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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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winkte weibisch mit den Fingern.
    Der Cadillac geriet ins Schleudern, als Connor mit voller Wucht auf die Bremse trat.
    Erin wurde schlagartig wach. »Was ist los? Was ist passiert? Connor?«
    »Ich dachte, ich hätte …« Er brach ab, als er die Panik in seiner Stimme bemerkte. Er hätte schwören können, dass zuvor niemand auf dem Beifahrersitz gesessen hatte.
    »Ich kann es nicht glauben«, murmelte er.
    »Was kannst du nicht glauben?«
    Sein Gehirn war zu sehr damit beschäftigt, mögliche Erklärungen zu finden, um ihre Frage zu beantworten. Natürlich hätte Luksch sich ducken und auf seine Chance warten können, um dann hochzuspringen und ihn zu Tode zu erschrecken. Aber das klang so unwahrscheinlich. So … paranoid.
    »Was denn? Bitte, Connor, was ist passiert?«
    Er fuhr wieder dichter an den Explorer heran. Der Beifahrersitz war leer. Ihm rutschte das Herz in die Hose.
    Er holte tief Luft. »Ich dachte, ich hätte Georg Luksch gesehen«, gestand er.
    Erin schlug sich die Hand vor den Mund. »Wo?«
    »In dem schwarzen SUV vor uns.«
    Sie starrte das Auto an. »Das ist nicht Luksch hinter dem Steuer. Er ist zu groß, und sein Kopf ist zu schmal.«
    »Ich meine nicht den Fahrer.« Er wusste schon jetzt, wie das Ganze für sie wirken und klingen musste. Sein Magen verkrampfte sich, als ihn ein vages, hässliches Gefühl der Scham beschlich.
    Erin ließ den Explorer nicht aus den Augen. »Auf dem Beifahrersitz ist niemand.«
    »Das sehe ich auch«, sagte er barsch. »Glaub mir, ich habe dieses kleine, absurde Detail auch ohne deine Hilfe bemerkt.«
    »Connor?« Ihre Stimme war zaghaft und leise. »Vielleicht ist es nur … bist du müde? Ich übernehme gern, wenn du dich ausruhen möchtest, und ich könnte …«
    »Nein«, knurrte er. »Mir geht es bestens .«
    Sie wandte das Gesicht ab, sodass das Einzige, was er sehen konnte, ihre anmutig schwingenden Haare waren.
    »Scheiße«, murmelte er. »Es tut mir leid.«
    »Ist schon okay.«
    Oh Mist, die Ausfahrt! Connor wechselte im letzten Moment die Spur und verließ den Highway. Er hatte keine Lust, diese dunkle, leere Straße mit einem albtraumhaften Phantomgeländewagen zu teilen. Nicht, solange er die Schweinehunde nicht mit aller Konsequenz verfolgen, sie in den Boden rammen und zu Kleinholz verarbeiten konnte.
    Was an diesem Abend keine Option war – nicht mit Erin im Wagen. Er zog sein Handy heraus und rief Davy auf der verschlüsselten Leitung an.
    Sein Bruder nahm sofort ab. »Was gibt’s? Steckst du in Schwierigkeiten?«
    Davy wusste immer, wann seine jüngeren Brüder in der Patsche saßen, selbst wenn ein ganzer Ozean dazwischenlag.
    »Hast du mit Sean gesprochen?«, fragte Connor.
    »Ja. Er hat mir alles über den Plan erzählt, Erins kleine Schwester aus der Gewalt dieses Wichsers zu retten. Ich bin ebenfalls an der Sache dran. Brauchst du etwas?«
    »Überprüf bitte ein Autokennzeichen für mich.« Er ratterte es herunter.
    »Hab’s notiert. Worum geht’s da, Con? Was ist mit dem Wagen?«
    Sein Magen machte sich wieder bemerkbar. »Frag nicht«, sagte er. »Ich erzähl’s dir später.«
    Davy wartete, in der Hoffnung auf eine weitere Erklärung, dann grunzte er verärgert, als keine kam. »Bleib locker«, brummte er und legte auf.
    »Ähm, Connor. Wohin fahren wir eigentlich?«, erkundigte Erin sich.
    Er hasste diesen zaghaften, wachsamen Ton. Er hatte ihn selbst schon oft angeschlagen, wenn er gerade versuchte, verrückte Leute zur Vernunft zu bringen.
    »Wir nehmen eine andere Straße«, erklärte er. »Ich will den Highway nicht mit diesem Phantom teilen.«
    »Wenn wir nicht auf dem I-5 bleiben, werden wir die ganze Nacht bis Seattle brauchen.«
    »Hol die Straßenkarte aus dem Handschuhfach«, befahl er.
    Er hatte vergessen, dass er die Ausdrucke mit den Informationen über Mueller am Flughafen ins Handschuhfach gestopft hatte. In einer Lawine von Papier stoben sie heraus und verteilten sich über Erins Füße. Sie hob sie auf und überflog sie im schwachen Licht der Armaturenbeleuchtung.
    »Sind das die Ergebnisse der Recherchen, die dein Bruder über Mueller angestellt hat?«
    »Ja.« Connor fühlte sich beinahe schuldig, so als ob sie sein schmutzigstes Geheimnis entdeckt hätte. »Hol die Straßenkarte raus!«, wiederholte er
    Offensichtlich wollte sie noch etwas anderes sagen, überlegte es sich dann jedoch anders. Vermutlich scheute sie davor zurück, einen unberechenbaren Irren wie ihn noch weiter zu reizen. Arme Erin! Da saß sie

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