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In den Haenden des Eroberers

In den Haenden des Eroberers

Titel: In den Haenden des Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
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ihrem Atem gelauscht, der nie die entspannte Gleichmäßigkeit des Schlafes angenommen hatte. Und die dunklen Ringe unter ihren Augen sprachen Bände.
    „Wir können uns dem Tagewerk nur dann tatkräftig widmen, wenn wir ausgeruht sind, Mylady.“
    Ihre Blicke trafen sich, und Fayth wusste, dass in seinen Worten mehr mitschwang. Er sprach nicht allein von Schlaf, sondern bat sie indirekt, ihm zu vertrauen. Sein Versprechen, sie nicht anzurühren, erzeugte nach wie vor widersprüchliche Gefühle in ihr – einerseits fürchtete sie sich vor dem, was eines Tages unvermeidlich kommen würde, andererseits verspürte sie ein verheißungsvolles Ziehen, wenn sie daran zurückdachte, was seine Küsse und Berührungen in ihr ausgelöst hatten. Worin wohl würden diese Küsse eines Tages münden? Wieder einmal traf sie das Schuldgefühl wie ein Schlag. Wie konnte sie sich nur nach seinen Händen sehnen?
    Ihr Blick fiel auf den Ehering an ihrem Finger. Das Band zwischen Lord Giles und ihr war nicht zu durchtrennen, und eines nahen oder fernen Tages würde er diese Verbindung endgültig besiegeln. Das war unausweichlich. Dabei hätte Fayth es schlimmer treffen können – er hätte sie mit Gewalt nehmen oder schlagen und einsperren können, weil sie versucht hatte, ihm zu nehmen, was er als sein rechtmäßiges Eigentum betrachtete. Andere Männer hätten dies sicherlich getan.
    Dieser bretonische Ritter jedoch nicht.
    Noch ein anderer Gedanke ging Fayth durch den Kopf. Wenn sich das Verhältnis zwischen ihnen entspannte, würde sie vielleicht mehr über die Umstände erfahren, unter denen ihr Vater zu Tode gekommen war. Und darüber, wie ihrem Gemahl Taerford in die Hände gefallen war – und sie. Also nahm sie seine Hand, erhob sich und ließ sich zum Bett führen, wo die Decken bereits zurückgeschlagen waren. Sie wandte Giles den Rücken zu, nahm ihr Haar im Nacken auf und legte die Schnürung ihres Überkleids frei.
    „Mylord?“ Sie wagte einen Blick über die Schulter und sah sein Erstaunen. „Ich brauche Eure Hilfe beim Öffnen.“
    Es dauerte einige Momente, bis er sich rührte, doch gerade als sie ihre Bitte wiederholen wollte, spürte sie seine Hände in ihrem Nacken. Schauer überliefen sie dort, wo seine Finger ihre Haut streiften, als er ihr Haar beiseitestrich und die Bänder löste. Er glitt mit seinen Händen ihren Rücken hinab, während er die Schnüre lockerte. Das Kleid fiel offen auseinander, und Fayth fühlte seine Hände warm auf ihrem Rücken. Er ließ sie tiefer über ihre Haut wandern.
    Würde er sie wieder … berühren? Ihr aufgeschnürtes Kleid dürfte es ihm leicht machen. Sie hielt den Atem an, als er am unteren Ende der Schnürung anlangte. Giles zog die Säume auseinander. Reglos stand Fayth stand da, wagte kaum zu atmen. Ihre Haut fühlte sich seltsam empfindlich an, und ihr Magen zog sich vor Erregung zusammen.
    Giles schob das Kleid über ihre Schultern und atmete tief durch in dem Versuch, seine Anspannung abzuschütteln. Er erlaubte es sich, Fayth einen unschuldigen Kuss auf den Nacken zu drücken, wobei er sich beherrschen musste, um seine Hände nicht zu ihren Brüsten gleiten zu lassen und die aufgerichteten Spitzen dort zu umspielen. Allein die Vorstellung daran war äußerst erregend. Bald würde er genügend Zeit haben, um Fayth so zu berühren, wie er es jetzt schon gern getan hätte, und sofern er ihren ungenierten Blick heute Vormittag im Hof richtig deutete, würde sie sich nicht sträuben.
    Bald.
    Doch Giles’ Körper reagierte schon jetzt auf Fayth, auf ihre Nähe, den Blumenduft ihres Haars, die nackte Haut ihres Rückens. Zwischen seinen Beinen pulsierte es drängend, und er verzehrte sich nach allem, was die Frau vor ihm zu bieten hatte. Er schüttelte leicht den Kopf. Wenn sich nicht schnell herausstellte, dass Fayth noch unschuldig war, würde Giles seiner Liste an Leuten, die auf Taerford benötigt wurden, noch ‚Dirne‘ hinzufügen müssen.
    Giles ließ von Fayth ab. Sie sah ihn an, als habe sie mehr erwartet, aber er ging nicht darauf ein, sondern wartete darauf, dass sie ins Bett stieg. Dabei versuchte er, nicht auf den fast durchscheinenden Stoff ihres Unterkleids und die festen Spitzen ihrer Brüste zu achten, die sich deutlich abzeichneten. Und ganz besonders bemühte er sich, nicht zu verfolgen, wie sie auf Händen und Knien zur anderen Seite des Bettes kroch und ihm dabei ein verlockendes Hinterteil präsentierte, das ihn erneut in Versuchung

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