In den Fesseln des Wikingers
Schenkel, rieb mit leidenschaftlicher Begierde über ihre Liebesperle, bis sie sich ihm wimmernd entgegenschob. Sie hörte, wie er um Beherrschung ringend mit den Zähnen knirschte, als sein Penis ihre weibliche Öffnung fand, dann spürte sie, wie die harte Spitze langsam und vorsichtig in sie eindrang. Es tat weh, doch als er mit beiden Händen ihre Pobacken umfasste und ihren Körper sacht anhob, schlang sie die Beine um seine Hüften und erwiderte seinen Druck. Langsam und vorsichtig begann er sich nun in ihr zu bewegen, schien dem Rhythmus der Wellen zu folgen, die unablässig an den Strand schlugen, dann, als er sie leise seufzen hörte und ihre Lust spürte, gab er sich seiner Begierde hin und stieß rascher zu. Sie keuchte vor Lust, folgte unwillkürlich dem Rhythmus, den er ihr vorgab, und das süße, erregende Zucken in ihrem Leib steigerte sich ins Unendliche. Als sie seinen Aufschrei vernahm, erfasste ein wundervoller und zugleich erschreckender Krampf ihren Schoß, und es schien es ihr, als rolle eine gewaltige Woge aus bunter feuriger Lohe über sie hinweg.
Er hielt sie eine Weile dicht an sich gepresst, dann ließ er sie sanft in die niedrigen Wellen gleiten und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. Auf seinen Armen trug er sie an den Strand, und beide ließen sich dort nieder, nackt und glücklich wie das erste Menschenpaar im Paradies. Sie kauerte sich zwischen seine angewinkelten Beine, und er umschloss sie mit beiden Armen, schützte sie mit seinem warmen Körper vor Kälte und Wind.
***
Die Nacht war angebrochen, über den Felsen lag ein schmaler Mond, winzige, blasse Sterne glitzerten am schwarzen Himmel. Sie saßen schweigend aneinandergeschmiegt und kosteten den Nachklang ihrer Liebe aus, keiner wagte, ein Wort zu sprechen, denn beide spürten, dass das Glück, das sie empfanden, auf unsicherem Boden stand.
Erst als Thore sein bärtiges Kinn zärtlich an ihrer Stirn rieb, endete das Schweigen, denn sie musste kichern.
„Dein Bart kratzt, Wikinger“, sagte sie und schmiegte sich wohlig an seine Schulter.
„Daran wirst du dich gewöhnen müssen“, meinte er unverdrossen. „Du wirst keinen Wikinger finden, der bereit ist, sich den Bart abzuscheren.“
Sie lachte, denn im Grunde gefiel ihr sein wildes Aussehen, das von ungebändigter Kraft kündete.
„Wer sind Kolgas Töchter?“, wollte sie neugierig wissen.
„So nennen wir die Wellen. Ägir ist der Gott des Meeres, und Odin beherrscht die Erde. Du wirst das alles bald lernen, Rodena, wenn wir in Norwegen sind.“
Sie erstarrte, verblüfft über seinen raschen Entschluss. Vorsichtig strich sie über seine sehnigen Arme, die mit krausen, blonden Haaren bewachsen waren. „ Norwegen? Aber was soll ich da?“
Er schloss die Arme enger um sie, als fürchte er, sie könnte ihm davonlaufen, und sie spürte seine heißen Lippen auf ihrer bloßen Schulter. „Es wird dir gefallen, Rodena. Ich besitze eine Menge Land und etliche Dörfer. Ein schönes Haus ist mein Eigen, darin türmen sich Kisten und Truhen voller Kostbarkeiten, die ich von meinen Fahrten mitgebracht habe ...“
„Die du in fremden Ländern geraubt hast“, unterbrach sie ihn.
Ärgerlich kniff er ihr ins Ohr. „Die ich erbeutet habe, Rodena“, betonte er. „Silberne Ohrringe und Ketten wirst du tragen, rote und blaue seidene Gewänder und zierliche Schuhe mit langen Spitzen. Auch besitze ich schöne Fibeln aus bunten Steinchen, Gürtel mit silbernen Schlössern, auf denen Vögel oder kämpfende Wölfe zu sehen sind.“
Rodena schwieg, denn sie hatte wenig Lust, sich mit seinem Beutegut zu schmücken. Doch da sie ihn ungern verletzen wollte, nickte sie leise zu seinen Worten. Norwegen – was für eine verrückte Idee!
„Mein Haus ist groß und schön, aber wenn es dir nicht gefällt, werde ich ein neues für dich bauen. Ich will, dass meine Frau zufrieden und glücklich an meiner Seite lebt.“
„Deine Frau?“
Er küsste ihre Wange, und seine Hände tasteten nach ihren bloßen Brüsten, doch sie hielt ihre Arme davor.
„Ja, Rodena“, sagte er leise mit tiefer Stimme. „Ich liebe dich und will dich mit mir nehmen, um dich zur Herrin meines Hauses zu machen. Niemals sollst du bereuen, dass du deine Sehergabe aufgegeben hast, um mich zu lieben.“
Einen Augenblick lang war sie berauscht von einem unbändigen Glücksgefühl. Sie hatte ihm ihre Liebe bewiesen, und er gab sie ihr tausendfach zurück. Dann jedoch begann sie das Gewissen zu plagen, denn sie hatte
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