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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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jetzt, unabhängig davon, was passieren wird. Dafür, dass du so lieb bist. Dass du mir so fest zur Seite stehst.«
    Seine Umarmung wurde noch inniger. »Um Himmels willen, Erin! Bring mich bitte nicht auf einem öffentlichen Parkplatz auf Touren. Das wäre ein bisschen peinlich.«
    Sie lächelte ihn an. »Erregt es dich etwa, wenn man dir dankt, Connor?«
    »Ja.« Seine Stimme klang herausfordernd. »Bei dir tut es das. Ich kann’s nicht ändern.«
    »Das muss mit dieser Heldenmentalität zusammenhängen, von der dein Bruder gesprochen hat. Ich werde in Zukunft daran denken.«
    »Komm, wir fahren jetzt. Ich präsentiere meinen Ständer nämlich nicht gern in aller Öffentlichkeit.«
    Je näher sie dem Haus ihrer Mutter kamen, desto stiller wurde Connor.
    »Bist du nervös?«, fragte Erin.
    Er warf ihr einen Machst du Witze ?-Blick zu, dann bog er in die Straße ein und parkte vor dem Haus der Riggs. Sie blieben noch einen langen, schweigsamen Moment im Wagen sitzen, bevor Connor mit einem scharfen Seufzen die Tür aufstieß. »Na, dann los.«
    Erin stieg aus, ging zu ihm und legte den Arm um seine Taille. »Connor?«
    »Ja?« Er klang besorgt.
    »Da ist noch ein klitzekleines Detail, das ich klarstellen möchte, bevor wir hier weitermachen.«
    »Schieß los.«
    »Deine Brüder. Sie sehen beide sehr gut aus – man muss fast schon sagen: extrem gut –, aber keinesfalls besser als du.«
    Ein strahlendes Grinsen verscheuchte die Anspannung aus seinen Zügen. Er beugte sich nach vorn und lehnte zärtlich seine Stirn an ihre. »Du bist jetzt meine Freundin. Du musst solche Sachen sagen. Es ist Teil deines Jobs.«
    »Ach, Schwachsinn«, erwiderte sie. »Du bist wirklich ein …«
    Er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Sie schlang die Arme um seinen Hals, schmiegte sich an ihn und wünschte sich, eine Million Kilometer weit von all ihren Problemen und Sorgen weg zu sein, an irgendeinem Ort, wo sie sich einfach seiner Hitze, seiner Liebe und Stärke hingeben könnte. Süß und schmeichelnd und verführerisch strichen seine Lippen über ihre, bis ihr die Knie weich wurden und sie …
    »Erin? Herzchen? Bist du das?«
    Sie sprangen mit einem Satz auseinander.
    Barbara Riggs stand im Bademantel auf der Veranda und blinzelte ihnen entgegen. »Wer ist da bei dir?« Sie kramte in der Tasche herum, fand ihre Brille und setzte sie auf.
    »Ich bin es, Mrs Riggs.« Connors Tonfall klang dumpf und schicksalsergeben. »Connor McCloud.«
    »Sie?« Sie starrte ihn mit aufgerissenem Mund an. »Was tun Sie da mit meiner Tochter?«
    Connor seufzte. »Ich habe sie geküsst, Ma’am.«
    Mit entsetzter Miene kam Barbara in Pantoffeln die laubübersäte Treppe hinunter. »Erin? Was hat das zu bedeuten?«

 
    17
    Connor stellte sich darauf ein, ans Kreuz genagelt zu werden. Sein Schicksal wurde abgewendet, als die Vordertür des Nachbarhauses aufging und eine mollige grauhaarige Dame auf der Veranda erschien. In ihren Augen lag ein neugieriges Funkeln.
    »Hallo, Erin!«, rief sie. »Sieh an, sieh an! Wer ist denn dieser junge Mann, den du mitgebracht hast?«
    »Guten Tag, Marlene«, antwortete Erin. »Äh … Mom? Könnten wir das bitte im Haus besprechen?«
    Barbara Riggs schaute zu ihrer Nachbarin hinüber. »Das dürfte wohl das Beste sein«, stimmte sie mit frostiger Stimme zu. »Unter den gegebenen Umständen.«
    Sie stolzierte mit hocherhobenem Kopf und kerzengeradem Rücken – so wie Erin, wenn sie stinksauer war – zurück ins Haus. Connors Schicksal war nicht abgewendet, sondern lediglich aufgeschoben.
    Er bemerkte, dass Erin ins Wohnzimmer spähte, bevor sie rasch wieder wegsah. Tatsächlich, da lag er, der ausgeweidete Fernseher, wie ein toter Käfer in der Dunkelheit. Ein Schürhaken ragte aus seinem Inneren, genau wie Tonia es beschrieben hatte. Mist!
    Barbara schaltete das Küchenlicht an und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr Mund war ein dünner, blutleerer, zorniger Strich. So ungepflegt und verhärmt sie auch wirkte, es war trotzdem offenkundig, von wem Erin ihr königliches Auftreten geerbt hatte.
    »Nun?« Dieses eine Wort war wie der Bolzen einer Armbrust.
    Connor ahnte, dass das sein Stichwort war, nur hatte er keine Ahnung, was er sagen sollte. Alles fühlte sich irgendwie falsch an. Er stand kurz davor, einfach den Mund zu öffnen und herauszulassen, was auch immer ihm auf der Zunge lag, als Erin ihm zuvorkam.
    »Wir sind ein Paar, Mom«, erklärte sie ruhig. »Connor ist mein Freund.«
    Eine fleckige

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