In den Haenden des Eroberers
entblößen.
„Lasst mich ein“, schmeichelte Giles und versuchte ihre Schenkel mit Zunge und Lippen zu verlocken, sich ihm zu öffnen.
In ihrem Kopf rauschte es. Fayth wollte nur, dass Giles sie von ihren süßen Qualen erlöste, und spreizte die Schenkel. Aber er berührte sie nicht, sondern legte sich eines ihrer Beine über die Schulter. Dann zog er sie zu sich heran und ließ seinen Mund an der Innenseite ihres Schenkels hinabgleiten – näher und näher kam er diesem pulsierenden Punkt, bis Fayth glaubte, er werde …
Oh, er würde doch nicht etwa …!
Doch er tat es. Und Fayth blieb keine Zeit, gegen ein solch unzüchtiges Verhalten aufzubegehren. Giles erkundete sie zunächst mit seinen Fingern und ließ dann seine Zunge folgen. Fayth versuchte sich ihm zu entziehen, so sehr bestürzte sie die heftige Leidenschaft, die ihren Körper erbeben ließ, aber Giles hielt ihr Bein fest umschlossen.
„Entspannt Euch, Fayth“, raunte er, ohne von ihrem Schoß aufzublicken.
Als er mit der Zunge das heiß pochende Zentrum ihrer Lust umspielte, ließ Fayth allen Widerstand fahren und sich von ihren Gefühlen fortreißen. Sie spürte, wie Giles sie mit Zunge, Lippen, Zähnen und Fingern erforschte, liebkoste und neckte, bis ihr Körper sich ihm entgegenbäumte und sie zu zerspringen glaubte, so sehr verzehrte sie sich nach dieser noch namenlosen Wonne, an die Giles sie wieder und wieder heranführte, um sie ihr im letzten Moment stets zu entziehen. Er fand den feucht schwellenden Punkt, dessen Feuer er neulich schon mit seinen Fingern entfacht hatte, und nun reizte er ihn mit der Zunge, ließ sie sanft darüberfahren und saugte daran, bis Fayth glaubte, das Ziehen in ihrem Innern werde sie zerreißen.
Das drängende Pochen in ihr wurde stärker, raubte ihr den Atem, wurde unerträglich, bis sich die Spannung schließlich entlud und Woge um Woge der Lust sie durchflutete und den süßen Schmerz mit sich fortriss. Fayth stöhnte. Giles glitt auf sie, aber sie nahm keine Notiz davon, zu überwältigt vom ekstatischen Taumel.
„Fayth, seht mich an.“ Giles’ Stimme klang rau. Fayth schlug die Augen auf, ihr Blick noch samtweich von der Leidenschaft, die ihren Körper schier aufgelöst hatte. Aber Giles wollte, dass sie bewusst wahrnahm, wie er sie zu seiner Frau machte. Er wollte sie nicht überrumpeln. „Meine Frau“, raunte er, als ihre Enge ihn umfing und aufnahm und er ihre Jungfräulichkeit durchstieß.
Giles erkannte, dass er ihr wehgetan hatte, als das träumerisch Weiche aus ihren Augen schwand und ihr Blick wieder klar wurde und seinen Bewegungen folgte. Er hielt inne, damit ihr Körper sich an das neue Gefühl gewöhnen konnte, doch sein eigener Körper konnte nicht warten, und so währte seine Selbstbeherrschung nicht lange. Giles schob eine Hand unter Fayth, hob ihre Hüften und tauchte in sie ein. Er drang tief in ihren Schoß vor, der ihn feucht und willig aufnahm und festhielt. Giles stieß vor und zog sich zurück, wieder und wieder, bis er sich in dem köstlichen Gefühl verlor, ganz in ihr zu sein. Dann spürte er, wie seine Lenden pulsierten, auf den Höhepunkt zutrieben.
Ein letztes Mal spannte Giles sich an, drängte noch einmal tief in sie hinein und verharrte dort, bis er sich ergoss. Er stöhnte auf, den Rausch des Höhepunktes ebenso auskostend wie das Gefühl, fest von ihrem warm pulsierenden Schoß umschlossen zu sein. Als er nichts mehr zu geben hatte, zog er sich zurück und rollte sich auf die Seite.
Einige Augenblicke lang wagte Giles nicht, Fayth anzuschauen, aus Angst, sie könne seine Lust erneut entfachen oder er werde Enttäuschung und Schmerz in ihren Augen sehen, weil er ihr wehgetan hatte. Doch wie so oft reagierte Fayth völlig unerwartet.
„Wird es immer so sein?“, fragte sie, rückte zu ihm herüber und schmiegte sich an ihn.
„Nein“, erwiderte Giles. „Es ist jedes Mal anders.“ Er wischte ihr eine Träne von der Wange. „Ich habe Euch wehgetan, nicht wahr?“
Fayth rieb sich die Augen und entfernte so die übrigen Tränen, bevor er es tun konnte. „Ein wenig, als Ihr … als Ihr…“
Als ich Eure Jungfräulichkeit durchstieß, ergänzte Giles für sich. Er schüttelte den Kopf. „Und danach?“, fragte er sanft.
Er fühlte, wie sie sich noch enger an ihn schmiegte. „Danach nicht mehr“, sagte sie und stützte sich auf den Ellenbogen. „Wird es jedes Mal wehtun?“
Giles betrachtete sie, während sie ihren Blick im Schein der einen Kerze
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