Blitz getroffen, fasste kaum, was er zu sehen bekam und strich sich mit beiden Händen das im Wind flatternde Haar aus der Stirn. Dann erst bewegte er sich langsam und ohne Hast auf sie zu.
    Sie war ein Stück ins Meer hineingelaufen, stand jetzt bis an die Schenkel in den Wellen und empfing ihn mit einem Schwall kalten Wassers. Er störte sich nicht daran, sondern stürzte sich in die Flut, glitt wie ein Seehund unter der Wasseroberfläche dahin, um dicht vor ihr aufzutauchen.
    „Kolgas Töchter werden Zeugen unserer Liebe sein“, rief er lachend und riss sie zu sich ins Wasser.
    Sie tauchte in die Wellen, spürte, wie sein Körper sich geschmeidig unter sie schob und sie emporhob und klammerte sich unwillkürlich an seinen breiten Rücken. Er schwamm in kräftigen Stößen, so dass sie das Spiel

Weitere Kostenlose Bücher