Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
Vom Netzwerk:
Arschloch sogar mal die Reifen aufgestochen.« Miles’ Augen brannten vor Rachedurst. Dann besann er sich und warf Erin einen nervösen Blick zu. »Ähm, Entschuldigung.«
    »Ist schon okay, Miles«, beruhigte sie ihn. »Ich bin froh, dass du ihm die Reifen aufgestochen hast.« Er schaute verlegen nach unten und riss seine Serviette in kleine Schnipsel.
    »Bist du in Cindys Jahrgang?«, hakte sie nach.
    »Nein, ich habe letztes Jahr mein Examen gemacht. In Elektrotechnik. Ich bin nur noch hin und wieder dort, um die Tontechnik für die Rumors zu machen, und wegen …«
    »Cindy«, vervollständigte Sean.
    Miles starrte missmutig in seinen Kaffee. Es entstand ein bedrücktes Schweigen, das schließlich von der Bedienung unterbrochen wurde, die Sean mit Blicken verschlang, als sie einen Teller mit grellbunten Donuts in die Mitte des Tisches stellte.
    Sean schnappte sich einen glasierten Donut, salutierte damit der Kellnerin und biss herzhaft hinein. »Miles bestand darauf mitzukommen, nachdem ich ihm meine Strategie erklärt hatte. Er besitzt die gleiche Heldenmentalität wie du, Con.«
    Connor sah von dem Vorstrafenregister auf, das er gerade überflog, lächelte dünn und forderte ihn mit einem Nicken seines Kinns auf fortzufahren.
    »Also machten wir uns, wach gehalten von Miles’ unerschöpflichem Vorrat an koffeinhaltiger Jolt-Cola, auf zu einer nächtlichen Odyssee durch schmuddelige Kaschemmen. Wir landeten endlich einen Volltreffer, als wir im Rock Bottom Roadhouse LuAnn kennenlernten. Ah, die hinreißende erdbeerblonde LuAnn!«
    »Sie ist nicht so hinreißend wie Cindy«, stellte Miles klar.
    »Wollen wir das wirklich hören, Sean?«, fragte Connor.
    »Vertrau mir, gleich wird’s spannend. Wie sich nämlich herausstellte, kennt LuAnn, die Bardame, Billy Vega vom Hörensagen. Sie hat früher in einem Club außerhalb von Lynnwood getanzt. Sie hat uns erzählt, dass Billy sich als einflussreicher Agent ausgibt, aber sie kennt Mädchen, die von ihm rekrutiert wurden und die Gift und Galle spucken, wenn sie nur seinen Namen hören. Also haben Miles und ich die Kaschemme verlassen und uns tapfer in die Wildnis der Oben-ohne-Bars von Seattle gewagt.«
    Erin schlug die Hände vors Gesicht. »Oh Gott!«
    »Pass auf, was du sagst, Sean«, warnte Connor ihn. »Das hier ist nicht zu deiner Unterhaltung.«
    Seans Grinsen verflog. »Das habe ich auch nicht gedacht.« Er streckte den Arm aus und tippte sanft mit einem Finger auf Erins Handgelenk. »Hey, tut mir leid. Ich bin im Moment ein bisschen überdreht, aber ich schwöre dir, dass ich diese Sache todernst nehme. Ganz egal, was für einen Bockmist ich daherschwafle. Okay?«
    »Okay.« Sie schenkte ihm ein mattes Lächeln. »Ich bin sehr dankbar für deine Hilfe.«
    Connor griff sich einen Donut, beäugte ihn mit tiefstem Misstrauen und biss hinein. »Daher also dieses wilde Glitzern in deinen Augen«, kommentierte er. »Du stehst immer komplett unter Strom, wenn du zu wenig Schlaf hattest.«
    »Schlaf? Wie könnten wir schlafen, solange dieses ekelhafte Stück Scheiße Cindy in seiner Gewalt hat?«, fragte Miles in die Runde. »Ich habe seit einem Monat nicht mehr geschlafen.«
    Sean versetzte ihm einen Klaps auf den Rücken. Miles spuckte in einem Sprühregen Kaffee über den Tisch. »Das ist mein Junge. Ihr würdet nicht glauben, was für eine Selbstbeherrschung dieser Bursche hat. Wir sind durch sieben Clubs voller nackter Mädchen gezogen, aber genauso gut hätte er dem Christian Science Reading Room einen Besuch abstatten können.«
    »Sie waren alle nicht so hinreißend wie Cindy«, wiederholte Miles.
    Sean schüttelte den Kopf. »Er ist ein menschlicher Laserstrahl«, bemerkte er. »Das ist nicht normal. Jedenfalls klapperten wir die Clubs ab, hielten hier und dort ein Schwätzchen, kippten uns ein paar Bier hinter die Binde und machten uns mit ein paar der anwesenden Damen bekannt. Allem Anschein nach ist Billy Vega eine stadtbekannte Größe und wird von den Tänzerinnen verabscheut. Ich habe meine Visitenkarte unter die Leute gebracht und durchblicken lassen, dass ich sehr, sehr interessiert daran bin, Billy zu finden, und ich jedem, der mir seine aktuelle Adresse liefern kann oder mich anruft, falls der Mistkerl in einem der Clubs auftaucht, die Mühe mit einem großzügigen Trinkgeld vergüten würde. Wobei mir einfällt, dass ich dringend zum Geldautomaten muss. Der Schmiergeldfonds ist für Benzin und Bier draufgegangen.«
    »Ich übernehme das«,

Weitere Kostenlose Bücher